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Reform der Champions League: Auch Bayern-Fans sind dagegen

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Reform der Champions League: Auch Bayern-Fans sind dagegen

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Selbst Bayern-Fans gegen CL-Reform

Die Entscheidung über die Champions-League-Reform ist auf der Zielgeraden. Doch selbst Fanklubs von Bayern München und Borussia Dortmund sind gegen die Neuerungen.
Das sogenannte "Schweizer Modell", das ab 2024 eine Art Liga mit 36 statt wie bisher 32 Mannschaften in der Königsklasse vorsieht kommt beim Bayern-Vorstand gut an.
. SID
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von SID

Kurz vor der Entscheidung über die geplante Reform der Champions League machen sogar die Anhänger der als Profiteure geltenden europäischen Topklubs gegen die äußerst umstrittenen Neuerungen Front.

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In einem Offenen Brief an die mächtige europäische Klubvereinigung ECA und deren Präsidenten Andrea Agnelli bezeichnen mehrere Fangruppen die Reformpläne als "eine ernstzunehmende Gefahr für den gesamten Fußball".

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Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören unter anderem Fanklubs von Bayern München, Borussia Dortmund, Real Madrid, Atletico Madrid, Paris St. Germain, Manchester United und Ajax Amsterdam.

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Die ECA gilt als "Drahtzieher" der Reform, die am Montag vom Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschlossen werden und ab der Saison 2024/25 gelten soll (Ergebnisse der Champions League).

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Die Durchsetzung der Reform befindet sich offenbar auf der Zielgeraden. Die ECA sowie das UEFA-Klubwettbewerb-Komitee CCC sollen laut Sport Bild am Freitag den Plänen erwartungsgemäß zugestimmt haben. Als letzte Instanz muss nun nur noch das UEFA-Exekutivkomitee die Reform am Montag absegnen. Der Sportinformationsdienst bestätigte eine weitgehende Einigung innerhalb der ECA und CCC.

Fans: "Eklatanter Griff nach der Macht"

Laut den Fanvertretern wird "durch die Reform die Kluft zwischen den reichsten Klubs und dem Rest der Fußballwelt weiter vergrößert". Dies sei nicht hinnehmbar: "Ein derart eklatanter Griff nach der Macht wäre bereits unter normalen Umständen unvertretbar. Auf dem Höhepunkt einer globalen Pandemie ist er jedoch nichts anderes als das schamlose Ausnutzen einer Krisenlage."

Die Fans bezeichnen die Pläne als "Phantastereien", um die "unstillbare Gier der ECA zu befriedigen".

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Deshalb sollen die "rücksichtslosen Reformpläne" aufgegeben werden. Andernfalls drohen die Anhänger mit ihrem Rückzug: "Am Ende des Tages sind wir jedoch ihr Geschäftsmodell. Entgegen mancher Vermutung gibt es keinen 'Fan von morgen', der bereits auf der Ersatzbank sitzt und nur darauf wartet, ihre Expansionspläne zu retten."

Auch Frankfurt-Boss äußert Kritik

Vor den Fangruppierungen hatten bereits zahlreiche Klubs gegen die Neuerungen protestiert. Die Pläne sehen eine Aufstockung der Champions League von 32 auf 36 Teams vor.

Zudem sollen bis zu vier Startplätze über eine Zehn-Jahres-Rangliste der Klubs vergeben werden. So könnten Traditionsvereine, die sich über die Liga nicht qualifizieren, dank Erfolgen vergangener Tage dennoch in die Königsklasse rutschen.

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Außerdem soll die Zahl der Spiele im sogenannten "Schweizer Modell" nochmals ansteigen.

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Zu den jüngsten Kritikern gehört Vorstandssprecher Axel Hellmann vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Wie andere Klubvertreter zuvor forderte Hellmann das deutsche Exko-Mitglied Rainer Koch zum richtigen Handeln auf. 

"Meine Erwartung an unseren Vertreter in der UEFA-Exekutive ist, dass er sich mit aller Kraft dafür einsetzt, dass alleine sportliche Kriterien eine Qualifikation für europäische Wettbewerbe ermöglichen", sagte Hellmann im kicker in Richtung des DFB-Vizepräsidenten.

Und fügte an: "Zugänge über Koeffizienten oder Wildcards führen den auf dem Leistungsgedanken beruhenden sportlichen Wettbewerb ad absurdum und sind der Einstieg in einen geschlossenen Kreis bis hin zu einer abgetrennten Super League."