Home>Wintersport>Biathlon>

Biathlon: Magdalena Neuner spricht über Laura Dahlmeier und Karriereende

Biathlon>

Biathlon: Magdalena Neuner spricht über Laura Dahlmeier und Karriereende

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Neuner: So tickt Dahlmeier

Mit 25 trat Magdalena Neuner aus dem Biathlon-Zirkus zurück. Bei SPORT1 spricht sie über die Zukunft von Laura Dahlmeier - und gibt ihren Nachfolgerinnen einen Rat.
Magdalena Neuner ist das große Vorbild von Laura Dahlmeier
Magdalena Neuner ist das große Vorbild von Laura Dahlmeier
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/Picture Alliance
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Gut fünfeinhalb Jahre ist es inzwischen her, dass Magdalena Neuner zum letzten Mal im Biathlon-Weltcup ihre Runden drehte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ihre beeindruckende Erfolgsbilanz: zwei Mal Olympia-Gold, zwölf Mal WM-Gold, 34 Einzelsiege im Weltcup, drei Mal Gesamtweltcup-Siegerin, drei Mal Deutschlands Sportlerin des Jahres.

Neuner: "Jede Medaille hat ihre Schattenseite"

Trotzdem trat sie im Frühjahr 2012 mit gerade einmal 25 Jahren zurück - auch, weil sie nach ihren drei Medaillen bei Olympia 2010 in Vancouver die Kehrseite des Erfolges kennengelernt hatte.

"Es ist klar, dass jede Medaille ihre Schattenseite hat und dass es nicht einfach ist, mit diesem Erfolg umzugehen", sagte Neuner kürzlich im Gespräch mit SPORT1: "Es gibt viele Menschen, die dann etwas von einem wollen oder Fotografen, die einen am Flughafen überrennen vor lauter Gier."

{ "placeholderType": "MREC" }
Magdalena Neuner gewann bei Olympia 2010 in Vancouver drei Mal Edelmetall
Magdalena Neuner gewann bei Olympia 2010 in Vancouver drei Mal Edelmetall

Inzwischen hat sie Abstand gewonnen vom Trubel vergangener Tage. Und was macht die einstige Biathlon-Queen heute?

Lesen Sie auch

TV-Expertin beim Biathlon-Weltcup

"Ich bin ja inzwischen zweifache Mama, von daher erübrigt sich die Frage so ein bisschen", sagt Neuner lachend. Aber die Biathlon-Fans müssen nicht ganz auf sie verzichten.

In der neuen Weltcup-Saison (alle Rennen im LIVETICKER) wird die 30-Jährige wieder als Expertin für die ARD vor der Kamera stehen.

"Nicht so viel, aber zumindest in Hochfilzen, auf Schalke und in Antholz. Da freue ich mich schon drauf", sagt Neuner und erklärt: "Es ist einfach schön, wieder so ein klein wenig ins alte Leben einzutauchen."

{ "placeholderType": "MREC" }
Das Geheimnis ist gelüftet: Magdalena Neuner und Freund Josef Holzer steht Nachwuchs ins Haus. Der ehemalige Biathlon-Star ist schwanger. "Seppi und ich erwarten im Frühling 2014 ein Baby", sagt Neuner. Bereits während ihrer Karriere spricht Neuner über zukünftiges Mutterglück. SPORT1 blickt auf ihre Laufbahn und die anschließende Zeit
Im Dezember 2011 schockt Neuner die Sportwelt. Sie verkündet ihren Rücktritt vom Profisport nach Ende der Saison
Trotz ihrer erst 25 Jahre gehört Neuner zu den erfolgreichsten deutschen Biathletinnen aller Zeiten. Gleich bei ihrer ersten WM-Teilnahme in Antholz 2007 erobert sie drei Goldmedaillen
Im gleichen Jahr wird sie zur Sportlerin des Jahres gewählt und ist fortan das große Aushängeschild des Biathlons. Bei der Wahl der SPORT1-User zur Sportlerin des Jahres holt sie fünf Mal in Folge den Titel
+34
Die Karriere von Magdalena Neuner

Neuner mit sich "im Reinen"

Was nicht heißt, dass sie ihren frühzeitigen Rücktritt inzwischen bereut.

"Es kribbelt eigentlich nicht mehr so sehr", beschreibt sie das Gefühl, wenn sie inzwischen an die Weltcup-Strecken zurückkehrt, "da habe ich gut mit abgeschlossen und bin mit mir im Reinen".

Geholfen hat ihr dabei, dass ihre Nachfolgerinnen im deutschen Biathlon-Team nach einer kurzen Schwächephase inzwischen auch außerordentlich erfolgreich unterwegs sind.

Frühes Karriereende auch bei Dahlmeier?

Insbesondere Laura Dahlmeier, die beim ersten Einzelrennen des Winters im schwedischen Östersund (17.15 Uhr im LIVETICKER) krankheitsbedingt fehlt, ist mit inzwischen 13 WM-Medaillen erfolgreich in Neuners Fußstapfen getreten.

Und spätestens seit die 24-Jährige einmal der Sport Bild sagte, es könne "ganz schnell Schluss sein", wird immer wieder spekuliert, ob sie es Neuner auch in Sachen Karriereende nachmacht.

Schließlich gilt Dahlmeier als vielseitig interessiert, ist unter anderem als leidenschaftliche Bergsteigerin und Mountainbikerin bekannt.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

"Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass die Laura in ihrem Leben auch noch viele andere Dinge hat, die sie gerne macht - und dass für sie auch Biathlon nicht das Allerwichtigste ist", meint Neuner deshalb bei SPORT1 zu Dahlmeiers Zukunft.

Das bedeute aber nicht zwangsläufig, dass die deutsche Nummer eins nach Olympia 2018 in Pyeongchang zurücktreten werde.

"Ich kann mir schon vorstellen, dass sie noch sehr große Erfolge feiern wird. Nicht nur dieses Jahr, sondern auch die Jahre danach", meint Neuner: "Wie sie sich irgendwann entscheiden will, das weiß nur sie. Wir haben nicht darüber gesprochen und ich würde mir auch nicht anmaßen, sie danach zu fragen oder ihr da einen Tipp zu geben."

+27
Der heiße Sommer der Biathlon-Schönheiten

Bundestrainerin Neuner? "Auf gar keinen Fall"

Einen anderen Rat aber möchte sie ihren Nachfolgerinnen aus ihrer eigenen Erfahrung heraus mit auf den Weg geben.

"Es ist wichtig, nie die Normalität aufzugeben und sich ein normales Umfeld zu behalten. Mit seiner Familie einfach auch normale Themen zu haben, Freunde zu haben, die nicht aus dem Sport kommen", betont Neuner, "dann ist es nach der Karriere viel, viel einfacher, wieder in ein 'normales Leben' einzutauchen".

Und das will Neuner selbst auch nicht mehr für eine Rückkehr in den Profisport aufgeben.

"Ich habe schon die Frage gestellt bekommen, ob ich mal Bundestrainerin werden will", berichtet sie lachend und gibt direkt die glasklare Antwort: "Nein, auf gar keinen Fall!"