Skirennläufer Alexander Schmid hat die große Chance auf seine erste Podestplatzierung im Weltcup vertan. Der 25 Jahre alte Allgäuer fuhr beim schwierigsten Riesenslalom der Saison auf dem legendären "Chuenisbärgli" von Adelboden auf den letztlich enttäuschenden 20. Platz. Vor dem Finale hatte Schmid als Achter noch Tuchfühlung zur Spitze. Stefan Luitz verpasste die Qualifikation für die Top 30.
Schmid verpasst Podest in Adelboden
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"Es hat einfach an manchen Toren ein bisschen gezwickt, da wird man sofort durchgereicht. Leider habe ich mir ein, zwei Fehler zu viel erlaubt", sagte Schmid.
Nach gutem Beginn im zweiten Lauf verlor er das "Stockerl" im letzten Streckenabschnitt aus den Augen, es schien ihm die Kraft auszugehen. "Das ist nix, das ist nix!", sagte ARD-Experte Felix Neureuther, der als Co-Kommentator richtig mitfieberte: "Sch...., Entschuldigung! Das ist ärgerlich, Mensch, war das eine Chance!"
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Neureuther kritisiert Luitz hart
Dabei hatte Schmid im ersten Durchgang richtig aufgetrumpft. "Wie clever der gefahren ist! Er hat sein Gefühl ausgepackt", lobte Neureuther, der mit Luitz hart ins Gericht ging: "Der Stefan hat nix auf die Reihe gekriegt, die Körpersprache war eine Katastrophe. Bei ihm ist definitiv der Wurm drin."
Luitz war bereits beim "Riesen" in Alta Badia leer ausgegangen, hatte dort im Parallel-Rennen aber als starker Zweiter geglänzt.
20.000 begeisterte Zuschauer sorgten im Berner Oberland wie gewohnt für eine Atmosphäre wie in einem Fußball-Stadion. Der Slowene Zan Kranjec holte seinen zweiten Weltcup-Sieg vor dem Kroaten Filip Zubcic (0,29 Sekunden zurück). Schmid fehlten 2,43 Sekunden auf den Sieger.