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Bittere Darts-Ergebnisse - doch Wenig trumpft auf!

Wenig trumpft auf

Die Qualifikation zum Grand Slam of Darts nimmt aus deutscher Sicht einen bitteren Verlauf. Gleich sechs Spieler scheitern in ihrem ersten Duell. Nur Lukas Wenig gelingt die Überraschung.
Lukas Wenig steht bei den European Darts Open in der zweiten Runde
Lukas Wenig steht bei den European Darts Open in der zweiten Runde
© IMAGO/Harald Deubert
Die Qualifikation zum Grand Slam of Darts nimmt aus deutscher Sicht einen bitteren Verlauf. Gleich sechs Spieler scheitern in ihrem ersten Duell. Nur Lukas Wenig gelingt die Überraschung.

Beim Qualifikationsturnier für den PDC Grand Slam of Darts (ab 8. November live auf SPORT1) ereignet sich am Freitag eine Enttäuschung aus deutscher Sicht. Gleich fünf deutsche Spieler scheiden direkt in Runde eins aus und haben damit keine Chance mehr, sich für das Turnier in Wolverhampton zu qualifizieren. Nur Lukas Wenig triumphiert mit vier Siegen.

Mit Florian Hempel (4:5 gegen Nathan Rafferty) und Gabriel Clemens (2:5 gegen Jitse van der Wal) scheiterten zwei Spieler, die in den vergangenen Jahren regelmäßige Teilnehmer der Weltmeisterschaft waren, in ihrem ersten Duell.

Daneben unterlagen auch Max Hopp (3:5 gegen Darryl Pilgrim), der sich am Vortag sein Ticket für die Players Championship Finals gesichert hatte, Maximilian Czerwinski (4:5 gegen Justin Hood) und Leon Weber (3:5 gegen Andy Boulton) in Runde eins. Dominik Grüllich zog nach einem Freilos automatisch in Runde zwei ein, unterlag dort jedoch mit 3:5 gegen Ross Smith.

Wenig gelingt die Qualifikation

Einen besseren Tag erwischte zunächst Ricardo Pietreczko, der mit einem 5:2 ins Turnier startete. Allerdings unterlag „Pikachu“ bereits im darauffolgenden Duell dem Österreicher Mensur Suljovic, obwohl beide Spieler einen schwachen 3-Dart-Average von knapp 80 spielten.

Der eindeutig beste deutsche Spieler des Tages war Lukas Wenig, der als einziger vier Siege einfahren konnte und sich für den Grand Slam qualifizierte.

Er konnte sich bei seinem Auftaktmatch mit 5:2 durchsetzen und räumte nach Tom Bissell auch den Schweden Oskar Lukasiak mit einem 5:0-Sieg aus dem Weg. Dabei überzeugte Wenig mit einem 3-Dart-Average von 100,2.

Anschließend spielte er sich über Thibault Tricole (5:4) ins finale Spiel gegen den Niederländer Jermaine Wattimena. Nach einer 3:1-Führung gab Wenig das Spiel zunächst aus der Hand, behielt im Entscheidungsleg jedoch die Nerven und gewann erneut mit 5:4.

Auch Wright enttäuscht in der Qualifikation

Beim Qualifikationsturnier der Tour-Card-Holder wird ein K.o.-System bis zum Achtelfinale gespielt. Die acht Sieger erhalten einen Startplatz beim Grand Slam. Zuvor konnten sich die Spieler bereits über Siege bei Major-Turnieren oder auf der European Tour ihre Qualifikation sichern. Aus deutscher Sicht gelang dies Martin Schindler und Niko Springer.

Doch auch abseits der deutschen Spieler sorgte die Qualifikation für das Ausscheiden einiger bekannter Darts-Stars. Raymond van Barneveld musste sich Dave Chisnall mit 2:5 geschlagen geben und auch Dimitri Van den Bergh scheiterte mit 4:5 an Joshua Richardson.

Einen noch schlechteren Tag erwischte der zweimalige Weltmeister Peter Wright, der mit 0:5 gegen Connor Scutt verlor und dabei nur einen 3-Dart-Average von 85,71 spielte.

Zurück auf der großen Bühne ist hingegen der Weltmeister von 2023 Michael Smith. Der Engländer und setzte sich im letzten Spiel des Tages mit 5:3 gegen den Polen Krzysztof Ratajski durch und kam seiner alten Form damit ein weiteres Stück näher.

Neben Smith und Wenig siegten auch Karel Sedlacek, Danny Noppert, Wessel Nijman, Connor Scutt, Luke Woodhouse und Ricky Evans und gehören damit zu den insgesamt 32 Teilnehmern am Grand Slam.