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DEL, Playoffs: Pavel Gross von Adler Mannheim will Don Jackson schlagen

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DEL, Playoffs: Pavel Gross von Adler Mannheim will Don Jackson schlagen

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Gross will Jackson-Fluch brechen

München-Coach Don Jackson ist der persönliche Schrecken von Pavel Gross. Mit einem Sieg in Spiel vier können seine Adler einen großen Schritt Richtung Titel machen.
Die Adler Mannheim lassen Red Bull München keine Chance. Mit Rekord-Tor und überragendem Spiel legen sie im dritten Spiel der Best-of-Seven Serie vor.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Ein paar Tausend Euro mussten Don Jackson und Pavel Gross schon zahlen in den vergangenen Wochen.

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Immer wieder verhängte die Deutsche Eishockey Liga (DEL) Geldstrafen gegen die Trainer der Finalisten - dabei sind die beiden doch viel ruhiger geworden.

Rekordtrainer Jackson vom angeschlagenen Serienmeister Red Bull München, der vor dem vierten Playoff-Endspiel am Mittwoch (DEL-Playoffs: EHC Red Bull München - Adler Mannheim, ab 19.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) nach zwei Niederlagen in Folge unter Druck steht, stürmte einst in den USA auf die Tribüne und verprügelte ein Maskottchen.

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DEL-Finale: Adler Mannheim - EHC Red Bull München  Semi Final Game 7
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DEL-Finale: Adler Mannheim - EHC Red Bull München, Don Jackson
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DEL, Playoff-Finale: Adler Mannheim - EHC Red Bull München im Head-to-Head

Und Herausforderer Gross von den Adlern Mannheim schlug zu Beginn seiner Trainerkarriere auf den gegnerischen Coach ein.

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Jackson und Gross verpassen sich Maulkorb

Zuletzt erlaubten sich die beiden Besten ihrer Branche höchstens ein paar kritische Worte über die Schiedsrichter, doch die ahndet die DEL mit ihrer heftig diskutierten Null-Toleranz-Politik rigoros. Deshalb achten sie in der hart umkämpften Finalserie sehr genau auf ihre Worte. Jackson spricht von "Dingen, die nicht wir kontrollieren", wenn er Entscheidungen der Referees meint. 

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Und Gross, der sogar schon wegen Kritik an fehlenden Statistiken auf der DEL-Internetseite bestraft worden war, beißt sich seit seinem Rundumschlag im Februar auf die Zunge. Damals hatte der 50-Jährige geklagt: "Es ist alles verboten, wir haben ein Pflaster auf den Mund bekommen."

Dennoch wurden beide Trainer in der laufenden Finalserie bereits mit einer Geldstrafe belegt, da sie bei Handgreiflichkeiten während des zweiten Spiels zugelassen hatten, dass auch Spieler von der Bank aufs Eis gestürmt waren. 

Viertes Duell in einem DEL-Finale

Jetzt schreibt der gebürtige Tscheche, der als Spieler schon dreimal Meister mit Mannheim wurde, sportliche Schlagzeilen. Nach dem 4:1-Sieg am Ostermontag führen die Adler in der Best-of-seven-Finalserie 2:1, waren in allen drei Endspielen die bessere Mannschaft und haben angesichts der Münchner Personalsorgen und der eigenen Kadertiefe gute Aussichten auf den Titel.

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Für Gross wäre ein Triumph im Duell mit dem achtmaligen Meistertrainer Jackson eine persönliche Revanche - auch wenn er es nicht sagt. "Das interessiert keinen", sagte er unwirsch, als er danach gefragt wurde: "Es spielt Mannheim gegen München."

Doch mit seinem Gegenüber hat Gross mehr als eine Rechnung offen: Dreimal stand er mit seinem Ex-Klub Wolfsburg gegen Jackson im Finale, dreimal hielt am Ende der Amerikaner den DEL-Silberpokal in den Händen. Mit den Eisbären Berlin (2011) und München (2016 und 2017) verlor der 62-Jährige nur eines von zwölf Playoff-Endspielen gegen Gross.

In der aktuellen Finalserie hat der Herausforderer schon doppelt so viele Spiele gewonnen. Erstmals kann er Jackson mit gleichen Waffen entgegentreten. Galt mit Außenseiter Wolfsburg der Einzug in die Endspiele schon als Sensation, hat er in Mannheim den klaren Auftrag, den achten Meistertitel für die Adler zu holen.

Mannheim und München mit dem höchsten Etat

Dafür stellt ihm Gesellschafter Daniel Hopp, Sohn des SAP-Gründers Dietmar Hopp, eine ähnlich exquisite Mannschaft zur Verfügung wie der Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz Jackson in München. Jeweils rund 13 Millionen Euro geben die beiden DEL-Branchenführer pro Saison aus.

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Für Gross spricht diesmal auch, dass die Münchner auf insgesamt fünf verletzte Stammspieler, darunter Topscorer Mark Voakes, verzichten müssen. "Wir können nichts dafür. Es ist mir egal, wie viele Leute sie haben", sagte der Mannheimer Coach und wollte keinen Vorteil für sein Team sehen.

Allerdings erinnerte er daran, dass "ich die Ehre hatte, mit Wolfsburg gegen München zu spielen, da haben mir sieben Spieler gefehlt. Hat das jemanden interessiert?" Klingt nach einer besonderen Motivation...