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VfB Stuttgart: Sportchef Michael Reschke über Baumgartl und Gomez

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VfB Stuttgart: Sportchef Michael Reschke über Baumgartl und Gomez

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Reschke empfiehlt VfB-Profi für Löw

Glaubt man Michael Reschke, wird Timo Baumgartl der nächste deutsche Nationalspieler. Bei SPORT1 erklärt der VfB-Sportchef warum. Zudem lobt er Mario Gomez.
VfB-Sportchef Michael Reschke (l.) sieht in Timo Baumgartl (r.) einen kommenden Nationalspieler
VfB-Sportchef Michael Reschke (l.) sieht in Timo Baumgartl (r.) einen kommenden Nationalspieler
© Imago
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Einen deutschen Nationalspieler hat der VfB Stuttgart mit Mario Gomez bereits. Geht es nach VfB-Sportchef Michael Reschke, wird ein weiterer Schwabe bald folgen.

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"Wir haben in der Innenverteidigung eine Top-Konkurrenzsituation, aber Timo Baumgartl hat in dieser Saison, ganz speziell in der Rückrunde, Phasen gehabt, in denen er schon wie ein zukünftiger Nationalspieler gespielt hat. Das muss er bestätigen und konstant nachweisen. Er ist ein sehr guter Junge, dem in der Zukunft viel zuzutrauen ist", sagte Reschke im Gespräch mit SPORT1.

Viel traut er auch seinem Trainer zu. Am Sonntag konnte Reschke die Vertragsverlängerung mit Tayfun Korkut bekanntgeben. Der 44-Jährige unterzeichnete ein neues Arbeitspapier bis 2020. Die wichtigste Personalie bei den Schwaben ist damit geklärt.   

Nach den Sternen gegriffen wird in Stuttgart dennoch nicht: Trotz starker Rückrunde in der vergangenen Saison peilt man für die kommende Spielzeit nicht die Qualifikation für den Europapokal an.

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Die Schwaben hatten die vergangene Spielzeit auf dem siebten Rang abgeschlossen und die Qualifikation für die Europa League nur knapp verpasst. Reschke rief die Anhänger auf der Mitgliederversammlung zu Demut auf.

Pavard soll bleiben

Für Korkut gibt es neben Gomez zwei weitere junge Hoffnungsträger im Team. Da ist zum einen Baumgartl, der in dieser Saison 29 Bundesliga-Spiele für die Stuttgarter absolvierte, lediglich in vier Partien wegen einer Gehirnerschütterung ausfiel. Das große Plus des 22-Jährigen: Er ist variabel, überzeugt als Rechtsverteidiger und in der Innenverteidigung.

Neben Baumgartl machte beim VfB in der abgelaufenen Saison vor allem Benjamin Pavard auf sich aufmerksam.

Der 22-jährige Franzose brachte es sogar auf 34 Bundesliga-Partien und verpasste nicht eine Minute Spielzeit. Zwar besitzt der Nationalspieler noch einen Vertrag bis 2021, ist aber jetzt schon ein Thema bei einigen Top-Klubs in Europa. Ein vorzeitiger Verkauf ist jedoch nicht eingeplant.

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"Es sind viele internationale Klubs, die sich mit ihm beschäftigen und auch müssen, weil es ein Spieler ist, der eine absolute Top-Qualität hat. Wir gehen fest davon aus, und so ist es auch besprochen, dass Benjamin in der kommenden Saison noch bei uns spielt”, erklärte Reschke.

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Reschke-Loblied auf Gomez

Baumgartl möchte natürlich Nationalspieler werden, Pavard ist es schon - ebenso wie Gomez. Im vergangenen Winter holte Reschke den 32 Jahre alten Routinier vom VfL Wolfsburg zurück nach Stuttgart, dort begann einst die Karriere von Gomez.

Dass der VfB-Stürmer nun im endgültigen WM-Kader steht, ist für Reschke mehr als verständlich.

Er könne in der Nationalmannschaft zwei entscheidende Rollen spielen, könne von Anfang an ein wichtiger Spieler sein und werde dann auch immer torgefährlich sein. "Aber er hat jetzt mittlerweile auch die Ruhe und Ausgeglichenheit, dass, wenn es die Joker-Rolle sein sollte, er diese auch voll annimmt", meinte der 60-Jährige und führte weiter aus: "Wenn man die Qualität von Mario auf der Bank hat, dann kann man eine Top-Option einwechseln, um hinten raus ein Spiel zu entscheiden."

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Stuttgart drückte Bayern die Daumen

Entschieden ist für Stuttgart indes auch, dass es trotz einer überaus erfolgreichen Rückrunde wegen des überraschenden Pokal-Triumphs von Eintracht Frankfurt nichts mit der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb wird.

Reschke gab schmunzelnd zu, dem FC Bayern im Finale sogar die Daumen gedrückt zu haben: "Wir waren richtig heiß auf die Europa League. Von Panik vor einer Teilnahme waren wir ganz weit entfernt. Wir haben vor dem Finale dieses Szenario durchgesprochen, weil es eine 50:50-Chance war. Sowohl der Trainerstab, die Mannschaft und die sportliche Leitung waren zuversichtlich, dass wir dieser Herausforderung gerecht geworden wären."

Doch es kam schließlich anders. "Man versucht immer, nach Europa zu kommen", meint Reschke: "Wenn man dann selbst so nah dran ist, wie wir es waren, dann ist es völlig normal, wenn man es auch annehmen möchte."