Am Samstag noch ließen sich Piloten und Mechaniker einiges einfallen, um sich selbst zu beschäftigen und die ausharrenden Zuschauer zu unterhalten.
Stress pur für Teams und Fahrer
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Sie tanzten, ließen sich in Kisten über die regennasse Stecke schleppen oder spielten Fußball.
Ihrer eigentlichen Arbeit konnten sie ja nicht nachgehen. Heftige Regenfälle machten die Durchführung des Qualiyings zum Großen Preis der USA in Austin unmöglich.
Umso mehr Arbeit steht ihnen dafür am Sonntag bevor, sollte der Regen – wie angekündigt – bis dahin aufgehört haben.
Straffes Programm
9 Uhr Ortszeit (15 Uhr deutscher Zeit) Qualifying, fünf Stunden später Rennen. So sieht es das nun sehr dicht gedrängte Programm für den Sonntag vor.
Den Teams und den Piloten bleiben also zwischen dem Ende des Qualifikationstrainings und dem Rennstart nur knapp vier Stunden, um die Daten des Qualiyings auszuwerten, die Strategie für das Rennen zu besprechen und eventuelle Änderungen am Setup der Fahrzeuge vorzunehmen.
Für die meisten Beteiligten ist das nichts Neues. 2004 und 2010 – jeweils in Japan – sowie 2013 in Australien musste das Qualifying auch schon auf den Rennsonntag verschoben werden.
Fahrer rechnen mit Lotterie
Erschwerend aber könnte hinzukommen, dass trotz der vorhergesagten Wetterbesserung ein reibungsloser Verlauf von Qualifikation und Rennen noch längst nicht gesichert ist.
Auch für den Samstag wurde eine regenfreie Phase prognostiziert. Eingetreten ist sie nicht. Der Himmel über dem "Circuit of the Americas" blieb pechschwarz, es regnete und stürmte ohne Unterlass.
Und so stellen sich die Fahrer auf eine weitere Lotterie ein. "Zurzeit sieht es so aus, als würde es am Morgen noch regnen und am Nachmittag während des Rennens dann trocken sein", sagte Ferrari-Star Sebastian Vettel, der einen arbeitsreichen Tag erwartet: "Es wird viel zu tun geben, wir werden viele Meetings haben."
Hülkenberg hofft auf Absage
Auch Carlos Sainz Jr. erwartet einen anstrengenden Sonntag, vor allem wenn bei Quali und Rennen unterschiedliche Bedingungen herrschen. "Das dürfte für mich und das Team eine große Herausforderung werden", sagte der Toro-Rosso-Pilot.
Sollte es am Vormittag noch oder wieder so heftig regnen wie am Samstag, ist auch eine komplette Absage des Qualifyings möglich. In dem Fall wäre das Ergebnis des dritten Trainings für die Startaufstellung entscheidend - und Nico Hülkenberg der große Sieger. Er würde dann neben Lewis Hamilton in der ersten Startreihe stehen.
"Ich hätte nichts dagegen, wenn es morgen Vormittag noch ein bisschen weiter regnet", sagte der Rheinländer grinsend. Er dürfte nach dem Aufwachen besonders gebannt gen Himmel blicken.