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Schiedsrichter-Legende Urs Meier spricht über Bestechungsversuche mit Frauen

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Schiedsrichter-Legende Urs Meier spricht über Bestechungsversuche mit Frauen

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Ex-Schiri Meier über Bestechungen

Ex-Star-Schiri Urs Meier hat in seiner Karriere einige große Spiele geleitet. In einem Interview packt er über Bestechungsversuche aus - mit Frauen in der Hauptrolle.
Urs Meier kritisiert den VAR-Einsatz
Urs Meier kritisiert den VAR-Einsatz
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Urs Meier kann auf eine große Karriere als Schiedsrichter zurückblicken. Zwischen 1977 und 2004 pfiff der Schweizer insgesamt 883 Spiele. Während dieser Zeit hat er große Zeiten erlebt, wurde aber auch Zeuge von unschönen Dingen.

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Meier durfte einige Spiele von Welt- und Europameisterschaften sowie das Champions-League-Finale 2002 leiten. Im Interview mit dem schweizerischen Blick sprach der 62-Jährige aber auch über Bestechungsversuche während seiner Laufbahn.

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"Bei Spielen in Osteuropa kam es schon mal vor, dass beim Essen scheinbar zufällig attraktive Frauen an den Tisch gebeten wurden", verriet Meier. "In solchen Situationen musstest du dich aktiv verweigern."

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Meier: "Mit Frauen wollten die dich anfüttern"

Bis 1997 betreuten die Heimmannschaften die Schiedsrichter, deshalb konnte es zu jener Zeit zu derartigen Vorfällen kommen.

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Meier konnte sich diesen Bestechungsversuchen jedoch stets widersetzen. "Wäre ich darauf eingegangen, wäre meine Karriere so kurz gewesen wie die Röcke dieser Frauen", erklärte er.

Der ehemalige ZDF-Experte vermutete ein System hinter den Aktionen: "Mit den Frauen wollten die dich anfüttern. Wäre ich darauf eingegangen, wären sie beim nächsten Mal einen Schritt weiter gegangen. Deshalb habe ich immer von Anfang an bei allen Geschenken und Angeboten nein gesagt."

"Gott sei Dank" habe sich dieses Thema dann erledigt, als die FIFA und UEFA dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben haben, verriet Meier.

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Ballack verpasste wegen Meier das WM-Finale

Urs Meier stand in Fußball-Deutschland vor allem bei der WM 2002 im Fokus. Im Halbfinale hatte er Michael Ballack die Gelbe Karte gezeigt, der daraufhin im Finale gegen Brasilien gesperrt gefehlt hatte.

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"Natürlich wusste ich vor dem Spiel, dass er bereits ein Sternchen hatte", blickte Meier zurück. Grundsätzlich habe er in solchen Partien die Messlatte für eine Karte höher angesetzt. "Doch das Foul von Ballack war eindeutig, ich hatte gar keine andere Wahl", begründete Meier seine Entscheidung.

Heute ist diese Karte im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgestellt.