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3. Liga: Favoritencheck mit 1.FCK, 1860, Braunschweig & KSC

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3. Liga: Favoritencheck mit 1.FCK, 1860, Braunschweig & KSC

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Das sind die Favoriten der 3. Liga

Am Freitag geht es endlich los! Dann startet die 3. Liga in ihre elfte Saison. So attraktiv war die Drittklassigkeit noch nie. SPORT1 macht den Favoriten-Check.
Stefan Aigner, Adriano Grimaldi und Timmy Thiele (v.l.) sind die neuen Hoffnungsträger in ihren Klubs.
Stefan Aigner, Adriano Grimaldi und Timmy Thiele (v.l.) sind die neuen Hoffnungsträger in ihren Klubs.
© SPORT1-Grafik: Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Am Freitag fällt der Startschuss in der 3. Liga. Um 19 Uhr empfängt Eintracht Braunschweig den Karlsruher SC (im LIVETICKER).

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Schon im Vorfeld gibt es bei Experten und Fans Vorfreude im XXL-Format. In der neuen Spielzeit tummeln sich so viele interessante (Kult-)Vereine wie lange nicht mehr.

Neben den beiden Absteigern 1. FC Kaiserslautern und Braunschweig bescheren mit 1860 München, dem KFC Uerdingen und Energie Cottbus drei frühere Bundesligisten der 3. Liga neuen Glanz.

SPORT1 macht den Favoritencheck der 3. Liga:

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- Karlsruher SC

In der vergangenen Saison verpasste der KSC in der Relegation gegen Erzgebirge Aue haarscharf das Ziel Aufstieg in die 2. Liga. Irgendwie klar, dass der Klub jetzt automatisch zu den Favoriten für die neue Runde gezählt wird. Einige erfahrene Spieler haben den Klub verlassen (unter anderem Kai Bülow zu Hansa Rostock).

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Gute Nachricht pünktlich zum Start. Trainer Alois Schwartz verlängerte kürzlich seinen Vertrag bis 2020. David Pisot ist neuer Kapitän. Ein Wermutstropfen: Mit Eigengewächs Marcel Mehlem (zu Royale Union Saint-Gilloise/zweite belgische Liga) verließ einer der Leistungsträger der vergangenen Saison die Nordbadener.

Schwartz bastelt noch am neuen Abwehr-Bollwerk, das braucht noch Zeit. Der KSC ist also eine kleine Wundertüte.

SPORT1-Prognose: Platz 5

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- 1860 München

Die Löwen sind zurück im Profifußball. Nach dem bitteren Doppel-Abstieg 2017 musste das Team von Trainer Daniel Bierofka ein Jahr lang in der Regionalliga über die Dörfer tingeln. Wie ein kleiner Wanderzirkus, das schweißte das Team und den Klub zusammen.

Für die 3. Liga zeigt sich der Verein gut aufgestellt. Es herrscht Ruhe wie lange nicht mehr. Mit den beiden Stürmern Adriano Grimaldi (erzielte in der vergangenen Saison für Preußen Münster 13 Tore) und Stefan Lex (FC Ingolstadt) gibt es im Angriff zwei Ausrufezeichen. Vor allem Lex wurde hoch gehandelt, in der Vorbereitung konnte er aber noch nicht überzeugen.

Die Euphorie im Umfeld der Sechziger ist auf jeden Fall riesengroß. Die Party nach dem Aufstieg war so, als hätte der Klub den Bundesliga-Aufstieg geschafft.

Der neue Kader macht Laune: Mittelfeldspieler Alessandro Abruscia ist ein Extra-Bonbon und kam mit viel Vorschusslorbeeren. Angreifer Sascha Mölders ist geblieben, muss sich aber hinter Grimaldi anstellen. Das dürfte ein paar Prozent mehr an Leistungsbereitschaft aus ihm rauskitzeln.

Mittelfeldakteur Quirin Moll wechselte von Eintracht Braunschweig an die Grünwalder Straße und ist der Königstransfer von Bierofka. Daniel Wein war einer der besten Spieler der Aufstiegssaison und will seine starken Leistungen auf höherem Level in der 3. Liga bestätigen. 

Sechs Spieler aus der Aufstiegstruppe und fünf Neuzugänge spielen wohl in der neuen Stamm-Formation.

SPORT1-Prognose: Platz 4

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- KFC Uerdingen

Der Ex-Bundesligist ist gerade erst durch das Aufstiegs-Nadelöhr der Regionalliga geschlüpft. In nervenaufreibenden Aufstiegsspielen gegen Waldhof Mannheim - inklusive Spielabbruchs wegen Fanausschreitungen - gelang der ersehnte Aufstieg in die 3. Liga.

