Holstein Kiel ist nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück hinausgekommen. Ein Punkt für die Statistik, doch moralisch stand Osnabrück nach dem Remis gegen den Favoriten – Holstein Kiel – sogar als Sieger da.

Zur Pause stand ein Unentschieden, und für beide Mannschaften war noch alles drin. Zum Seitenwechsel ersetzte Finn Porath von den Störche seinen Teamkameraden Nicolai Remberg. 15.000 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für den VfL Osnabrück schlägt – bejubelten in der 55. Minute den Treffer von Dave Gnaase zum 1:0. Kiel drängte auf den Ausgleich. Für frischen Wind sollten Benedikt Pichler und Ba-Muaka Simakala sorgen, die per Doppelwechsel für Shuto Machino und Jonas Sterner auf das Spielfeld kamen (58.). Für den Gast reichte es noch zum Last-Minute-Ausgleich, weil Pichler den Ball in der Nachspielzeit zum 1:1 über die Linie schob (94.) Am Schluss sicherte sich Osnabrück gegen Holstein Kiel einen Zähler.

Der VfL Osnabrück muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die Heimmannschaft krebst im Tabellenkeller herum – aktueller Tabellenplatz: 17. Mit erschreckenden 28 Gegentoren stellt Osnabrück die schlechteste Abwehr der Liga. Einen Sieg, vier Remis und sieben Niederlagen hat der VfL Osnabrück momentan auf dem Konto. Drei Unentschieden und zwei Niederlagen aus den letzten fünf Spielen: Osnabrück kann einfach nicht gewinnen.

Sicherlich ist das Ergebnis für die Störche nicht zufriedenstellend. Aber zumindest verteidigte man den vierten Rang. Kiel verbuchte insgesamt sechs Siege, zwei Remis und vier Niederlagen.

Am kommenden Samstag trifft der VfL Osnabrück auf Eintracht Braunschweig, Holstein Kiel spielt am selben Tag gegen den Hamburger SV.