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Darts-WM 2022: Wright ringt Anderson mit Rekord nieder - Smith im Finale nach Sieg gegen Wade

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Darts-WM 2022: Wright ringt Anderson mit Rekord nieder - Smith im Finale nach Sieg gegen Wade

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Rekord-Thriller! Wright erreicht Finale

Das Duell der Legenden zwischen Peter Wright und Gary Anderson wird zu einer verrückten Darts-Show. „Snakebite“ knackt im Duell der Schotten einen Rekord. Im Finale trifft „Snakebite“ auf Michael Smith, der James Wade keine Chance lässt.
Peter Wright steht nach dem Sieg gegen Gary Anderson im Finale der Darts-WM
Peter Wright steht nach dem Sieg gegen Gary Anderson im Finale der Darts-WM
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

War dies das beste Spiel der WM-Geschichte?

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Das Duell der Legenden zwischen Peter Wright und Gary Anderson im Halbfinale der Darts-WM hat auf jeden Fall gehalten, was man sich davon versprochen hat. (Darts-WM 2022: Countdown und Finale ab 17 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM und im LIVETICKER)

„Snakebite“ setzte sich im schottischen Duell nach einem epischen Thriller mit 6:4 durch. Wright steht damit zum dritten Mal im WM-Finale und kann am Montagabend zum zweiten Mal nach 2020 den Titel gewinnen.

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Es war ein unfassbares Duell, bei dem Wright mit 24 geworfenen 180er einen neuen WM-Rekord aufstellte und Anderson mit seiner 500. 180 seiner WM-Karriere einen historischen Meilenstein schaffte.

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Wright trifft im WM-Finale auf Smith

Im Endspiel trifft der 51-Jährige nun auf den Engländer Michael Smith, der sich im ersten Halbfinale souverän mit 6:3-Sätzen gegen James Wade durchgesetzt hatte.

Wright hatte im Duell der erfahrenen Altmeister den besseren Start erwischt. Bei eigenem Anwurf ließ er wenig anbrennen und in den Sätzen 1 und 3 holte er sich jeweils das nötige Break.

Anschließend nutzte Anderson jedoch die erste kleine Schwächephase des bis dahin entfesselt aufspielenden Wright und holte sich die nächsten beiden Sätze. „The Flying Scotsman“ glänzte bis hierhin vor allem mit einer Checkout-Quote von 56 Prozent.

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Darts-WM: Wright verpasst 9-Darter knapp

Wright zeigte sich im sechsten Satz jedoch wenig geschockt und startete mit einem 10-Darter.

Im folgenden Leg schaffte er sogar acht perfekte Darts, ehe er die Doppel-12 verpasste. Trotz dieser fast makellosen Legs von „Snakebite“ hielt Anderson stark dagegen, weshalb Wright sich den Satzerfolg hart erkämpfen musste.

Da Wright im siebten Satz auf die Doppel patzte, kämpfte sich Anderson wieder heran - und hatte im folgenden Satz sogar die Chance auf den 4:4-Ausgleich. Doch diesmal nutzte Anderson seine Chancen nicht und Wright war sofort zur Stelle.

Anderson und Wright schreiben Geschichte

Im neunten Satz gelang Anderson mit einer weiteren 180 dann Historisches, denn es war die 500. in seiner WM-Karriere. Er belohnte sich dafür kurz darauf auch mit dem Satzgewinn.

Doch bei diesem geschichtsträchtigen Spiel wollte auch Wright mitmischen - und so brach er den 180er-Rekord von Anderson (22) in einem Match. Wright hatte am Ende der Partie 24 Stück auf dem Konto.

Dennoch wurde auch der zehnte Satz zum spannenden Kampf. Anderson schnupperte bereits am 5:5-Ausgleich, Wright kämpfte sich jedoch noch einmal zurück und nutzte kurz darauf den eigenen Anwurf zum Matchgewinn.

Am Ende hatten beide Spieler einen Average von über 100 Punkten (Wright: 104, Anderson: 103) und eine Checkout-Quote von über 40 Prozent (Wright: 42,3, Anderson: 43,5).

