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Eishockey-WM 2023: DEB-Team nach Kantersieg gegen Ungarn auf Viertelfinal-Kurs

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Eishockey-WM 2023: DEB-Team nach Kantersieg gegen Ungarn auf Viertelfinal-Kurs

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DEB-Team auf Viertelfinal-Kurs

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft fährt bei der Eishockey WM den dritten Sieg in Folge ein. Gegen Ungarn feiert das DEB-Team einen deutlichen Kantersieg. Durch den Erfolg rückt auch das Viertelfinale in greifbare Nähe.
Das DEB-Team feiert einen überzeugenden Sieg gegen Ungarn
Das DEB-Team feiert einen überzeugenden Sieg gegen Ungarn
© IMAGO/GEPA pictures
SPORT1
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von SPORT1

Souveräner Erfolg für Deutschland bei der Eishockey WM.

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Das Team von Harold Kreis gewann gegen den Underdog Ungarn deutlich mit 7:2.

Gegen tapfer kämpfende Ungarn tat sich das DEB-Team nach der frühen Führung durch Wojciech Stachowiak lange schwer. Erst ein Doppelschlag innerhalb von 18 Sekunden von den beiden NHL-Stars Moritz Seider und Nico Sturm in der 36. Minute brachte etwas Ruhe ins Spiel. Sturm traf kurz vor Drittelende auch noch zur endgültigen Entscheidung (38.).

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Im letzten Drittel legte JJ Peterka sehenswert nach, ehe Istvan Terbocs und Nandor Fejes für die Ungarn verkürzten. Dominik Kahun und Jonas Müller sorgten für für den 7:2-Endstand.

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Durch den Erfolg klettert Deutschland vorerst auf den vierten Platz, der zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigen würde. Mit neun Punkten liegt das DEB-Team nun ein Punkt vor den Dänen, die allerdings noch ein Spiel weniger absolviert haben.

Überschattet wurde der deutliche Erfolg von einem harten Foul von Youngster Maksymilian Szuber der nach einem unnötigen Check gegen den Kopf mit einer Matchstrafe zurecht duschen gehen musste. Die anschließende fünfminütige Unterzahl überstand das DEB-Team aber souverän.

„Die Jungs haben es wirklich überragend gemacht. Sowas gibt natürlich power für die Mannschaft und motiviert natürlich für den Rest des Spiels. Das war natürlich ein großer Punkt im Spiel, dass die Jungs das überragend überstanden haben“ , erklärte Dominik Kahun nach dem Spiel am SPORT1-Mikrofon.

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Eishockey WM: Deutschland startet temporeich

Das DEB-Team startete gleich druckvoll ins Spiel und drang den Underdog aus Ungarn gleich in das eigene Drittel.

Nach knapp acht Minuten belohnte erneut die starke vierte Reihe das Team mit der Führung: Schütz gewann im Mitteleis das Laufduell, schoss flach auf den Schoner des Torhüters, der den Puck nur genau vor die Füße von Stachowiak abprallen lassen konnte, der zum 1:0 einnetzte (8.).

Danach bestimmte das DEB-Team weiter das Geschehen, ohne zunächst weitere Chancen zu kreieren.

Die Ungarn standen gut und kamen in Kontern selbst zu guten Gelegenheiten, so scheiterte Gallo aus guter Position an Niederberger (13.).

Matchstrafe lässt Deutschland schwimmen

Gleich zum Start des zweiten Drittel hätte das DEB-Team fast auf 2:0 erhöht, doch Alex Ehl scheiterte aus guter Position.

Deutschland spielte weiter auf das zweite Tor, musste aber immer wieder auf die gefährlichen Konter der Ungarn aufpassen. Mathias Niederberger hielt einen Alleingang von Ungarns Kapitän Nagy stark.

Kurz darauf begann das DEB-Team dann richtig zu schwimmen. Maksymilian Szuber kassierte im gegnerischen Drittel eine völlig unnötige Matchstrafe wegen Ellbogencheck gegen den Kopf.

Das DEB-Team musste also nun fünf Minuten in Unterzahl spielen, damit aber nicht genug: Nur wenige Sekunden später bekam NHL-Star Moritz Seider eine weitere unnötige zwei Minuten Strafe, das Team musste also knapp zwei Minuten in doppelter Unterzahl ran.

In dieser hatte Deutschland dann Glück, als der Puck zum vermeintlichen 1:1 im Netz zappelte, war schon abgepfiffen, weil dieses Mal ein Ungar eine Strafe für halten des Stocks bekam. Und so überstand das Team die lange Unterzahl schadlos.

Doppelschlag bringt DEB-Team auf Kurs

Trotzdem waren die Ungarn danach deutlich besser im Spiel. Das DEB-Team wurde vom Underdog in die Defensive gedrängt und musste sich immer wieder auf den starken Mathias Niederberger im Tor verlassen.

Mitten in diese stärkere Phase der Ungarn hinein konnte Deutschland dann das 2:0 erzielen. Das Team setzte sich im Drittel fest, ließ den Puck gut laufen und Moritz Seider musste nach schönem Zuspiel von Freddy Tiffels nur noch ins leere Tor einschieben (36.).

Nur 18 Sekunden später stellte das Team von Harold Kreis dann auf 3:0. Nico Sturm tankte sich schön vor das Tor und schob den Puck zum 3:0 über die Linie (36.).

Kurz vor Ende des zweiten Drittels dann die endgültige Entscheidung. Im Powerplay war es erneut NHL-Star Nico Sturm, der zum 4:0 traf (38.).

Kahun nach erstem WM-Tor erleichtert

Im letzten Drittel entwickelte sich dann ein echtes Offensive-Spektakel.

Zunächst stellte JJ Peterka mit einem sehenswerten Schuss aus Spitzem Winkel auf 5:0 für Deutschland (43.).

Danach zeigten die Ungarn nochmal Moral. Istvan Terbocs (47.) und Nandor Fejes (49.) verkürzten auf 2:5.

Auch das DEB-Team traf gleich noch zweimal. Dominik Kahun (51.) und Jonas Müller (59.) stellten auf 7:2. Gerade für Top-Stürmer Kahun war der Treffer ein echter Befreiungsschlag. Bisher hatte der Spieler des SC Bern viel gearbeitet, vor dem Tor aber einfach nicht das nötige Glück.

Über seinen ersten WM-Treffer zeigte sich Kahun am SPORT1-Mikrofon sehr erfreut: „Ja natürlich tut das gut, da muss ich nicht lügen. Es ist frustrierend, wenn man so viele Chancen hat und nichts rein macht. Aber es ist, wie ich schon davor gesagt habe viel wichtiger, dass wir gewonnen haben. Aber natürlich ist es schön, dass mal einer durchgerutscht ist.“