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Cristiano Ronaldo: Juventus-Neuzugang lässt Real Madrid schnell hinter sich

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Cristiano Ronaldo: Juventus-Neuzugang lässt Real Madrid schnell hinter sich

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Ronaldos erkaltete Beziehung zu Real

Auffällig emotionslos blickt Cristiano Ronaldo zurück auf seine erfolgreiche Zeit bei Real Madrid. Er vermittelt sogar den Eindruck, zu Juventus geflüchtet zu sein.
Cristiano Ronaldo erklärt bei seiner Vorstellung in Turin seinen Wechsel zu Juventus. Klare Ansage vom 33-jährigen Superstar: Er ist anders als der Rest!
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek
von Tobias Wiltschek, Florian Mesner

Cristiano Ronaldo hielt sich gar nicht erst mit diplomatischen Floskeln auf.

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Große Dankbarkeit für neun unglaublich erfolgreiche Jahre? Nicht wirklich. Wenigstens ein netter Gruß an die alten Weggefährten? Fehlanzeige.

Der Weltfußballer machte bei seiner Vorstellung als neuer Hoffnungsträger von Juventus Turin nicht den Eindruck, als hätte er seinem ehemaligen Verein Real Madrid noch viel zu sagen.

"Mein Wechsel macht mich nicht traurig", sagte Ronaldo zu dem Transfer, der nun schon über Wochen die Schlagzeilen der internationalen Sport-Gazetten füllt.

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Ronaldo: "Eine leichte Entscheidung"  

Nach neun Jahren, in denen er mit den "Königlichen" viermal die Champions League gewann, zweimal den spanischen Titel holte und zweimal im Pokal triumphierte, war es für Ronaldo "eine leichte Entscheidung", Madrid zu verlassen. Er sieht in seinem Wechsel zu Juventus auch keinen Rückschritt, im Gegenteil: "Es ist ein sehr wichtiger Schritt in meiner Karriere."

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Bei seiner Präsentation im schicken Pressesaal des Juventus-Stadions wirkte er, als sei er befreit, das Kapitel Real hinter sich gelassen zu haben. Auch in Madrid, so glaubt Ronaldo, "wird niemand weinen".

Sein Auftreten wirkte wie die Bestätigung all dessen, was in den vergangenen Tagen und Wochen über sein zerrüttetes Verhältnis zur Real-Führungsriege um Präsident Florentino Perez geschrieben wurde.

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Ronaldo-Ankunft bei Juventus Turin in Bildern

Real-Boss als Grund für Ronaldos Flucht

Mehrmals verweigerte Perez dem Superstar die Bewilligung von Gehaltserhöhungen, obwohl Lionel Messi und auch Neymar bei ihren Klubs schon lange mehr Geld verdienten als der aktuelle Weltfußballer.

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Außerdem sah Ronaldo seine Bedeutung für Reals Erfolge in den vergangenen Jahren öffentlich zu wenig gewürdigt. Nicht zufällig versteckte er in sein Lob für den neuen Verein auch einen verbalen Nachtritt gegen Perez: "Hier arbeitet ein großartiger Präsident." 

Real wahrt das Gesicht

Auch wenn er bei seiner Vorstellung dementierte, dass die Entscheidung für Juventus bereits am Abend des Champions-League-Triumphs gegen Liverpool im Mai gefallen sei: Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte er wohl mit dem Kapitel Real abgeschlossen.

Ein Kapitel, das auch der allmächtige Klub-Patron Perez zuletzt schnell beenden wollte. Er durfte nur sein Gesicht dabei nicht verlieren. Schließlich war ihm bewusst, dass er für seinen wertvollsten Spieler nie und nimmer die eigentlich festgelegte Ablösesumme von einer Milliarde einnehmen würde.

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Angesichts der wachsenden Unzufriedenheit Ronaldos blieb Perez jedoch letztlich keine Wahl. Er musste den Europameister ziehen lassen, kann aber immerhin für sich in Anspruch nehmen, mit 112 Millionen Euro die bislang höchste Ablösesumme für einen 33-Jährigen kassiert zu haben.

So sind die Fans der "Königlichen" die einzigen Madrilenen, die Ronaldo wohl wirklich vermissen wird. Wie SPORT1 erfahren hat, verzichtete er nur aus Rücksicht auf die Gefühle der Madridistas auf eine pompöse Vorstellung bei Juve.

Aber auch bei der eher formal gehaltenen Präsentation betonte CR7 immer wieder, wie sehr ihn die neue Herausforderung bei der "Alten Dame" reizt. Er könne es kaum erwarten, für Juventus loszulegen, wurde er nicht müde zu erwähnen.

Der Angriff mit Juventus bedeutet für ihn eben auch die endgültig abgeschlossene Flucht vor Real.

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