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Bizarre Diskussion nach 25. Titel für den FC Bayern

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Bizarre Diskussion nach 25. Titel für den FC Bayern

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Ist das ein Meisterstern oder kann das weg?

Anarchie bricht aus auf den Trikots Deutschlands. Die DFL verwehrt den Bayern den fünften Stern. Schnell wird klar: In diesem System ist nicht nur ein Loch.
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© Getty Images

Wo kein Stern, da kein Abendland. Ohne Erleuchtung von oben hätten es Kaspar, Melchior und Balthasar nie nach Bethlehem geschafft, entsprechend auch nie der Welt von Jesu Geburt berichtet. Vielleicht überlegt sich die DFL das mal.

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Der Ligaverband verweigert dem FC Bayern den fünften Stern auf dem Trikot nach dessen 25. Titel. Anarchie auf Stoff.

Du bekommst keinen fünften!

Für drei Meisterschaften gibt es einen Stern, einen zweiten bei der fünften, den dritten bei der zehnten, den vierten bei der zwanzigsten, den fünften im Leben nicht.

Nach der jetzigen Regel wäre der nächste Stern zwar ohnehin frühestens ab Titel Nummer 30 fällig, so ganz genau hat sich das eben niemand überlegt. Nur plötzlich haut der Ligaverband von vornherein den Sternentraum um. Worauf bleibt heute noch Verlass?

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Mehr als vier gibt es eben nicht. Immerhin drei mehr als Turbine Halle, derzeit Tabellenfünfter in der Landesklasse Gruppe 4 in Sachsen-Anhalt. Der heutige Achtligist gewann 1952 den Titel in der DDR. Wieso dafür einen Stern?

Einmal Sterne ausgeschüttelt

Na weil Fortuna Düsseldorf 2007 in der Regionalliga kurz auch mal einen hatte für den Bundesliga-Titel 1933. Die DFL in den beiden Bundesligen und der DFB darunter: Jeder greift einmal kräftig in den Sternetopf und wirft die Beute über einen Stapel Vereine.

Für die DFL beginnt der Fußball erst mit der Gründung der Bundesliga 1963 und hat vor 1991 auch nur in Westdeutschland stattgefunden. Alle anderen deutschen Titel sind lediglich in den unteren Ligen einen Stern wert.

Logik halt

Erst ebenfalls nach der Rechnung der DFL, dann doch wieder nicht. Der BFC Dynamo hätte dadurch auch in der Regionalliga drei Sterne für zehn DDR-Titel tragen dürfen, jetzt ist es nur noch einer mit einer "10" darin. Dafür kriegen die ehemaligen Vereine der DDR-Oberliga ab der ersten Meisterschaft einen Stern, sofern sie nicht mindestens in der 2. Bundesliga spielen - die westdeutschen jetzt aber erst ab dem dritten, auch wenn sie mindestens einer davon vor der Saison 1963/64 gewannen. Alle geistig noch da?

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Hansa Rostock hat also einen, Rot-Weiß Essen nicht. Düsseldorf hätte heute auch keinen mehr als Drittligist. Zweitligist SpVgg Greuther Fürth setzt sich selbst drei übers Logo für drei Meistertitel, darf diese aber nicht bei Spielen tragen. Und aus irgendeinem Grund begnügt sich Rapid Wien mit drei Sternen für 32 Titel in Österreich, statt vom DFB noch einen extra als deutscher Meister 1941 einzufordern.

Porto und Celtic wollen nicht

Überhaupt ist es im Ausland nur auf den ersten Blick einfacher. Viele Ligen in Europa vergeben je einen Stern für zehn Titel. Der FC Porto aber verzichtet zum Beispiel freiwillig auf zwei Sterne, Celtic gar auf vier.

Juventus wird demnächst seinen 31. Titel in Italien gewinnen, hatte aber schon im vergangenen Jahr keine Lust auf den dritten Stern. Schließlich hatte die Serie A den Turinern zwei Meisterschaften "geklaut", irgendwas mit Manipulation. Der dritte Stern hätte Juventus nach eigener Ansicht also schon viel früher zugestanden. Und jetzt braucht der Rekordmeister ihn auch nicht mehr.

Begeisternde Willkür

So ein Stern steht also für Tradition und gleichzeitig dicke Eier. Dabei begeistert vor allem die Willkür der ganzen Geschichte.

Ähnlich willkürlich vielleicht wie bei den Heiligen Drei Königen. Myrrhe und Weihrauch? Klar sieht man dann einen riesigen Stern.