Skispringer Stephan Leyhe hat sich bei seinem schweren Sturz in der Qualifikation für den Weltcup in Trondheim am Mittwoch einen Kreuzbandriss zugezogen.
Horror-Diagnose bei Leyhe bestätigt
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Der Deutsche Skiverband (DSV) teilte am Freitagvormittag die Horror-Diagnose mit. Neben einem Riss des vorderen Kreuzbandes erlitt Leyhe auch Einrisse der beiden Menisken. Er wurde am Freitag bereits in München operiert.
Der Willinger war nach einem starken Flug auf 141,5 m zu Fall gekommen und blieb einige Sekunden regungslos liegen, bevor er sich das linke Knie hielt. Die Qualifikation war für mehrere Minuten unterbrochen worden.
"Ich spürte bei der Landung einen Stich im linken Knie und stürzte daraufhin. Die gestern durchgeführte MRT-Untersuchung in München brachte dann die Diagnose: Kreuzbandriss. Das ist bitter, aber jetzt gilt es, nach vorne zu schauen", sagte Leyhe: "Mit der erfolgreichen Operation sind die Voraussetzungen geschaffen, um in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation zu arbeiten und dann die Heim-WM in Oberstdorf ins Visier zu nehmen."
Die Saison der Skispringer wurde am Donnerstag durch die Corona-Krise vorzeitig beendet.
Kreuzbandriss bei Leyhe, Wellinger, Siegel und Freund
Durch die schlimme Nachricht bei Leyhe setzt sich eine schwarze Serie bei den DSV-Adlern fort.
Olympiasieger Andreas Wellinger und David Siegel kamen wegen Kreuzbandrissen in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz, Severin Freund kämpft sich nach gleich zwei schweren Verletzungen derzeit in die Weltspitze zurück.
Leyhe war fast auf den Tag genau vor einem Jahr ebenfalls bei der Raw Air gestürzt, damals in Oslo.