Und auch da will Präsident und Mäzen Mikhail Ponomarev für Aufsehen sorgen.

Mit den ehemaligen Bundesliga-Profis Stefan Aigner (Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt, zuletzt Colorado Rapids/USA) und Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund und VfB Stuttgart, zuletzt Darmstadt 98) hat der Verein, der am 1. Spieltag die SpVgg Unterhaching empfängt, zwei namhafte Spieler verpflichtet.

Der Trainer dämpft die Erwartungshaltung. "Kevin und Stefan sind ohne Frage tolle Spieler - und ich freue mich, dass sie nun ein Teil der Mannschaft sind", sagte Stefan Krämer zuletzt SPORT1. "Aber es ist ja nicht so, dass jetzt alles auf diese beiden Positionen zugeschnitten ist." 

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- Eintracht Braunschweig

Wie für den FCK gilt das auch für den anderen Absteiger. Man ist automatisch Favorit auf den Wiederaufstieg. Neue Besen sollen bekanntlich gut kehren. Torsten Lieberknecht war Kult bei der Eintracht.

Nach dem überraschenden Abstieg hatte der 45-Jährige - nach zehn Jahren - keine Zukunft mehr bei der Eintracht, weil er keinen Vertrag für die 3. Liga besaß.

Sein Nachfolger: der Däne Henrik Pedersen. Ein guter Griff von Sportdirektor Marc Arnold. Mit dem neuen Coach gab es den großen Umbruch bei den Braunschweigern. Die beiden Identifikationsfiguren Ken Reichel (zu Union Berlin) und Mirko Boland (nach Australien zu Adelaide United) sind weg. 

Der neue Mann an der Seitenlinie konnte trotz der großen Fußstapfen von Lieberknecht eine gewisse Aufbruchstimmung bei den Niedersachsen erzeugen.

Mittelfeldspieler Stephan Fürstner kam von Union Berlin, wurde gleich neuer Kapitän und ist sowas wie der neue Star bei den Löwen und der verlängerte Arm von Pedersen auf dem Platz.

Dazu steht vorne noch der schwedische Nationalstürmer Christoffer Nyman für neue Hoffnung in Braunschweig.

SPORT1-Prognose: Platz 2

- 1. FC Kaiserslautern

14 Zugänge (der Rest Jugendspieler und aus dem Kader der vergangenen Saison), 19 Abgänge. Es ist der größte Umbruch in der Vereinsgeschichte. Bis auf Lukas Spalvis, den beiden Torhütern Jan-Ole Sievers und Lennart Grill, Gino Fechner und Mads Albaek gibt es nur neue Spieler bei den Roten Teufeln.

Doch Sportvorstand Martin Bader und Sportdirektor Boris Notzon haben in der Sommerpause einen sehr guten Job gemacht. Am 10. Juni war Trainingsauftakt auf dem Betzenberg, am 25. Juni wurde mit Timmy Thiele von Carl-Zeiss Jena der letzte Neuzugang verpflichtet. Der Wunschstürmer kam für 400.000 Euro plus Boni, der viertteuerste Transfer in der Geschichte der 3. Liga. 

In fünf von sieben Wochen der Vorbereitung stand also der komplette Kader auf dem Platz. Zur Freude von Trainer Michael Frontzeck.

Mit Florian Dick und Christoph Hemlein (kamen beide von Arminia Bielefeld), Jan Löhmannsröben und Thiele (beide aus Jena), Theodor Bergmann und Elias Huth (Rot-Weiß Erfurt), Hendrick Zuck und Julius Biada (Eintracht Braunschweig) und Andre Hainault und Florian Pick (vom 1. FC Magdeburg) wurden gleich fünf Pärchen verpflichtet, die sich schon aus ihren Ex-Klubs kennen. Das ist sicher kein Kalkül der Bosse, es kann aber für den Eingewöhnungsprozess nützlich sein.   

Es wurden viele Spieler geholt, die die 3. Liga schon kennen und zudem schon reichlich Zweitligaerfahrung gesammelt haben. Zudem kam kein Spieler in die Pfalz, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Ein klarer Vorteil. Der FCK ist klarer Favorit auf den Wiederaufstieg. Frontzeck sagte dazu im kicker: "Wiederaufstieg? Wir wollen das Ziel nicht wegdiskutieren."

Übrigens: 17 von 20 Drittliga-Trainern tippten auf den FCK als Tabellenführer nach der Saison.

SPORT1-Prognose: Platz 1