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NFL: "OBJ" Odell Beckham macht Rams zu einem Monster

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NFL: "OBJ" Odell Beckham macht Rams zu einem Monster

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Wie in der NFL ein neues Monster entsteht

Mit Odell Beckham jr. bekommen die Rams - ohnehin die vielleicht beste Offense der NFL - einen Superstar dazu. Im Kampf um den Super Bowl muss jetzt auch Brady zittern, auch wenn es Fragezeichen gibt.
Die NFL wird möglicherweise schon 2022 in Deutschland ein Spiel abhalten. Für NFL-Europe-Chef Brett Gosper ist dies längst überfällig.
Raphael Weber
Raphael Weber

Die Reichen werden noch reicher - und schillernder.

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Mit Odell Beckham jr. haben sich die Los Angeles Rams einen echten Star-Receiver geschnappt. (BERICHT: OBJ schließt sich Top-Team an)

Die ohnehin schon brutal starke Offense um den neuen Quarterback Matthew Stafford bekommt damit noch einmal eine neue Trumpfkarte. Die Rams munitionieren mächtig auf für ihren erneuten Angriff auf den Super Bowl, nachdem zur Trade-Deadline bereits QB-Jäger Von Miller von den Denver Broncos geholt wurde. (KOMMENTAR: Ein Titel-Trade - bezahlt mit der Zukunft)

Geht der Titel jetzt also nur noch über Los Angeles? Stürzen die Rams Tom Brady und Titelverteidiger Tampa Bay Buccaneers?

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Titel-Kandidat rüstet mit Beckham auf

Klar ist: Auf dem Papier kann es die Offense der Rams selbst mit den bis an die Zähne bewaffneten Bucs aufnehmen. Bei BetGM beispielsweise wird nur ein Team als Meister öfter getippt als die Rams - Bradys Bucs. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

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Man muss bedenken: Mit Cooper Kupp bietet das Team aus der Stadt der Engel aktuell den besten Receiver der Liga auf - der 28-Jährige führt die NFL in Yards (1.019), Touchdowns (10) und Receptions (74) an.

Zusammen mit dem bisherigen Nummer-2-Receiver Robert Woods und Tight End Tyler Highbee stellten die Rams schon bislang die drittbeste Pass-Offense: 296,3 Yards im Schnitt überbieten nur die Bucs (327,5) und Las Vegas Raiders (305,1).

Mit 2.771 hat Stafford bisher sogar die meisten Yards durch die Luft erzielt - allerdings haben Brady und Derek Carr ein Spiel weniger absolviert. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

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Beckham passt perfekt in die Rams-Offense

Beckham passt als „Deep Threat“ perfekt ins System der Rams, weil er dem Team gerade für lange Pässe wieder eine gefährliche Option gibt. Und Stafford wirft gerne den tiefen Ball: Seine 6,7 Yards im Schnitt pro Passversuch werden nur von Baltimores Lamar Jackson (7,5) überboten. Brady liegt bei moderaten 5,6, trotz eines potenten Receiver-Trios aus Mike Evans, Chris Godwin und Antonio Brown.

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Stafford führt außerdem die Liga mit zehn Touchdown-Pässen an, wenn er tiefe Laufrouten seiner Receiver bedient. Mit Beckham, Kupp und Woods haben die Rams jetzt ein dreiköpfiges Receiver-Monster, in dieser Kategorie kann in der NFL nur Tampa mithalten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Stafford schwärmte angesichts der Verpflichtung des „außergewöhnlichen“ Beckham, mit dem er im Pro Bowl schon zusammengespielt hat, und konnte es kaum erwarten, mit der Arbeit loszulegen: „Unsere Receiver waren vorher schon etwas Besonderes. Ich bin sicher, dass er da gut reinpassen wird und uns hilft, ein besseres Team zu werden.“

Los Angeles hatte bislang nicht Beckhams Kombination aus Speed, Größe und Talent - seit dem Abgang von DeSean Jackson nach Woche 8 musste Van Jefferson die Rolle als 3. Receiver ausfüllen.

