Am zehnten Todestag von Robert Enke hat Bundestrainer Joachim Löw (59) gemeinsam mit Teresa Enke (43) das Grab des ehemaligen Nationaltorhüters besucht.
Löw besucht Enkes Grab zum Todestag
"In stillem Gedenken", schrieb die Robert-Enke-Stiftung bei Twitter zu dem Foto, das Löw und Enke auf dem Friedhof zeigt. Am Grab lagen zudem zahlreiche Blumenkränze. Enke litt an Depressionen und nahm sich am 10. November 2009 das Leben, Löw war damals bereits Trainer der DFB-Auswahl.
"Ich glaube schon, dass Robert stolz auf mich und die Arbeit der Robert-Enke-Stiftung ist. Vor allem bei der Enttabuisierung dieser Krankheit sind wir deutlich weiter - auch wenn da natürlich noch Platz nach oben ist", hatte Enke im SID-Interview gesagt: "Im Fußball sehe ich uns tatsächlich schon einen Tick weiter als in der Gesellschaft. Es wird drüber in den Mannschaften gesprochen, es gibt Netzwerke."
Hannover und Barca gedenken
Zweitligist Hannover 96, bei dem Enke vor seinem Tod spielte, erinnerte mit emotionalen Worten an seinen ehemaligen Torhüter.
"Nur wer vergessen wird, ist tot. Wir werden Robert Enke niemals vergessen", schrieb der Klub am Sonntag bei Twitter.
"Seit genau zehn Jahren ist er nicht mehr bei uns. Doch wir erinnern uns noch immer an ihn. An einen fantastischen Torwart und einen besonderen Menschen. Die gemeinsame Trauer um ihn, sein Schicksal und seine Krankheit haben uns alle zum Nachdenken angeregt", so der Zweitligist: "Nicht nur heute sollten wir gut miteinander umgehen, tolerant und offen sein".
Auch Enkes Ex-Klub FC Barcelona hat dem verstorbenen Torhüter gedacht. "Wir werden uns immer an ihn erinnern", schrieben die Katalanen bei Twitter.
Der Fußball würdigte Enke mit zahlreichen Aktionen, unter anderem sollte an den früheren Nationaltorwart auf allen Fußballplätzen des Landes mit einer Gedenkminute (#gedENKEminute) erinnert werden.
Jetzt das aktuelle Trikot von Hannover 96 bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
"Er ist unvergessen und das freut mich", betonte Teresa Enke. Mit der Robert-Enke-Stiftung setzt sie sich für die Enttabuisierung der Krankheit Depression ein.