Kaum ein Spiel war in der NFL schon seit Wochen mit so viel Spannung erwartet worden wie die Begegnung zwischen Tom Brady und Aaron Rodgers.
Brady schlägt Rodgers im Mega-Duell
Die Quarterback-Superstars der Liga trafen in der Nacht zu Montag in Foxborough aufeinander - und die New England Patriots durften sich über einen klaren 31:17-Sieg freuen, wenn auch unter gütiger Mithilfe der Green Bay Packers. (SERVICE: NFL-LIVESCORES und die NFL LIVE bei DAZN)
Nach dem sieglosen Vorwochenauftritt gegen die Rams war es für die Packers bereits die zweite Niederlage in Folge. Mit einer Bilanz von drei Siegen, vier Niederlagen und einem Unentschieden sind die Playoffs mit Platz drei in der NFC North ernsthaft in Gefahr. Die Patriots thronen dagegen mit sieben Siegen und einer Niederlage an der Spitze der AFC East.
Kurios: Zum erst zweiten Mal in der langen Karriere beider Spielmacher trafen Brady und Rodgers mit ihren Franchises aufeinander. Lange Zeit sah es so aus, als ob sich die Partie zu einer ganz knappen Angelegenheit entwickeln würde. Bis Anfang des letzten Viertels hieß es 17:17, ehe ein fataler Fehler von Aaron Jones die Patriots auf die Siegerstraße brachte.
Jones mit bitterem Fumble
Gerade als die Packers das Spiel mehr und mehr unter Kontrolle gebracht hatten und ihrerseits in Führung hätten gehen können, fumblte der Running Back und gab jegliches Momentum der Packers ab.
Nach dieser Einladung ließen sich die Patriots vor heimischer Kulisse nicht zweimal bitten. Mit zwei Touchdowns in den letzten 15 Minuten wurde der sechste Sieg in Folge unter Dach und Fach gebracht. Spielmacher Brady brachte dabei 22 von 35 Pässen für 294 Yards an den Mann und durchbrach als erster NFL-Quarterback die Marke von 80.000 Yards. Zudem konnte er einen Touchdown-Pass auf Josh Gordon für sich verbuchen.
Running Back James White durfte sich gleich zweimal über sechs Punkte freuen, zudem war Cordarrelle Patterson für die Pats erfolgreich.
Gronkowski und Michel verletzt
Dass die Patriots am Ende doch noch relativ deutlich gewinnen würden, war vor der Partie nicht abzusehen. Mit Rob Gronkowski und Sony Michel mussten zwei Leistungsträger kurzfristig passen, dennoch ging das Konzept von Trainer Bill Belichick auf.
Ganz anders dagegen die Situation bei den Green Bay Packers.
ANZEIGE: Jetzt aktuelle NFL-Trikots sichern - hier geht es zum Shop
Quarterback Aaron Rodgers zeigte, ähnlich wie Tom Brady,nicht die souveränste Performance seiner Karriere. Der Spielmacher aus Wisconsin brachte lediglich 24 von 43 Pässen für 259 Yards an den Mann, immerhin gelangen ihm zwei Touchdown-Pässe - der eine auf Davante Adams, der andere auf Jimmy Graham.
Doch es war nicht Rodgers, der den Packers das Leben unnötig schwer machte. Diverse vermeidbare Fehler sorgten am Ende für ein deutliches Ergebnis.
Packers schwächen sich selbst
Häufiger als sonst geriet Rodgers in der Pocket unter Druck. Außerdem musste das Team von Trainer Mike McCarthy einen Platzverweis verkraften. Safety Jermaine Whitehead wurde wegen unnötiger Härte des Feldes verwiesen, weil er Patriots-Center David Andrews ins Gesicht geschlagen hatte.
Whitehead, der als Ersatz für den an die Redskins getradeten Ha Ha Clinton-Dix agierte, fehlte anschließend in der Defensive Line. Überdies musste Green Bay eine weitere personelle Schwächungen verkraften: Safety Kentrell Brice, Right Tackle Bryan Buluga und Cornerback Kevin King verletzten sich und kamen nicht mehr zurück.