Smith peilt im Finale ersten WM-Titel an

Smith peilt derweil seinen erster WM-Titel an. Der Engländer steht nach einer Gala im Finale, nachdem er Landsmann Wade beim 6:3-Erfolg nur wenig Chancen gelassen hatte.

Für den „Bully Boy“ ist es das zweite WM-Finale nach 2019. Damals konnte er nicht an seine zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und unterlag Michael van Gerwen klar mit 3:7.

Für Wade war es in seinem vierten WM-Halbfinale auch die vierte Niederlage – und nur eine kleine Aufholjagd in bereits aussichtsloser Situation verhinderte eine richtige Klatsche. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

„The Machine“ gilt damit weiter als einer der besten Spieler, die nie im Finale standen. Smith hatte im Viertelfinale den walisischen Titelverteidiger Gerwyn Price aus dem Turnier geworfen.

Smith startet stark - Wade kontert lässig

Bereits im ersten Satz hatte Smith bei den Scores dominiert, wenngleich Wade seine Anwürfe zumindest verteidigen konnte. Dennoch ging der Satz an den „Bully Boy“. (Darts: PDC Order of Merit - die aktuelle Weltrangliste)

Im zweiten Satz startete Smith direkt mit einem Break und beendete diesen kurze Zeit später mit einem 114er-Checkout. Sein Drei-Dart-Average in dem Satz betrug 119 Punkte.

Fast aus dem Nichts konnte Wade dann mit einem 121er-Checkout auf 1:2-Sätze verkürzen. „The Machine“ feierte dies mit einer lässigen Pose und blickte mit den Händen in die Hüfte gestemmt in Richtung der tobenden Menge.

„Bully Boy“ läuft Wade davon

Smith wirkte kurz geschockt und lag auch im vierten Satz schnell mit 0:2 zurück. Wade hatte einen Setdart zum Ausgleich, doch sein Versuch auf die Doppel-20 kratzte nur den Ring. Smith bestrafte dies und holte sich Satz 4. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Darts-WM)

Danach zog der 31-Jährige, der zu Beginn von Satz 5 einen Average von 105 Punkten aufweisen konnte, wieder an. Als Wade auch noch bei den Doppelfeldern zu patzen begann, holte sich Smith schnell die Sätze 5 und 6.

Eine vermeintliche Vorentscheidung war gefallen - doch im siebten Satz sendete Wade plötzlich noch einmal Lebenszeichen und schnappte sich diesen mit einem sensationellen 160er-Checkout.

Zwar holte sich Smith im achten Satz direkt das Break - Wade kämpfte aber weiter und profitierte ein wenig davon, dass Smith beim Scoring etwas nachließ. Plötzlich stand es nur noch 3:5 aus Wades Sicht.

„The Machine“ wacht zu spät auf

„Ich bin gut reingekommen und habe in Phasen gut gespielt, aber bei 5:1 ist mein Level etwas gesunken. Das waren keine 100 Prozent, eher so 70, 75 Prozent“, sagte Smith nach der Partie im SPORT1-Interview.

Darts WM 2022: Michael Smith im Interview nach seinem Final-Einzug
03:00
Einen Bullen zum WM-Titel? Smith klärt auf

Im neunten Satz behielt Smith dann schließlich doch die Nerven. Mit einem Break beendete er nach einem Wurf auf die Doppel-20 das Match.

Am Ende stand - trotz einer kurzen Schwächephase mit sicherer Führung im Rücken - ein 100er-Average bei Smith, der von der guten Checkout-Quote von 45 Prozent veredelt wurde.

Sollte der „Bully Boy“ nun auch das Finale gewinnen, will er sich einen Bullen kaufen: „Wenn ich die WM gewinne, überzeuge ich meine Frau davon. Ich werde ihn „Ferdinand“ nennen, wie bei dem Cartoon. Man kann nicht zu meinem Haus kommen und keinen Bullen sehen, oder?“

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