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Daniel Baier und FC Augsburg trennen sich - das merkwürdige Aus des Kapitäns

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Daniel Baier und FC Augsburg trennen sich - das merkwürdige Aus des Kapitäns

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Merkwürdiges Aus des FCA-Kapitäns

Daniel Baier und der FC Augsburg gehen nach über einem Jahrzehnt getrennte Wege. Die Entscheidung kommt überraschend, Baiers Zukunft ist vollkommen offen.
Daniel Baier und der FC Augsburg gehen getrennte Wege
Daniel Baier und der FC Augsburg gehen getrennte Wege
© Imago
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Das kam überraschend: Ein schlichter Post auf der Twitterseite des FC Augsburg am Donnerstagmittag hat die elf Jahre andauernde Karriere von Daniel Baier bei den Fuggerstädtern beendet.

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Der Vertrag mit dem Kapitän wurde "in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst", heißt es in dem Tweet, der auf eine Mitteilung auf der Vereinshomepage verlinkte.

Die Mehrheit der FCA-Fans zeigte sich nach der Meldung bestürzt, viele ließen ihrem Unverständnis in den sozialen Medien freien Lauf, attackierten sowohl Geschäftsführer Stefan Reuter als auch Trainer Heiko Herrlich mit teils deutlichen Worten.

Auch Baier dürfte von der Entscheidung, dass der Verein nicht mehr mit ihm plant, kalt erwischt worden sein. Ende Mai war der 36-Jährige im Interview mit SPORT1 noch fest davon ausgegangen, dass er auch in der nächsten Saison das rot-grün-weiße Trikot mit der Binde tragen würde.

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"Ich bin mittlerweile 36, solange mein Körper mitmacht und es für beide Seiten Sinn macht, will ich noch spielen. Für die kommende Saison haben wir uns ja bereits verständigt", sagte er damals. Die Augsburger hatten kurz zuvor den Vertrag ihres Kapitäns um ein Jahr verlängert.

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Nun folgte die überraschende Kehrtwende.

Baier: Abenteuer oder Karriereende?

"Für mich ist es die Chance, zum Ende meiner Karriere noch einmal ein Abenteuer zu wagen, denn körperlich fühle ich mich topfit. Oder aber ich beende meine Karriere mit dem Klassenerhalt nach dieser außergewöhnlichen Saison. Dies werde ich in den kommenden Wochen mit meiner Familie besprechen", wird Baier auf der Homepage des Bundesligisten zitiert.

Auch diese Aussagen klingen danach, dass er sich auf ein weiteres Jahr in Augsburg eingestellt hatte. Ein mögliches Karriereende will eigentlich gut überlegt sein, während der Corona-Pause hätte Baier dazu jede Menge Zeit gehabt.

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Trotz des unvermittelten Endes gab sich der Rekordspieler des FCA am Donnerstag versöhnlich. "Wir haben uns nach der abgelaufenen Saison an einen Tisch gesetzt und gemeinsam entschieden, dass ich nach über elf Jahren beim FC Augsburg einer Verjüngung des Kaders nicht im Wege stehen möchte", sagte Baier.

Neben dem zuletzt bereits aus Wolfsburg ausgeliehenen Felix Uduokhai haben die Augsburger in Rafal Gikiewicz, Tobias Strobl und Daniel Caligiuri bislang drei ablösefreie Neuzugänge vermeldet, die allerdings auch allesamt schon ihren 30. Geburtstag hinter sich haben.

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Augsburg plant Abschiedsspiel für Baier

Unterdessen kündigte Geschäftsführer Stefan Reuter an, ein Abschiedsspiel für Baier veranstalten zu wollen, "da er ein derart verdienter Spieler für unseren FCA ist".

Baier absolvierte 355 Pflichtspiele für die Rot-Grün-Weißen, mit denen er 2011 in die Bundesliga aufstieg, bis heute die Klasse hielt, und 2015 die K.o.-Phase der Europa League erreichte. In Augsburg wird er von den Fans als Mister FC Augsburg betrachtet, in seiner Wertschätzung kommt er schon bald nach der Vereinslegende Helmut Haller.

Einen großen Traum muss der Mittelfeldspieler nun begraben.

"Ich habe mal in einem meiner ersten Interviews im FCA-Stadionkurier gesagt, dass ich gerne mit dem FCA international spielen und das DFB-Pokalfinale erreichen möchte. Also habe ich in der kommenden Saison noch eine Chance im DFB-Pokal", hatte Baier SPORT1 verraten.

Diese Chance bleibt ihm nun verwehrt.