Max Hopp hat bei seinem zweiten Auftritt beim World Grand Prix eine Überraschung deutlich verpasst.
Hopp scheitert an Wright
© Getty Images
Dem früheren WM-Finalisten Peter Wright aus Schottland musste sich der deutsche Hoffnungsträger in Dublin mit 0:2 nach Sätzen geschlagen geben. Dabei hatte Hopp gleich mit einem starken 14-Darter - im Modus "Double In, Double Out" - losgelegt.
Wright kam jedoch zurück und gewann den ersten Abschnitt im entscheidenden fünften Leg, den zweiten Satz gewann "Snakebite" dann recht klar mit 3:1. "Es ist ein guter Sieg für mich, denn die erste Runde ist hier immer schwer. Deshalb bin ich glücklich", sagte Wright im Anschluss
Natürlich sind die 3-Dart-Averages im Format des World Grand Prix schlechter, aber 79,5 und nur eine 180 reichen eben nicht, um einen Topmann wie Wright in Gefahr zu bringen.
Cross schaltet Suljovic aus
Rob Cross erkämpfte sich beim World Grand Prix in Dublin einen knappen 2:1-Auftakterfolg gegen Mensur Suljovic.
Im ersten Satz hatte er den Österreicher gut unter Kontrolle und ließ ihm beim 3:1-Erfolg nur wenig Chancen. Im zweiten Satz drehte sich das Machtverhältnis dann komplett. "The Gentle" übernahm von Beginn an das Kommando und entschied den Satz zu Null für sich.
Im Entscheidungssatz entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, in dem der Weltmeister von 2018 das glücklichere Händchen hatte.
Sensationelles Price-Aus
Gerwyn Price und Dave Chisnall lieferten sich das hochklassigste Match des Abends. Im ersten und dritten Satz zeigten die Kontrahenten Darts der Extraklasse. Lediglich in Durchgang zwei hatte Price mit seinem Whitewash eine Schwächephase. Aber allein die sechs 180er zeigen, auf welchem Niveau sich "The Iceman" und "Chizzy" duellierten.
Am Ende gab der höhere Dreier-Average von "Chizzy" den Ausschlag. Seinen 92,5 Punkten hatte Price nur 79,69 Punkte entgegenzusetzen. Da reichte auch Prices starke Checkout-Quote von über 71 Prozent nicht. Während der Waliser grade einmal sieben Möglichkeiten zum Leg-Gewinn hatte, erwarf sich Chisnall 14 Chancen, das Leg zuzumachen.
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Gurney ohne Fortune
Für Daryl Gurney ist der World Grand Prix auch schon wieder beendet. Auf den Tag genau zwei Jahre nach seinem Triumph setzte es gegen Danny Noppert eine bittere 0:2-Niederlage. Im ersten Satz sah es noch nach einem Duell auf Augenhöhe aus. Aber Noppert setzte sich trotz eines Dreier-Averages von 80 gegen 91 Punkte von Gurney durch. Am Ende holte er sich den Satz mit 3:2 nach Legs.
Im zweiten Satz ging für "Super Chin" dann gar nichts mehr. Im zweiten Leg verpasste der Nordire gleich drei Leg-Darts und musste zuschauen, wie sein Konkurrent 77 auscheckte. Danach setzte es einen Whitewash im zweiten Satz und eine frühe Heimreise für den Sieger von 2017.
Durrant trotzt dem Sturm
Einen starken Auftakt feierte indes Krzysztof Ratajski.
Der erste Satz war eine reine Machtdemonstration vom "Polish Eagle". Bei einem Dreier-Average von 100.20 gab er seinem Kontrahenten nicht eine einzige Checkout-Chance. Gleich zwei Mal checkte er über 100 aus.
Aber das Niveau konnte er nicht halten. Glen Durrant fightete sich ins Match zurück und nutzte die Schwächen des Polen gnadenlos aus. Im Entscheidungssatz war es dann eine klare Sache für den "Duzza" bei seinem Dublin-Debüt.
Ex-Weltmeister Lewis raus
Der zweimalige Weltmeister Adrian Lewis musste sich dem Niederländer Jermaine Wattimena mit 1:2 geschlagen geben. Dabei sah alles nach einem Sieg von "Jackpot" aus. Den ersten Satz holte er sich souverän mit 3:1. Auch in Satz zwei war er kurzzeitig auf der Siegerstraße. Aber beim Stand von 2:2 nach Legs verließen ihn die Nerven und "The Machine Gun" erzwang den Entscheidungssatz.
Dort ging Lewis mit 0:3 nach Legs regelrecht unter und muss daher früh seine Koffer beim World Grand Prix packen. Wattimena trifft nun auf Wright.
Aspinall mit Traum-Debüt
Es war der erste Auftritt von Nathan Aspinall beim World Grand Prix und der Engländer feuerte ein richtiges Darts-Feuerwerk ab. Im ersten Satz verpasste er Vincent van der Voort direkt einen Whitewash. Im zweiten Satz wurde es nur bedingt besser für den Niederländer.
Aber dem starken 92er Average von Aspinall hatte "The Dutch Destroyer" nichts entgegenzusetzen. Am Ende verlor er auch diesen Satz und das Match mit 0:2.
Bunting startet stark
Den Auftakt in den zweiten Tag machten Stephen Bunting und Jonny Clayton. Zu Beginn fand aber nur "The Bullet" statt. 3:0 ging der Durchgang an den Engländer. Aber im zweiten Satz nahm "The Ferret" dann auch am Spiel teil und bot Bunting einen spannenden Fight, verlor aber doch mit 2:3 nach Legs.
Ausschlaggebend dafür, dass Clayton bereits nach zwei Sätzen geschlagen war, war vor allem seine katastrophale Checkout-Quote. Gerade einmal zwei von neun Möglichkeiten konnte er zum Leg-Gewinn nutzen.
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Die Begegnungen der 1. Runde in der Übersicht:
Stephen Bunting - Jonny Clayton 2:0
Vincent van der Voort - Nathan Aspinall 0:2
Adrian Lewis - Jermaine Wattimena 1:2
Glen Durrant - Krzysztof Ratajski 2:1
Daryl Gurney - Danny Noppert 0:2
Gerwyn Price - Dave Chisnall 1:2
Rob Cross - Mensur Suljovic 2:1
Peter Wright - Max Hopp 2:0