Die deutschen Basketballer haben bei den WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen begeistert und sich in beeindruckender Art und Weise den Titel gesichert.
Brisanter Gastgeber für Basketball-WM
Somit reisen sie zur nächsten Ausgabe 2027 als Titelverteidiger. Das Turnier in vier Jahren findet dabei ausgerechnet in Katar statt. Das Gastgeberland steht international - nicht erst seit der Fußball-WM - wegen zahlreicher Menschrechtsverletzung in der Kritik.
Diese Bedenken wischt der Schatzmeister des Basketball-Weltverbandes FIBA jedoch beiseite und stellt vielmehr die positiven Seiten in den Vordergrund. „Wir werden nur in Doha spielen, wir werden mit einem Elektrobus von Gruppe A zu Gruppe F fahren können. Wir werden die WM in einer Stadt haben, das wird für mich sehr spannend. Man hat dort exzellente Voraussetzungen“, lobt Ingo Weiss bei der dpa die Voraussetzungen.
„Zu sehr gehyped“: FIBA wischt Bedenken zu Katar beiseite
Das Thema Menschrechte werde dem Weltverband aber „immer wieder auf die Füße fallen“, so Weiss.
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Und weiter: „Diese ganzen politischen Zeichen – Regenbogen hin und her – haben natürlich ihre Berechtigung. Aber wir sind doch in erster Linie da, um Basketball oder Fußball zu spielen. Hinterher wurde ja auch gesagt, dass es viel zu sehr gehyped wurde.“
Damit verweist er auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im vergangenen Jahr. Dort gab es nicht nur zahlreiche Proteste gegen die Austragung, sondern auch die Debatte über die One-Love-Binde überschattete die Titelkämpfe. Deswegen will er den Fokus lieber auf den Sport legen, den man in Doha „genauso betreiben“ kann wie in Köln oder Berlin.
Im Frühjahr entschied sich der Weltverband für Katar, das als einzige Nation eine Bewerbung eingereicht hatte. In vier Hallen in Doha und Lusail werden die Basketball-Stars um den Titel spielen.