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Dramatische Rallye Schweden: Andreas Mikkelsen führt

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Dramatische Rallye Schweden: Andreas Mikkelsen führt

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Dramatische Rallye Schweden: Andreas Mikkelsen führt

Die Volkswagen-Asse Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala werfen die Führung weg - Andreas Mikkelsen führt die Rallye Schweden nach einem dramatischen Freitag an
Andreas Mikkelsen übernahm in WP9 die Führung der Rallye Schweden
Andreas Mikkelsen übernahm in WP9 die Führung der Rallye Schweden
© Volkswagen

Die erste lange Etappe der Rallye Schweden war an Dramatik kaum zu überbieten: Andreas Mikkelsen (Volkswagen), Thierry Neuville (Hyundai) und Mads Östberg (Citroen) lauten die Namen der strahlenden Fahrer des Tages. Dagegen verfinsterten sich die Gesichter der Volkswagen-Asse Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala. In der neunten Wertungsprüfung "Torsby 2" änderte sich der Verlauf der Winterrallye schlagartig.

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Weltmeister Ogier, der am Freitag als Erster starten musste, hatte bei den Zwischenzeiten rund eine halbe Minute auf seine Verfolger verloren, schaffte es aber ins Ziel. Der Kühler seines Polo R WRC hatte viel Schnee "gefressen". "Ich blieb in einer langsamen Kurve in der Schneewand stecken", berichtet der Franzose einen Ausritt. Am Nachmittag funktionierten außerdem seine Scheibenwischer nicht und die Windschutzscheibe war gebrochen. "Ich war für die Kurve etwas zu spät, habe mich gedreht und bin leider steckengeblieben." Eine bis dahin knappe, aber vermeintlich sichere Führung war dahin.

Noch schlimmer erwischte es Latvala. Der Finne war auf Kurs zu einer überlegenen Gesamtführung, doch 500 Meter vor dem Ziel war seine Fahrt vorbei. Es dauerte lange achteinhalb Minuten, bis es der Polo mit der Startnummer 2 über die Ziellinie rollte. "Nach einer sehr langen Geraden bin ich zu schnell eine Rechtskurve angefahren. Ich sah Schotter und erwartete mehr Grip", berichtet der glücklose Latvala.

Damit war der Traum vom vierten Schweden-Sieg vorbei. "Das Heck ist in die Schneewand eingeschlagen und hat den Vorderteil des Autos auch hineingezogen. Dann steckte das ganze Auto fest." Zuschauer machten den Polo wieder flott. Bis dahin hatten sich Ogier und Latvala in den Prüfungen zwei bis acht, die teilweise im Nachbarland Norwegen stattfanden, ein enges Duell um die Führung geliefert.

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Profiteur des Chaos war Mikkelsen, der dritte Volkswagen-Fahrer. Der Norweger kam schadlos ins Ziel. "Es ist schade für sie, aber ich weiß, dass Ogier nie aufgeben wird", lautet sein erster Kommentar. Vor WP9 hatte Mikkelsen als Dritter nur 11,5 Sekunden Rückstand auf Ogier. Nach WP9 führte der 25-Jährige und hat vor der morgigen Etappe 26,1 Sekunden Vorsprung auf den Weltmeister, den auf den vierten Platz zurückgefallen ist.

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Nutznießer des Volkswagen-Dramas war auch Hyundai-Ass Neuville, der sich in WP9 die Bestzeit sicherte und damit auch Östberg für Platz zwei überholte. "Beim Start wurde es schon dunkel, aber wir sind gut durchgekommen", sagt der Belgier über seine Fahrt durch die entscheidende "Torsby 2". "Das Chassis des Autos ist gut, aber es ist schade, dass wir noch nicht das Schnellschaltgetriebe und den neuen Motor haben. Damit wären wir vorne mit dabei", schätzt Neuville.

Dennoch schloss der Belgier die Nachmittagsschleife als Zweiter ab, 19,7 Sekunden hinter Mikkelsen. Nur neun Zehntelsekunden dahinter lauert Östberg. Der Norweger musste sich im Laufe des Tages von Mikkelsen abschütteln lassen. Seine Podestplatzchancen sind intakt. Bester M-Sport-Ford-Fahrer ist Ott Tänak als Fünfter. Mit über einer Minute Rückstand ist der Este bereits abgeschlagen hinter den Top 4.

Im Laufe des Tages hatten mehrere Fahrer ihre Schwierigkeiten. Elfyn Evans (Ford), Kris Meeke (Citroen) und Kevin Abbring (Hyundai) verloren mehrere Minuten, als sie in Schneewänden stecken blieben. Die Autos blieben aber unbeschädigt und sie sind noch im Wettbewerb. Technisches Pech hatte Robert Kubica. Es gab am Nachmittag einen Schaden beim Differenzial seines Ford, weshalb der Pole mit Zweiradantrieb weiterfahren musste. Kubicas Rückstand auf die Spitze beträgt deshalb schon siebeneinhalb Minuten.

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Am Abend steht noch die kurze Superspecial in Karlstad auf dem Programm, wo die Fahrer wie am Vortag paarweise gegeneinander antreten.

Gesamtwertung nach 9 von 21 Prüfungen (Top 10):01. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) - 1:22:27.7 Stunden02. Thierry Neuville (Hyundai) +19,7 Sekunden03. Mads Östberg (Citroen) +20,604. Sebastien Ogier (Volkswagen) +26,105. Ott Tänak (Ford) +1:06,1 Minuten06. Hayden Paddon (Hyundai) +1:36,007. Martin Prokop (Ford) +1:59,108. Juri Protasow (Ford) +2:11,809. Henning Solberg (Ford) +2:17,810. Elfyn Evans (Ford) +2:47,4

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