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Premier League: Wie Maradona fast bei Sheffield United landete

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Premier League: Wie Maradona fast bei Sheffield United landete

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Maradona: Fast in Sheffield gespielt

Diego Maradona wäre als 17-Jähriger fast bei Sheffield United in der zweiten Liga gelandet. Die Militärdiktatur verhinderte damals den Deal wegen 150.000 Pfund.
Undated:  Diego Maradona (centre) of Argentina in action during a match for Argentinos Juniors in Argentina
Undated: Diego Maradona (centre) of Argentina in action during a match for Argentinos Juniors in Argentina
© Getty Images
Eric Böhm
Eric Böhm

Diego Maradona bei einem englischen Zweitligisten?

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Das hätte tatsächlich passieren können, wie Sheffield Unites Historiker John Garrett nun The Athletic verriet.

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Sheffield United wollte Maradona

Nach der WM 1978 flogen englische Klubvertreter gemeinsam nach Südamerika, um sich im Team des neuen Weltmeisters Argentinien zu bedienen. Beispielsweise wechselte damals Osvaldo Ardiles zu Tottenham.

Auch Uniteds Boss Harry Haslam war auf dem Trip dabei und suchte Spieler, die helfen würden, die Rückkehr in die erste Liga zu schaffen.

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Neben zwei Verpflichtungen - unter anderem Juan Sebastian Verons Onkel Pedro Verde - fand Haslam in den Außenbezirken von Buenos Aires einen hochtalentierten Teenager, der es knapp nicht in den WM-Kader von Trainerlegende Cesar Luis Menotti geschafft hatte: den 17-jährigen Diego Armando Maradona.

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Ablösesumme stand bereits fest

Maradona hatte bereits mit 15 in Argentiniens Profifußball debütiert, als Haslam ihm zusah, sagte er: "Ich nehme ihn."

Nach kurzen Verhandlungen hatte man sich auf eine Ablöse von 150.000 Pfund geeinigt, Maradona schien auf dem Weg nach Sheffield.

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Aber dann wurde es kompliziert, plötzlich klopfte nämlich das Militär an Haslams Hoteltür und verlangte noch einmal die gleiche Summe, um Maradona aus dem Land zu lassen.

Bestechung der Militär-Regierung?

Argentinien wurde damals nach einem Putsch von einer Militärdiktatur regiert. "Die Summe war nicht das Problem", erinnert sich Uniteds Historiker John Garrett: "Dem Vorstand machte eher die politische Komponente Kopfschmerzen. Sie wollten nicht in eine Bestechung verwickelt werden."

Später wurde daraus die Legende, dass Sheffield sich Maradona nicht leisten konnte, das sei aber eben nicht der Fall gewesen.

Ohne Maradona stieg United 1979 in die dritte Liga ab und stürzte zwei Jahre später sogar in Liga vier. Die Frage, was mit einem der besten Fußballer aller Zeiten hätte sein können, quält seit Jahrzehnten die Anhänger an der Bramall Lane.