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Formel 1 in Baku: Stimmen von Vettel, Hamilton, Bottas, Leclerc & Wolff

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Formel 1 in Baku: Stimmen von Vettel, Hamilton, Bottas, Leclerc & Wolff

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"Langweilig": Mercedes nervt Vettel

Sebastian Vettel hadert in Baku mit den Reifen und bezeichnet die Mercedes-Dominanz als langweilig. Lewis Hamilton ist mit sich nicht zufrieden. Die Stimmen.
Valtteri Bottas gewinnt den Grand Prix von Aserbaidschan und sorgt mit Mercedes für einen neuen Start-Rekord. Sebastian Vettel enttäuscht und verliert wichtige Punkte im WM-Rennen.
SPORT1
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von SPORT1

Das vierte Rennen des Jahres hat einen bekannten Sieger hervorgebracht: Beim Großen Preis von Aserbaidschan fuhr Mercedes-Pilot Valtteri Bottas seinen zweiten Saisonsieg ein. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte dabei der Polesetter das Rennen anschließend auch für sich entscheiden.

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Die vierte Doppelerfolg von Bottas und Lewis Hamilton bedeutete zudem einen neuen Rekord in der Formel 1. Noch nie war ein Team zu Saisonbeginn so erfolgreich. Kein Wunder, dass die Stimmung bei Mercedes danach bestens war, wenngleich Hamilton etwas mit sich haderte.

Deutlich schlechter ist die Stimmung bei Ferrari. Sebastian Vettel hadert mit den Reifen und klagt über die Mercedes-Dominanz der vergangenen Jahre.

SPORT1 fasst die Stimmen von RTL, Sky, aus der Mixed-Zone und der Boxengasse zusammen.

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Valtteri Bottas (Mercedes, 1. Platz): "Ein hartes Rennen. Lewis hat die ganze Zeit Druck gemacht, ich durfte mir keinen Fehler leisten. Aber ich hatte alles unter Kontrolle. Es ist unglaublich, auf welchem Level wir als Team arbeiten. Ich bin so stolz, dazuzugehören."

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Lewis Hamilton (Mercedes, 2. Platz): "Für mich war es eher ein durchschnittliches Wochenende. Im Qualifying habe ich es nicht auf den Punkt gebracht. Und im Rennen war ich in Kurve 1 gegenüber Valtteri einfach zu freundlich. Da habe ich es ihm überlassen."

über die Gründe für die Mercedes-Dominanz:  "Leider sind wir äußerst zuverlässig, weil Valtteri und ich beide auf hohem Niveau fahren und unser Team auf allen Zylindern läuft. Das ist (bei Ferrari, Anm. d. Red.) nicht der Fall."

über Ferraris Chancen: "Seb hatte im Qualifying keinen Windschatten, wäre mit Windschatten sicher auf Pole gefahren. Wäre auch Leclerc dabei gewesen, dann hätten sie die komplette erste Startreihe gehabt. Und dann hätte es schon anders ausgesehen."

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Sebastian Vettel (Ferrari, 3. Platz): "Der erste Stint war wirklich schlecht, da hatte ich Probleme, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen und war zwei Sekunden langsamer. Ich denke, sie waren zu kalt und ich habe sie beschädigt. Und als sie dann Temperatur hatten, waren sie kaputt. Es ging einfach nicht auf. Ich hatte keine Chance und keinen Rhythmus. Da war keine Beständigkeit, ich hatte auch nicht so das Vertrauen ins Auto. Ich musste ein bisschen auf Max hinter mir aufpassen. Platz 3 ist am Ende okay, am Ende bin ich zum Glück vor dem Max geblieben."

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über die Reifenstrategie: "Es war mit dem Rhythmus sehr schwer, aber mit dem Medium deutlich besser. Manchmal ändert sich das Runde für Runde und man weiß selbst nicht, warum man mal Grip hat und mal nicht. Am wichtigsten war es, vor Max zu bleiben und wir müssen das Auto jetzt jedes Rennen weiterentwickeln."

über die Mercedes-Dominanz: "Langweilig ist das, oder? Sehr, sehr langweilig, nicht erst vier Rennen, sondern vier Jahre schon. Es ist einfach nur wie ein riesiger magischer Zauberwürfel. Den müssen wir jetzt langsam mal lösen, wir haben genug Leute, die den Rubik's Cube in wenigen Minuten lösen können."

über das Kräfteverhältnis: "Wir waren in den vergangenen Rennen im Schnitt einfach nicht ganz bei der Musik. Es braucht jetzt ein paar Updates am Auto – und ein Wochenende ohne Probleme. Denn die ersten Grands Prix verliefen nicht reibungslos. Doch das wird entscheidend sein, um (Mercedes, Anm. d. Red.) einzufangen und die Trendwende einzuläuten."

über die Erfolgsaussichten beim nächsten Rennen: "Ferrari ist vor Barcelona nicht Favorit."

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Charles Leclerc (Ferrari, 5. Platz): "Das hätte ein sehr positives Rennen werden können. Ehrlich gesagt gibt es (für die Strategie, Anm. d. Red.) sicher einen Grund. Ich muss mir zuerst die Daten anschauen, bevor ich dazu einen Kommentar abgebe. Sie (Die Ingenieure, Anm. d. Red.) haben sehr viel mehr Daten als ich im Auto."

über die Reifen: "Auf dem Medium waren wir schnell und darauf sind die Führenden ihren längsten Stint gefahren. Es hätte also ein echt gutes Rennen sein können."

über die Strategie nach dem späten Reifenwechsel: "Der Start war nicht toll. Aber wir haben getan was wir konnten. Am Ende waren wir sehr stark, ich habe dann gefragt, ob ich die Anderen einfangen kann aber sie sagten mir, ich soll einfach die schnellste Runde probieren."

Nico Hülkenberg (Renault, 14. Platz): "Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass die Waffen besonders scharf waren heute. Ich habe zu keinem Zeitpunkt die Mittel gehabt, Boden gutzumachen. Wirklich ein Wochenende zum Vergessen. Aber auch mit riesen Fragezeichen, wie die Performance war."

über die Fahrzeugbalance: "Irgendetwas fühlt sich im Auto faul an, muss ich sagen. Ich kann einfach nicht so fahren, wie ich möchte. Ich rutsche extrem viel zwischen den Kurven, was bei 300 zwischen Betonmauern nicht gerade gut kommt."

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Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes): "Die Beiden durften frei fahren. Bisher haben sie das immer gut gemacht. Wir hatten mehr Sorgen, dass im zweiten Stint der Reifen hält. Bei uns haben immer beide Fahrer die gleiche Motorleistung. Die Coolness war immer eine der Stärken von Valtteri. Leclerc war, glaube ich, der Schnellste, er hat's gestern verloren.

über Ferraris Performance: "Leclerc war auch heute der schnellste Mann auf der Strecke. Wir sind stark, aber Ferrari ist effektiv auf einem Niveau mit uns."

über das Kräfteverhältnis: "Ferrari ist schon auf unserem Level. Wir müssen alle lernen, wie wir diese Reifen streicheln müssen. Heute war es besser, dem Reifen gegen Ende Saures zu geben. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen."

über die neue Rekordmarke: "Den Williams-Rekord zu schlagen, nach all den Jahren, ist toll."