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DFB-Team, Joachim Löw: Sonderschichten für Niklas Süle vom FC Bayern

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DFB-Team, Joachim Löw: Sonderschichten für Niklas Süle vom FC Bayern

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Löw hart: Sonderschichten für Süle

Niklas Süle tat sich zuletzt beim FC Bayern schwer und muss in der Nationalmannschaft kämpfen, weil die Konkurrenz groß wie nie ist. Ihm drohen Bank und Zusatzschichten.
Zu Beginn des Trainingslagers gibt Bundestrainer Joachim Löw offen zu, dass die größten Baustellen der Nationalmannschaft in der Defensive liegen.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
pberger
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von Florian Plettenberg, Patrick Berger

In diesem Trainingslager wird Niklas Süle schwitzen!

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Damit der 25 Jahre alte Innenverteidiger des FC Bayern in Topform kommt, hat ihm Bundestrainer Joachim Löw Extraschichten verordnet.

"Die letzten Wochen seit März waren schwierig für ihn", sagt Löw, der darauf anspielt, dass sich Süle zuletzt mit vielen Verletzungen herumplagen musste. Aufgrund seiner Corona-Erkrankung im November, einer Knieprellung im Dezember, einer Oberschenkelzerrung im März und einem Muskelfaserriss im April verpasste er neun Pflichtspiele.

"Er hat zuletzt einige Zusatzeinheiten gemacht und Sonderschichten geschoben, das wird er bei uns in dieser Vorbereitung auch tun", kündigt der Bundestrainer an. (Die DFB-Pressekonferenz mit Joachim Löw und Manuel Neuer im Ticker zum Nachlesen)

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Auffällig: Am Samstagnachmittag um 16.18 Uhr nahm Löw sich Süle vor Trainingsbeginn für ein zweiminütiges Vier-Augen-Gespräch zur Seite.

Löw über Süle: "Kommt aus keiner leichten Situation"

Bereits am Donnerstagabend hatte sich Löw mit Team-Arzt Dr. Jochen Hahne und den Fitnesstrainern zusammengesetzt.

"Wir haben ein Programm für Nik ausgearbeitet. Er wird in den nächsten zehn Tagen herangeführt, damit er einen körperlichen Schub macht. Er braucht Widerstandsfähigkeit und harte Trainingseinheiten. Das werden wir für ihn gewährleisten", so Löw: "Dann müssen wir sehen, wie er sich fühlt und weiterentwickelt. Ich muss mir auch ein Bild machen, wie er sich in den Spielformen zeigt."

Löw knallhart: Sonderschichten für Sorgenkind Süle!

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Es ist noch nicht lange her, da galt der Abwehr-Hüne als kommender Abwehrchef in der deutschen Nationalmannschaft. Ein Titel, von dem der 25 Jahre Innenverteidiger selbst nie etwas wissen wollte. Von welchem er derzeit aber weit entfernt ist.

"Er kommt aus keiner leichten Situation", sagt auch Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff auf SPORT1-Nachfrage: "Aber er hat unglaubliche Qualitäten."

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DFB-Baustelle Innenverteidigung - nur Rüdiger gesetzt

Ohne Zweifel hat er diese oft gezeigt. Seine Saison beim FC Bayern hatte allerdings mehr Tiefen als Höhen. Unter Hansi Flick musste er oft als Rechtsverteidiger aushelfen, um Benjamin Pavard zu entlasten. Von Flick wurde er während der Saison sogar aus dem Kader gestrichen, um Fitness-Defizite aufzuholen. Am 34. Spieltag kam er gar nicht zum Einsatz. Ohnehin war es Jérôme Boateng, der unter Flick immer gesetzt war und von ihm als "konstantester Innenverteidiger" in dieser Saison bezeichnet wurde.

Wie plant Löw mit dem Bayern-Star?

Um in der Nationalmannschaft direkt durchstarten zu können, legte der gebürtige Frankfurter vor der Abreise in das EM-Vorbereitungslager nach Seefeld bereits Sonderschichten an der Säbener Straße ein. Denn ein EM-Tourist möchte der 29-malige Nationalspieler nicht sein.

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Seinen letzten Einsatz im DFB-Team hatte er ausgerechnet beim 0:6-Debakel gegen Spanien. Süle ging wie alle Nationalspieler unter. Die vergangenen drei WM-Qualifikationsspiele im März verpasste er verletzungsbedingt. Ein Rückschritt auf dem Weg zum EM-Stammplatz!

Einzig Antonio Rüdiger wird unter Löw in der Innenverteidigung gesetzt sein. Um die Position halbrechts streitet sich Süle mit Rückkehrer Mats Hummels, Matthias Ginter und Robin Koch. "Wir wollen, dass um diese Plätze ein harter Kampf aufbricht", sagt Löw.

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Da es unwahrscheinlich ist, dass Löw Rückkehrer Hummels außen vor lässt, bliebe für Süle nur die Rechtsverteidiger-Position. Dort sieht ihn Löw allerdings nicht. Zuletzt enttäuschte er auf dieser Position vor den Augen des Bundestrainers am 33. Spieltag beim 2:2 gegen Freiburg. (BERICHT: So lief das DFB-Comeback von Hummels und Müller)

DFB-Rechtsverteidiger Süle? "Eher nein", sagt Löw: "Das ist bei uns nicht die Lösung, denn wir haben Spielertypen, die die Position besser ausüben können. Niklas ist für mich ein Innenverteidiger und hat da seine Stärken."

Diese will Löw mit Sonderschichten rauskitzeln!