Von Marco Gnyp
Liquid rutscht ins Lower-Bracket
© ESL – Patrick Strack
Die vierte Ausgabe von The Summit ist in vollem Gange. In Los Angeles streiten sich acht Teams aus aller Welt um rund 110.000 US-Dollar Gesamtpreisgeld. Dabei macht vor allem die ungewöhnliche Atmosphäre die LAN zu einem beliebten Event.
Zitterpartie zwischen TL und EG
Das Match zwischen Team Liquid und den Evil Geniuses im Winner-Bracket-Halbfinale lieferte einen gelungenen Abschluss zum zweiten Tag des Turniers, den sich KuroKy und FATA- allerdings anders vorgestellt haben dürften. Nach dem Triumph bei The Defense 5 wurden die Beiden vom Sieger des diesjährigen The International auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Während beide Teams zunächst jeweils eine Map in dominanter Manier gewinnen konnten, boten die Spieler den Zuschauern im entscheidenden dritten Game viel Spannung. EG erspielte sich früh eine Führung und konnte auf Arteezy (Gyrocopter) und sumaiL (Shadow Fiend) viel Farm ansammeln.
Mit FATA- auf dem Templar Assassin kam Team Liquid ins Spiel zurück, verlor aber einen kritischen Team-Fight auf der Top-Lane. Davon erholte sich das deutsche Duo zunächst ebenfalls, ehe der TI5-Sieger zum Schluss zwei Fights überzeugend und damit die Series für sich entscheiden konnte. Auch die 497 CS von FATA- halfen seinem Team am Ende nicht mehr.
Auch OG gerät ins Schwanken
Nachdem die lange Siegesserie von OG Dota bei der fünften Ausgabe von The Defense am vergangenen Wochenende durch Team Liquid beendet wurde, hatte das Team in Los Angeles die Möglichkeit, zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Im anderen Halbfinale des Winner-Brackets brachten die Chinesen von Vici Gaming ihnen allerdings eine empfindliche 1:2-Niederlage bei. Dadurch trifft der Sieger vom Frankfurt Major im Lower-Bracket entweder auf die Chinesen von EHOME oder Digital Chaos aus Nordamerika.
Einzigartige Atmosphäre macht Event zum Erfolg
Im Vergleich zu den meisten anderen Turnieren hebt sich The Summit 4 nicht durch das Preisgeld, sondern durch die Atmosphäre ab. Dabei erinnert das Event an den HomeStoryCup von Dennis Gehlen, der eine ähnliche Richtung einschlägt.
Die Begegnungen bei diesem Event werden nämlich von den Spielern, die zu diesem Zeitpunkt nicht zur Maus greifen müssen, kommentiert.
Dies fand bei den Zuschauern und Fans großen Anklang und sorgte für viele unterhaltsame Momente. Vor allem OG Dotas MoonMeander stach in dieser Hinsicht heraus und gehörte zu den Highlights der ersten beiden Tage.