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Heribert Bruchhagen über Start von Stefan Kuntz als Nationaltrainer der Türkei

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Heribert Bruchhagen über Start von Stefan Kuntz als Nationaltrainer der Türkei

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Bruchhagen warnt Kuntz vor Gegenwind

Heribert Bruchhagen warnt Stefan Kuntz bei Misserfolg in der Türkei vor Gegenwind. Dennoch glaubt der Ex-Frankfurt-Boss an den ehemaligen DFB-Coach.
Stefan Kuntz wurde offiziell als neuer Nationaltrainer der Türkei vorgestellt. Nutzt er den Job als Sprungbrett?
Martin Quast
Martin Quast

Seit gut zwei Wochen ist Stefan Kuntz der Nationaltrainer der Türkei. Am Freitag verpasste der deutsche Erfolgscoach mit seiner Mannschaft bei seiner Premiere im WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen einen Sieg. Nach 90 Minuten stand in diesem wegweisenden Spiel nur ein 1:1 zu Buche.

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Einer, der Kuntz während dessen Karriere lange begleitete, ist Heribert Bruchhagen. Der frühere Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt lernte Kuntz bereits in frühen Jahren kennen und schätzen.

„Stefan hat es geschafft, die richtigen Leute auszuwählen und zusammenzustellen. Eine Eigenschaft, die ich von ihm schon immer kannte“, erklärt Bruchhagen bei SPORT1. „Er ist außerdem sehr zugänglich und hat eine charmante Art. Ich kann mich aus gemeinsamen Zeiten in Bielefeld erinnern, dass er sehr gut mit Sponsoren umgehen konnte.“

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Aus diesem Grund hätte Bruchhagen Kuntz eher im Management- oder Marketingbereich gesehen. „Aber umso besser für ihn, dass er diesen großen Schritt gemacht hat.“

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Bruchhagen: „Überzeugt, dass Stefan das gut regeln wird“

Dass es Kuntz nach dessen langjährigem Engagement bei der deutschen U21 nun an den Bosporus gezogen hat, imponiert Buchhagen. „Machen wir uns nichts vor: Trainer in der Türkei zu sein, ist zwar ein ganz schwieriges Amt. Aber die Türkei ist nicht irgendwer im internationalen Fußball, sondern ein total fußballverrücktes Land. Da wird er sich beweisen müssen, das wird ganz schwer. Aber was soll‘s? Dieses Risiko anzunehmen, finde ich großartig.“

Dabei sei mit negative Kritiken zu rechnen, fürchtet der frühere HSV-Boss. „Welcher Trainer, der in die Türkei kommt, hat nicht Gegenwind? Selbst Fatih Terim, ein großartiger, anerkannter Mann, ist am Ende auch stark in der Kritik gewesen.“

Die Vorzeichen für Kuntz seien allerdings erst einmal gut - nicht zuletzt wegen einer positiven Vorgeschichte. „Die deutschen Trainer genießen in der Türkei einen großartigen Ruf, ob es jetzt Feldkamp, Hollmann oder Osieck war. Nichtsdestotrotz: Die Bedenken werden auf jeden Fall auftauchen - und die Mannschaft ist im Augenblick ja auch nicht so großartig, dass sie unerwartete Ergebnisse erzielt.“

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Bruchhagens Fazit: „Es wird also schwer. Aber wenn einen der Ruf ereilt, dann ist es chronologisch richtig, von der deutschen U21 Nationaltrainer eines Landes wie der Türkei zu werden. Ich bin überzeugt, dass Stefan das gut regeln wird.“