Marc-André ter Stegen will bei der Europameisterschaft im eigenen Land die deutsche Nummer eins sein.
Ter Stegen mit Ansage an Neuer
Marc-André ter Stegen will die neue Nummer eins im DFB-Team sein. Der Barca-Star macht seine Ambitionen einmal mehr deutlich.
„Das ist mein Ziel, darauf arbeite ich hin. Ich habe immer gesagt: Ich möchte die Nummer eins sein, beim FC Barcelona wie auch in der Nationalmannschaft“, sagte der Barca-Torhüter im Interview mit der Bild-Zeitung.
Ter Stegen ist unter Bundestrainer Hansi Flick derzeit erste Wahl, da sich der langjährige Stammtorhüter Manuel Neuer im Winter schwer verletzt hat. Flick hatte zuletzt betont, dass der Leistungsgedanke auch im Tor den Ausschlag geben werde.
„Ich möchte die Leute überzeugen“
Bisher musste sich ter Stegen stets hinten anstellen, Neuer prägte eine Ära.
Große Chancen hatte sich der Ex-Gladbacher schon 2018 ausgerechnet, als Neuer lange verletzt gefehlt hatte: „Natürlich hat mich frustriert, bei der WM 2018 nicht im Tor gestanden zu haben. Meine Leistung hatte im Vorfeld gestimmt. Ich habe das Momentum genutzt, um zu zeigen, dass ich die Nummer eins beim Turnier sein kann. Ich hatte mich daher darauf vorbereitet, in Russland zu spielen.“
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Er habe mit Barca auch in Europa „gezeigt, wer ich bin und was ich kann. Das möchte ich auch bei der Nationalmannschaft schaffen. Ich möchte die Leute überzeugen.“
Dass auch Kevin Trapp Ansprüche anmelde, hält ter Stegen für legitim. „Das ist sein absolutes Recht. Es wäre schlimm, wenn er nicht das Ziel hätte, die Nummer eins zu sein. Alles andere hätte mich enttäuscht“, sagte ter Stegen. Er habe ein gutes Verhältnis zu dem Schlussmann von Eintracht Frankfurt.
Ter Stegen fasst WM 2030 ins Auge
Die EM steigt im Sommer 2024. Es könnte das erste große Turnier für ter Stegen sein - sollte Flicks Wahl auf ihn fallen.
Aber womöglich nicht das letzte, wie der 30-Jährige selbst erklärte: „Die WM 2030 ist auf jeden Fall nicht unrealistisch. Ich liebe Fußball und freue mich auch heute noch über jeden einzelnen Tag, an dem ich mit meinen Kollegen auf dem Rasen stehe. Ich habe einfach Lust, so lange Fußball zu spielen, wie mich meine Knochen tragen.“
Dann als deutsche Nummer eins: „Ja, natürlich: Das war und bleibt mein Anspruch“.