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Eishockey-WM 2018: Deutschland hofft gegen USA auf Befreiungsschlag

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Eishockey-WM 2018: Deutschland hofft gegen USA auf Befreiungsschlag

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Deutschland setzt auf USA-Faktor

Die deutsche Nationalmannschaft steht nach der Pleite gegen Norwegen mit dem Rücken zur Wand. Ausgerechnet jetzt kommt die USA. Doch das muss nicht schlecht sein.
Die deutsche Nationalmannschaft muss die nächste Niederlage bei der WM verkraften. Gegen Norwegen geht es wieder ins Penaltyschießen.
Christopher Mallmann
Christopher Mallmann

Zweimal Penaltyschießen, zweimal kein Sieg - die deutsche Nationalmannschaft ist unglücklich in die WM gestartet.

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"Beim Penaltyschießen weiß man nie", sagte Bundestrainer Marco Sturm nach dem 4:5 gegen Norwegen bei SPORT1. "Aber eines ist klar: Wenn man in zwei Penaltyschießen kein Tor macht und der Gegner mehrere, dann kann man so ein Spiel auch mal gewinnen."

Plachta: "Millimeter"

Was Sturm damit deutlich zum Ausdruck bringt: Dass es zweimal in die Hose ging, war nicht nur Pech. Der Schuss von Dominik Kahun klatschte an den Pfosten und Matthias Plachta sprach später von "Millimetern" - aber vielleicht sind es genau diese, die am Ende über den gesamten Turniererfolg entscheiden.

Deutschland trifft am Montag auf die USA (ab 16 Uhr im LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM). Unfreiwillig geht es für Leon Draisaitl und Co. um alles. Denn eine weitere Niederlage würde zwar noch nicht das endgültige Aus bedeuten, aber das Erreichen des Viertelfinals nahezu unmöglich machen. Es müssen auch Punkte gegen einen der Großen her. (SERVICE: WM-Spielplan)

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Jetzt also die USA. Ausgerechnet die USA. Ein Team, das mit zahlreichen NHL-Stars daherkommt und gleich in der Auftaktpartie Topfavorit Kanada im Penaltyschießen schlug. Was kann Deutschland dem entgegensetzen?

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USA-Faktor

Die Antwort mag verblüffen, denn sie ist hoffnungsfroh und beruht auf der jüngeren Vergangenheit.

Ein Blick zurück schafft Klarheit: Bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2017 eröffnete die deutsche Mannschaft das Turnier jeweils gegen die USA - und zeigte jeweils starke Leistungen, die zur Initialzündung für das Turnier wurden.

2010 siegte das DEB-Team zum Auftakt mit 2:1 nach Verlängerung und schöpfte so viel Kraft daraus, dass es bis ins Halbfinale vordrang. 2017 bei der Heim-WM triumphierte Deutschland wieder mit 2:1 über die USA - diesmal sogar in der regulären Spielzeit. Im weiteren Verlauf des Turniers erreichte die Mannschaft immerhin das Viertelfinale, wo sie knapp mit 1:2 an Kanada scheiterte.

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Hager: "Kampf annehmen"

Zwei historische Tatsachen, die wie ein psychologischer USA-Faktor wirken und Deutschland in dieser heiklen Situation Mut machen sollten.

Auch der grandiose Olympia-Coup macht Hoffnung. Auch wenn einige Silberhelden nicht dabei sind, schon in Pyeongchang tat sich die Truppe von Marco Sturm zu Beginn des Turniers schwer, gegen die großen Gegner lief es dann deutlich besser. Die Aussagen der Spieler zeugen schon einmal davon, dass der Glaube weiterhin besteht.

"Wir werden in der Kabine enger zusammenrutschen und den Kampf annehmen", sagte Patrick Hager. "Alles andere zählt jetzt nicht mehr." Man müsse sich nicht verstecken.

Und Yannic Seidenberg, der gegen Norwegen zunächst beim 0:1 patzte, seinen Fehler mit dem 4:4 aber wiedergutmachte, erklärte: "Das Turnier ist noch nicht zu Ende. Wir können jeden Gegner schlagen."

Der USA-Faktor mag dabei hilfreich sein.