Ruhm, Ehre und Prestige: Diese drei Dinge winken den Siegern der ESL Frühlingsmeisterschaft Anfang April in Düsseldorf. Nach zahlreichen nervenaufreibenden Spieltagen treffen im CASTELLO die besten deutschen Teams der ESL-Saison aufeinander. Die Mannschaften haben die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro. 

Ehemalige Champions

Neun lange Wochen haben sich die zehn Teams der ersten Liga gegenseitig alles abverlangt. Am Ende können jedoch nur vier davon nach Düsseldorf zum Finale fahren. Unter den Finalisten befinden sich alte Bekannte und Teams, die bereits in der Vergangenheit die Meisterschaft gewinnen konnten. 

Allen voran die Mysterious Monkeys, die sich erstmals im Jahre 2015 die Wintermeisterschaft sicherten. Zwei Jahre später gelang der eSports-Organisation zudem das Double aus Frühlings- und Sommermeisterschaft. Beinahe wäre es das Triple geworden, jedoch scheiterte das Team im Finale der Wintermeisterschaft 2017 an SPGeSports. Der ESL-Meister wird dreimal pro Jahr ausgespielt.

Eine beachtliche Leistung, an die das Team eigentlich nicht anknüpfen wollte, wie Mysterious Monkeys PR- & Marketing Manager Markus Bonk im Gespräch mit SPORT1 verriet. "Eigentlich ging es uns hauptsächlich darum, den Platz in der Liga zu halten, als unter die Top vier zu kommen. Gerade weil bei uns große Umstrukturierungen intern bevorstehen, sind wir umso überraschter über die Leistung der Jungs."

Tatsächlich wird die ESL Meisterschaft die letzte Veranstaltung für die Monkeys sein. Jüngst wurde bekannt, dass das Team in der Firma ad hoc gaming aufgehen wird. 

Trotzdem bereitete sich das Team auf das Finale vor, wenn auch nicht exzessiv: "Ein Bootcamp an sich werden wir nicht veranstalten. Die Spieler werden natürlich normale Trainingseinheiten abhalten, aber explizit tagelang, Stunde um Stunde vor dem PC sitzen, das machen wir nicht."  

Starke Konkurrenz

Neben den Mysterious Monkeys wird in diesem Jahr zudem EURONICS Gaming um die Frühlingsmeisterschaft kämpfen. Neben den Monkeys stellt die "Werksfünf" des bekannten Elektronik-Fachhändlers eine äußerst schlagfertige Truppe. In seiner Historie konnte ESG bereits drei Mal eine Meisterschaft für sich entscheiden konnte und wurde zwei Mal Zweiter. 

Erneuter Angriff

Mit dem Sieg der ESL-Wintermeisterschaft im vergangenen Jahr bewies die Mannschaft von SPGeSports, dass mit ihr zu rechnen ist. Auch 2018 geht die eSports-Organisation auf Konfrontationskurs und löste mit dem zweiten Tabellenplatz das Ticket für das Finale in Düsseldorf. Im vergangenen Finale schlugen die Spieler von SPGeSports die Truppe der Mysterious Monkeys. 

Der Newcomer

Komplettiert wird das Quartett von dem Meisterschaftsneuling BIG. Die Berliner Organisation verpflichtete erst vor rund einer Woche das Lineup von Black Lion. Das neue Team hatte keiner so richtig auf der Rechnung und auch Markus Bonk von den Mysterous Monkeys zeigte sich beeindruckt von der Leistung. "Die (Ex-)Black Lions sind eindeutig die großen Unbekannten, wenn es um die Playoffs geht. Gerade weil niemand so richtig gegen sie gespielt hatte.".