Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause gab es bei der Darts-WM 2024 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) dann nochmal eine „Riesen-Sensation“, wie SPORT1-Kommentator Basti Schwele befand.

Ricky Evans beförderte Nathan Aspinall (Nr. 6) mit einem klaren 3:0 aus dem Turnier. „The Asp“ hat damit die zweifelhafte Ehre, als elfter (!) gesetzter Spieler vor der Weihnachtspause rauszufliegen.

Ganz bitter: Vor dem Match sprach „The Asp“ bei SPORT1 noch von seiner mentalen Stärke und dass der WM-Titel auf jeden Fall ein Ziel ist.

Davon war auf der Bühne dann nicht mehr viel zu sehen. Mit einem Drei-Dart-Average von 88,83 Punkten lag er fast zehn Punkte hinter „Rapid“ und auch seine Doppelquote war mit 28,57 Prozent nur bedingt konkurrenzfähig. Damit ist der Halbfinalist der Weltmeisterschaften 2019 und 2020 nach Weihnachten zum zuschauen verdammt, während Evans auf Daryl Gurney trifft.

Hempel-Gegner gefunden!

Jetzt ist es also klar! In der dritten Runde trifft Florian Hempel auf Stephen Bunting. Der Engländer setzte sich im Duell mit Ryan Joyce klar mit 3:0 durch und darf damit weiter von seinem ersten WM-Titel in der PDC träumen.

Dass es in diesem Match nur einen Sieger geben kann, machte der BDO-Weltmeister von 2014 von Beginn an klar. Gleich den ersten Satz holte er sich mit 3:0. Dabei zauberte er einen Drei-Dart-Average von 115,62 Punkten ins Board und traf alle seine Darts auf die Doppel.

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Nach dem Spiel stand zudem ein Average von 107,28 Punkten - die aktuelle Bestmarke des Turniers. „Das Training mit Ross (Smith, Anm. d. Red.) hat sich gelohnt“, sagte er nach dem Match bei SPORT1.

Bunting nun gegen Hempel

Überhaupt war „The Bullet“ sehr treffsicher auf die Doubles. Erst der fünfte Legdart fand seinen Weg nicht ins richtige Feld. insgesamt kam er am Ende auf starke 50 Prozent bei den Checkouts.

Zwar steht für Joyce am Ende derselbe Prozentsatz, aber der Engländer kam zu selten in die Position, ein Leg ausmachen zu können. Damit bekommt es Florian Hempel nach seinem Mega-Comeback gegen Dimitri Van den Bergh nach Weihnachten in Runde drei mit Bunting zu tun.

Underdog lässt Super-Youngster leiden

Gegen Ende der zweiten Runde bei der Darts-WM 2024 muss sich das nächste große Talent verabschieden. Josh Rock verliert bei seinem ersten Ally-Pally-Auftritt in diesem Jahr sensationell mit 1:3 gegen Berry van Peer und kann damit nicht an sein starkes Debüt im Vorjahr anknüpfen. Damals stürmte „Rocky“ bis ins Achtelfinale.

Damit ist Rock nach Gian van Veen bereits der zweite hochgehandelte Youngster, der früh die Segel streichen muss. Aber gegen „Bionic“ fand der junge Nordire nie wirklich zu seinem Spiel. Schon im ersten Satz hatte er mit 1:3 das Nachsehen. Das Hauptproblem war seine indiskutable Doppelquote von unter 15 Prozent in diesem Durchgang.

Zwar bäumte sich der 22-Jährige im zweiten Satz auf und steigerte seinen Drei-Dart-Average um knapp zwölf Punkte und kratzte mit 99,56 Punkten an der 100-Punkte-Marke. Allerdings hielt sein niederländischer Kontrahent mit 96 Punkten dagegen und holte sich auch diesen Durchgang.

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In Satz drei lieferten sich Rock und van Peer, der in diesem Jahr erst seine Tourkarte für 2024 zurückgewinnen konnte, einen offenen Schlagabtausch, den der 22-Jährige trotz zweier Matchdarts gegen sich doch noch mit 3:2 für sich entschied.

Das Spiel konnte „Rocky“ aber nicht mehr auf seine Seite ziehen. Damit ist der zehnte gesetzte Spieler aus dem Turnier geflogen. Für van Peer, der in der PDC Order of Merit auf Rang 107 steht und damit 84 Ränge hinter Rock platziert ist, tritt in der dritten Runde auf Damon Heta. (SERVICE: PDF-Spielplan zur Darts WM 2024 zum Herunterladen)

„Heavy Metal“ hadert, aber siegt

Im ersten Spiel des Abends setzte sich Ryan Searle mit 3:1 gegen Tomoya Goto durch. Das Ergebnis wirkt jedoch eindeutiger, als es war.

Vor allem im Mittelabschnitt stellte der Japaner „Heavy Metal“ immer wieder vor Probleme und holte sich nach einem klaren 0:3 in Durchgang eins sowie einen unglücklichen 2:3 danach verdient den dritten Satz. Searle haderte in dieser Phase auch immer wieder mit sich.

Vor allem die Doppelfelder wollten nicht so richtig fallen. Gerade einmal elf von 34 Leg-Darts konnte der Engländer nutzen. Im Practice Room habe es funktioniert, sagte er nach dem Match bei SPORT1 und fügte fast schon entschuldigend hinzu: „Manchmal läuft es nicht so, wie man es sich wünscht.“

Er brachte das Spiel aber doch ins Ziel und tritt nun nach Weihnachten in der dritten Runde auf Joe Cullen.

Alle Spiele der Abendsession im Überblick:

Runde der letzten 64

• Ryan Searle - Tomoya Goto 3:1 (3:0, 3:2, 2:3, 3:0)
• Josh Rock - Berry van Peer 1:3 (1:3, 2:3, 3:2, 1:3)
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• Stephen Bunting - Ryan Joyce 3:0 (3:0, 3:2, 3:0)
• Nathan Aspinall - Ricky Evans 0:3 (1:3, 0:3, 1:3)