Gestern hat die Pakistan Telecommunication Authority (PTA) via Twitter bekannt gegeben, dass PLAYERUNKNOWN BATTLEGROUNDS (PUBG) vorerst in Pakistan ganzheitlich gesperrt wird.
PUBG in Pakistan temporär gesperrt
© Tencent
In ihrem Statement gab die PTA an, dass sie zahlreiche Beschwerden erhalten haben, in denen Bedenken hinsichtlich des Suchtcharakters des beliebten Battle-Royale-Spiels geäußert wurden. Einige dieser Beschwerden sprachen sogar von "Zeitverschwendung", die eine "ernsthafte negative Auswirkung" auf die "physische und psychische Gesundheit von Kindern" habe. Zahlreiche Fälle von Selbstmord seien mit dem Battle-Royale-Spiel in Verbindung gebracht worden, so die PTA weiter.
Am 9. Juli wird der oberste Gerichtshof von Lahore eine Anhörung durchführen. Das Gericht hat die PTA gebeten, die Beschwerden bis dahin zu prüfen und "über die Angelegenheit zu entscheiden". Zu diesem Zweck veröffentlichte die PTA eine E-Mail, die von der Öffentlichkeit genutzt werden kann, um Feedback zu den Auswirkungen des Spiels zu geben.
Darf Free Style bei den Worlds mitmachen?
Die Entscheidung des Gerichts könnte einen direkten Einfluss auf die anstehenden PUBG Mobile World League (PMWL) East haben, welche am 10. Juli starten soll. Denn unter den Teilnehmern ist, Stand jetzt, auch das pakistanische Team Free Style, welches - sollte das Spiel weiterhin verboten bleiben - höchstwahrscheinlich nicht dabei sein kann.
Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, das PUBG in einem Land verboten bzw. gesperrt wird. Beispielsweise im Irak, in Nepal und Jordanien war oder ist das Spiel temporär verboten gewesen. Die Gründe für die Sperrung waren Ähnliche wie jetzt in Pakistan. Der Irak äußerte damals, dass PUBG der Gesellschaft schaden würde und eine potentielle Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen würde. Jordanien erklärte die Sperrung mit der simplen Begründung, dass das Battle-Royale-Spiel negative Auswirkungen auf die Spieler hätte.
Tencent Games, der Publisher von PUBG, hat sich noch nicht zu der Thematik geäußert.