Weltmeister Mario Götze von Borussia Dortmund sieht sich in seiner Persönlichkeit gereift und will einen Imagewandel.
Götze sieht "Reifeprozess" bei sich
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"Ich will weg von dem Klischee des 19-Jährigen, der einfach nur lockerleicht kicken will. Auch bei mir hat ein Reifeprozess stattgefunden", sagte Götze dem kicker.
Die extrem hohen Erwartungen an seine Person nach der Rückkehr zum BVB stören den 24-Jährigen. "Das Bild das viele von mir haben, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Nicht immer, wenn ich spiele oder reinkomme, kann ich das Tor machen wie im WM-Finale."
Zum Fußball in seiner heutigen Komplexität gehöre mehr, meinte Götze: "Laufleistung, Intensität, Fleiß."
Götze bietet Kritikern die Stirn
Der Fan-Kritik will der Weltmeister zukünftig offensiv begegnen: "Kann man mich nicht einfach so nehmen wie ich bin? Manche Menschen sind eben extrovertiert, manche introvertiert. Manche gehen diesen Weg, manche einen anderen. Ich mache keinen bewussten Bogen um irgendjemanden."
Er habe in jungen Jahren "viel gespielt, viel gesehen, viel erreicht und mich mit einigen Titeln belohnt. Ich bin stolz. Stolz und dankbar, dass ich diese Erfahrungen sammeln durfte. Wer mit mir als Mensch Probleme hat, sollte mir das erklären".
SPORT1-Experte Peter Neururer glaubt weiterhin, dass Götze beim BVB die Kurve kriegt. "Götze ist in einem sehr, sehr schlechten Zustand zu Borussia Dortmund gekommen. Er wird noch unter Beweis stellen, dass er den richtigen Schritt von Bayern zurück zu Borussia Dortmund gemacht hat, um Dortmund auch zu helfen", sagte Neururer im Volkswagen Doppelpass.