Phil Taylor muss bereits nach der ersten Runde des World Grand Prix in Dublin (täglich LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM) die Koffer packen.
Taylor scheitert in Runde eins
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Der Rekordweltmeister unterlag Vincent van der Voort nach einer weitgehend enttäuschenden Vorstellung mit 0:2 Sätzen.
Besonders die miserable Checkout-Quote (24 Prozent, van der Voort 33 Prozent) wurde "The Power", der den World Grand Prix elfmal gewonnen hatte, zum Verhängnis.
Fast ein Neun-Darter von Taylor
Dabei hatte das Spiel mit einem Paukenschlag begonnen: Schon im zweiten Leg warf Taylor acht perfekte Darts und scheiterte nur um einen Millimeter am perfekten Spiel, als der neunte Pfeil das Bulls-Eye hauchdünn verpasste. (SERVICE: Der Spielplan des World Grand Prix)
Anschließend brachten beide Spieler ihre Legs meist souverän durch, bis dem "Dutch Destroyer" im letzten Leg mit dem dritten Matchdart auf die Doppel-8 das Break gelang. Zuvor hatte Taylor noch einen Satz-Dart zum möglichen 1:1 vergeben.
Suljovic kickt Wade raus
Bereits zuvor hatte Mensur Suljovic für eine Überraschung gesorgt.
Der Österreicher setzte sich trotz Satzrückstands gegen den an Position sechs gesetzten James Wade durch. Wade hatte im vergangenen Jahr noch das Finale erreicht.
Die Entscheidung fiel zu Beginn des dritten Satzes: Suljovic checkte nacheinander 148 und 129 Punkte aus und sicherte sich den entscheidenden Leg-Vorsprung. Im anschließenden Durchgang verwandelte er seinen dritten Matchdart und beendete das Match.
Da beide Kontrahenten beim Drei-Dart-Average auf Augenhöhe waren (Wade 94 Punkte, Suljovic 93 Punkte), entschied die Quote beim Auschecken. Hier traf Suljovic von seinen ersten sieben Versuchen überragende sechs, insgesamt lag seine Quote bei 70 Prozent (Wade: 50 Prozent).
Whitlock souverän
In der nächsten Runde trifft der Österreicher auf Simon Whitlock.
Der "Wizard" setzte sich mit 2:0 Sätzen gegen Andrew Gilding durch. Der Engländer konnte nur ein einziges Leg für sich entscheiden.
Im Drei-Darts-Average (86 zu 80 Punkten) und der Checkout-Quote (29 zu 13 Prozent) hatte der Australier die besseren Karten und qualifizierte sich für die zweite Runde.
Schottisches Duell geht an Anderson
Weltmeister Gary Anderson meisterte dagegen seine Auftakthürde souverän. Beim deutlichen 2:0-Erfolg über seinen schottischen Landsmann John Henderson zeigte der "Flying Scotsman" eine starke Vorstellung.
Die Partie war lediglich zu Beginn spannend, als der "Highlander" im ersten Satz zum 1:1-Ausgleich kam. Doch Anderson gewann daraufhin fünf Legs in Folge und sicherte sich so - auch dank eines starken Drei-Darts-Average von 98 Punkten - einen deutlichen Sieg.
Im letzten Spiel des Abends konnte sich Roberth Thornton gegen Daryl Gurney mit 2:0 durchsetzen.
Der World Grand Prix ist das einzige Major-Turnier, bei dem sowohl zu Beginn als auch am Ende eines Legs ein Doppel-Feld getroffen werden muss. Titelverteidiger ist Michael van Gerwen (Niederlande).
Die Partien des Tages:
Montag, 5. Oktober
Andrew Gilding (England) - Simon Whitlock (Australien) 0:2
Justin Pipe (England) - Steve Beaton (England) 2:1
Mervyn King (England) - Terry Jenkins (England) 1:2
James Wade (England, 6) - Mensur Suljovic (Österreich) 1:2
Ian White (England) - Jamie Caven (England) 2:0
Phil Taylor (England, 3) - Vincent van der Voort (Niederlande) 0:2
Gary Anderson (Schottland, 2) - John Henderson (Schottland) 2:0
Robert Thornton (Schottland, 7) - Daryl Gurney (Nordirland) 2:0