Der Druck auf Friedhelm Funkel im Abstiegskampf wächst immer weiter.
Fortuna übernimmt Rote Laterne
Der Trainer von Fortuna Düsseldorf kassierte mit seinem Team eine 0:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen und steht jetzt auf dem letzten Platz der Tabelle. (Service: TABELLE der Bundesliga)
"Wir stoßen an Grenzen", sagte Funkel nach dem Spiel bei Sky - und dennoch bleibt der Fortuna-Coach zuversichtlich. "Die Jungs versuchen, das Bestmögliche rauszuholen. Die Leistung der Mannschaft stimmt mich wirklich optimistisch. Die anderen Mannschaften vor uns sind nicht so weit weg, wir werden wieder Spiele gewinnen."
Funkel: "Ich bin nicht blauäugig"
Trotzdem dürfte die Unruhe im Umfeld der Fortuna nicht weniger werden. Unter anderem war dem, Trainer vorgeworfen worden, Oliver Fink und Adam Bodzek zu bevorzugen, was der 66-Jährige als "Witz des Jahrhunderts" abtat. Fink stand auch diesmal in der Startelf, Bodzek musste mit Adduktorenproblemen passen.
"Ich bin nicht blauäugig, ich weiß wie es im Fußballgeschäft weitergeht", antwortete Funkel auf die Frage nach seiner Zukunft. Dennoch widersprach er erneut den Meldungen, es gebe für ihn eine Frist. "Es gab und gibt kein Ultimatum. Das ist eine Erfindung einiger Journalisten", sagte der Coach. "Trotzdem müssen wir in den nächsten Spielen punkten. Aber ich mir sicher, dass wir das tun werden."
Der in den ersten beiden Rückrundenspielen deutlich formverbesserte Kai Havertz (40.), Lars Bender (79.) sowie Lucas Alario (89.) per Foulelfmeter erzielten die Tore für die bislang heimschwache Werkself.
Suttner klärt auf der Linie
Bayer kletterte mit dem sechsten Sieg in Serie gegen Düsseldorf auf Rang fünf und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Champions-League-Ränge.
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Der dafür in die Anfangsformation gerückte Marcel Sobottka sorgte in der Anfangsphase für die nötige Stabilität im Mittelfeld. (LIVETICKER zum Nachlesen)
Düsseldorf stand vor 26.250 Zuschauern defensiv sehr kompakt und ließ die hochgelobte Offensive der Gastgeber zunächst nicht ins Spiel kommen. Erst nach gut 20 Minuten nahm der Favorit aus Leverkusen Tempo auf und erarbeitete sich erste Möglichkeiten. Sowohl Kevin Volland (24.) als auch Karim Bellarabi (30.) trafen aus spitzem Winkel nur das Außennetz, außerdem klärte Markus Suttner einen weiteren Bellarabi-Versuch für den bereits geschlagenen Florian Kastenmeier im Gäste-Tor auf der Linie.
Leverkusen scheitert mehrfach
Offensiv gelang der Funkel-Elf erneut nur wenig, der schwächste Angriff der Liga erarbeitete sich vor der Pause keine einzige klare Torchance. Mitten hinein in die stärkste Phase der Gäste traf Havertz nach einer Bellarabi-Flanke per Kopf. Jonathan Tah (43.) hätte vor der Pause beinahe noch erhöht, doch Mitspieler Volland verhinderte unfreiwillig einen weiteren Treffer.
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Nach dem Wechsel erhöhte Düsseldorf etwas das Risiko, lud aber die Gastgeber mit vielen Fehlpässen zunächst zu zahlreichen hochkarätigen Kontergelegenheiten ein. Doch sowohl Bellarabi (53.) als auch Volland (54., 61.) und Moussa Diaby (59.) zielten jeweils Zentimeter am Tor vorbei. Auch eine Dreifachchance (70.) wusste Bayer nicht zur Vorentscheidung zu nutzen.
Dies wurde auf der Gegenseite beinahe bestraft. Lukas Hradecky parierte gegen Rouwen Hennings glänzend (62.), ehe der Toptorjäger der Gäste nur kurze Zeit später aus fünf Metern deutlich verzog. Für Bayer traf dann Bender nach einer Ecke aus kurzer Distanz, ehe Alario den Endstand erzielte.