Jackson-Abgang als warnendes Beispiel

Ebenjener Jackson kann aber auch als warnendes Beispiel dienen - zumindest für Beckhams persönliche Ambitionen.

Denn zur Erinnerung: OBJ wollte weg aus Cleveland, weil er von den Browns falsch (im Klartext: zu wenig) eingesetzt wurde. Als sein Vater ein Video postete, in dem elf Minuten lang zu sehen ist, wie Quarterback Baker Mayfield Beckham als Passstation ignoriert oder nicht trifft, war dazu dann auch alles gesagt. (KOMMENTAR: Der Umgang mit Beckham ist eine Schande)

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Jetzt ist Beckham also nicht nur weg aus dem unschönen Cleveland und in der Sonne von Los Angeles (wo er ohnehin große Teile seiner Offseason verbringt) - er hat auch einen Quarterback, der gerne und präzise wirft, auch viel auf seinen neuen Mitspieler. Oder nicht?

Jackson wollte weg aus L.A., weil er neben Kupp und Co. zu wenig Bälle sah. Bis auf Woche 3, als er gegen Tampa drei Pässe für 120 Yards und einen Touchdown fing, sah er nie mehr als drei Targets, fing in den letzten vier Spielen nur jeweils einen Ball, bei seiner Abschiedsvorstellung gegen Detroit nicht einmal den einen Pass, den Stafford in seine Richtung geworfen hatte.

Beckhams früherer Teamkollege John Johnson III säte ebenfalls Zweifel, ob das so gut passen würde mit OBJ und den Rams: „Die Offense läuft über Kupp, und klar ist Odell ein großer Name und Sean McVay ist einer der besten Trainer. Er wird einen Weg finden, dass es klappt. Aber ganz spontan würde ich da nicht hingehen wollen, wenn ich er wäre.“

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Beckham muss zeigen, wie gut er noch ist

Droht Beckham also ein ähnliches Schicksal wie Vorgänger Jackson? Was dagegen spricht: Während der 34-jährige D-Jax seit Jahren nicht mehr auf seinem früheren Level agiert, kam der fast sechs Jahre jüngere Beckham 2019 in Cleveland noch auf über 1.000 Yards, 2020 verletzte er sich zur Saisonhalbzeit.

Außerdem setzt kein Team so sehr auf seine Receiver wie die Rams: Schon ohne Beckham bot Cheftrainer Sean McVay in 86 Prozent der Fälle drei oder mehr Receiver auf. 19 Prozent dieser Plays geht L.A. sogar mit gleich fünf Passfängern an - ebenfalls Ligaspitze! An Chancen wird es nicht mangeln.

Aber: Auch zuletzt war Beckham wegen einer Schulterverletzung angeschlagen, kehrte zu dieser Saison erst von einem Kreuzbandriss zurück. Ob er nach verschenkten Jahren in Cleveland noch der Superstar ist, der sich bei den New York Giants einst mit seinem Scorpion-Catch unsterblich gemacht hat, wird sich erst zeigen müssen.

Es gibt keine Ausreden mehr

Monster-Zahlen werden bei den Rams nicht die Regel sein - dafür sind in der Offense mit Kupp und Co. einfach zu viele Mäuler zu stopfen. Woods macht sich trotzdem keine Sorgen: „Wir arbeiten alle auf das gleiche Ziel hin. Er will ein Teil davon sein und seinen Beitrag leisten.“

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Um einen Status als Nummer 1 geht es OBJ offenbar ohnehin nicht - andernfalls hätte er sich ein Team mit schwächerem Receiver-Corps suchen können, beispielsweise die New Orleans Saints.

Doch Beckham wollte zu einem Playoff-Contender. Bei den Rams ist jetzt mit allen Mitteln die Mission Super Bowl ausgegeben. Es gibt kaum eine bessere Situation für den 29-Jährigen, der erst einmal bis Saisonende unter Vertrag steht, um gleichzeitig sportlich den maximalen Erfolg zu haben, und auch persönlich auf der großen Bühne zu zeigen, dass er es noch draufhat.

Doch eines ist klar: Für Beckham und die Rams gibt es jetzt keine Ausreden mehr.

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