Einen Tag nach dem dritten Platz durch Johannes Kühn im Sprint sind die deutschen Biathleten beim Heim-Weltcup in Oberhof auch in der Staffel aufs Podest gelaufen.
Doll gibt Staffel-Sieg aus der Hand
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Philipp Horn, Kühn, Arnd Peiffer und Benedikt Doll belegten über 4x7,5 km einen guten dritten Rang. In derselben Formation hatten sich die DSV-Männer schon Mitte Dezember in Hochfilzen nur den Norwegern um zwei Sekunden geschlagen geben müssen.
Nach zwei Strafrunden und insgesamt 14 Nachladern betrug am Samstag der Rückstand auf die Norweger (2 Strafrunden/8 Nachlader), die in der dritten Staffel des Winters zum dritten Mal siegten, 48,2 Sekunden. Platz zwei ging an Frankreich (2/6/4,4 Sekunden zurück).
Doll schwächelt beim letzten Schießen
Kühn hatte von Startläufer Horn an neunter Position übernommen, anders als im Sprint am Vortag zeigte der 28-Jährige aber am Stehendanschlag Nerven und musste in die Strafrunde. Mit einer beherzten Laufleistung reduzierte er den Rückstand auf die Spitze für Peiffer noch auf 51 Sekunden.
Der Sprint-Olympiasieger benötigte zwar fünf Nachlader, doch auch die Konkurrenz patzte bei schwierigen Windverhältnissen, sodass Schlussläufer Doll als Zweiter ins Rennen ging. Der frühere Sprint-Weltmeister schwächelte allerdings am Stehendanschlag und gab mit einer weiteren Strafrunde den möglichen Sieg aus der Hand.
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"Die Bedingungen waren echt nicht so einfach", sagte Doll, "darum ärgere ich mich nicht, dass ich es verschossen habe." Peiffer hatte im Zielbereich mitgezittert und "natürlich gehofft, dass er die Strafrunde vermeiden kann", aber der Sprint-Olympiasieger meinte auch: "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."
Zuvor hatte die Frauen-Staffel als Vierte das Podest knapp verpasst. Nach dem Massenstart am Sonntag (ab 14.30 Uhr im LIVETICKER) geht es für die Athleten des Deutschen Skiverbandes weiter nach Ruhpolding, dort beginnt für die Männer mit dem Sprint am Donnerstag Teil zwei des Heimspiel-Doppelpacks.