Nach 68 Minuten war Schluss: Der Schiedsrichter des Bezirksliga-Jugendspiels des TSV Stelingen gegen die Junioren Calenberger Land brach das Spiel aufgrund der Attacke eines wütenden Vaters ab. Was war passiert?
Wütender Vater ohrfeigt Schiri
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Ohrfeigen-Attacke auf 15-jährigen Schiedsrichter
Kurz vor Schluss war ein Stürmer des TSV Stelingen durch den gegnerischen Torwart rüde gefoult worden. Dieser wurde vom Schiedsrichter dafür mit einer gelben Karte bedacht - nicht genug für den 48-jährigen Vater des Gefoulten: Er rannte wild gestikulierend auf das Spielfeld und wollte zu seinem Sohn, der später mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gefahren werden musste.
Die Auseinandersetzung auf dem Platz eskalierte, als der Vater den 15-jährigen Schiedsrichter mit einem harten Schlag ins Gesicht traf, woraufhin dieser zu Boden sank und das Spiel unter Angabe von Schwindel und Sehstörungen abbrach.
Bevor die Polizei eintraf, hatte sich der Vater allerdings bereits beim Schiedsrichter entschuldigt, sodass die Ordnungshüter nicht mehr eingreifen mussten. "So ein Verhalten tolerieren wir als Verein natürlich überhaupt nicht", stellte der Schriftführer des Vereins im Nachhinein klar.
Gegen den Vater wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.