Pep Guardiola hat die Favoritenrolle in der Champions League von sich gewiesen.
Guardiola: "Wir sind Teenager"
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"Wir sind Teenager in diesem Wettbewerb, so fühle ich mich. Wir müssen träumen und so viel wie möglich erreicht, aber gleichzeitig müssen wir akzeptieren, dass andere Teams dasselbe denken. Wir können nicht bestreiten, dass sie stark sind", sagte der Trainer von Manchester City vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Schalke 04 am Dienstag. ManCity hatte in den vergangenen Jahren enttäuschende Resultate in der K.o.-Phase der Champions League eingefahren. (Champions League: Manchester City - FC Schalke 04 am Dienstag ab 21 Uhr im LIVETICKER).
Ilkay Gündogan blickte derweil zunächst auf das Spiel gegen die Königsblauen. Nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel in Gelsenkirchen warnte er, dass "Schalke nichts zu verlieren hat". Der Absturz der Königsblauen in der Bundesliga auf den 14. Platz sei "keine schöne Situation, ich fühle als gebürtiger Gelsenkirchener mit".
Gündogan lässt Zukunft offen
Mit City sieht Gündogan nach dem überraschenden Aus der Titelaspiranten Real Madrid und Paris St. Germain gute Chancen auf den Champions-League-Sieg. "Aber das Gefühl hatte ich schon in den letzten Jahren, und dann hat Real immer gewonnen", sagte er, "jetzt sind sie raus, also gibt es einen neuen Sieger. Wenn wir uns die Besten in Europa nennen wollen, müssen wir es gewinnen. Wir fühlen uns sehr stark, aber wir müssen es mit Ergebnissen beweisen."
Seine Zukunft beim englischen Meister ließ er weiter offen. "Jeder muss für sich selbst entscheiden. Ich bin jetzt 28, und mein nächster Vertrag entscheidet, wo ich meine Karriere beenden werde", sagte der Mittelfeldspieler: "Wir werden uns spätestens nach der Saison zusammensetzen und darüber reden."
Aus für DFB-Trio überrascht Gündogan
Gündogans Vertrag in Manchester läuft 2020 aus. Teammanager Pep Guardiola hatte erklärt, dass er gerne mit dem deutschen Nationalspieler weiter arbeiten möchte. Gündogan betonte: "Ich bin sehr glücklich hier - so, wie wir unter Pep spielen. Aber ich kann nicht ausschließen, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen." Derzeit verspüre er noch keinen Druck, sich zu entscheiden, "wir wollen in allen Wettbewerben so weit wie möglich kommen".
Die Ausbootung der Münchner Weltmeister Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels aus dem DFB-Team nahm er verblüfft auf. "Ich war sehr überrascht. Das hatte ich nicht erwartet. Die Vorzeichen standen ja auch nicht darauf", sagte Gündogan.
Deutschland könne "den dreien gegenüber sehr dankbar sein", betonte der 28-Jährige. Bundestrainer Joachim Löw allerdings habe seine Entscheidung getroffen, und das sei "auch okay. Für die Spieler war es im ersten Moment sicherlich enttäuschend". Joshua Kimmich und Leon Goretzka von Bayern München hatten zuletzt den Stil des Bundestrainers in der Kommunikation kritisiert.