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David Beckham: Vermögen nach Netflix-Show

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David Beckham: Vermögen nach Netflix-Show

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Beckham scheffelt Millionen

Erst holte er Lionel Messi zu Inter Miami, dann ging seine Show auf Netflix viral: 2023 läuft bislang ganz nach dem Geschmack von David Beckham.
David Beckham sagt, dass die Dreharbeiten zu seiner Netflix-Dokumentation ihm geholfen haben, über seinen Abschied von Manchester United im Jahr 2003 nachzudenken und aufzuarbeiten.
Bjarne Lassen
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„Weil ich Britin bin, sind Beckham und Posh buchstäblich wie unser König und unsere Königin“, sagte die englische Sängerin Adele vor kurzem auf einem Konzert in Las Vegas. „Wirklich - wir lieben sie absolut. Ich habe das Gefühl, dass ich sie mein ganzes Leben lang beobachtet habe und alles liebe, was sie tun. Also habe ich es (Beckham-Serie auf Netflix, die Redaktion) mir angesehen und wurde sehr nostalgisch.“

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So wie Adele geht es vermutlich fast allen, die sich die „Beckham“-Serie gegönnt haben. 20 Millionen Euro soll David Beckham von Netflix bekommen haben, als er vor drei Jahren den Deal für die vierteilige „Beckham“-Dokuserie unterschrieb. Diese ging Anfang Oktober online - und ist seitdem in Großbritannien und den USA die meistgeschaute Show auf der Streaming-Plattform. Auch in Deutschland erfreut sie sich Beliebtheit.

Die englische Sunday Times schätzt das Vermögen des Ehepaars Beckham in ihrer „2023 Rich List“ auf 488 Millionen Euro. Wie hat es Beckham geschafft, zehn Jahre nach Abschluss seiner Spielerkarriere ein vermeintliches Vermögen von einer halben Milliarde Euro anzusammeln?

Bei seinem MLS-Wechsel setzte David Beckham auf sich selbst

Wenn es eine Sache gibt, die David Beckham außer seinem Fußballtalent beherrscht, dann ist es, wie man aus seinem Namen Kapital schlägt.

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Beispiel gefällig? 2007 verließ Beckham im Alter von nur 32 Jahren Real Madrid. Der Mittelfeldstar wechselte in die MLS - und verdiente dort laut Forbes 6,5 Millionen Dollar pro Jahr, also etwa 6,13 Millionen Euro - ein Drittel seines vorherigen Gehalts in Europa.

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Doch Beckham knüpfte - so berichtete der Sportbusiness-Experte Joe Pompliano - seinen eigenen Vertrag an den Erfolg der ganzen Liga: Mit unorthodoxen und völlig neuen Vertragsmodalitäten handelte der Engländer eine persönliche Gewinnbeteiligung an der LA Galaxy und der MLS aus - und sicherte sich außerdem für die Zukunft das Recht, zum Schnäppchenpreis ein eigenes MLS-Team gründen zu dürfen.

So kam es, dass Beckham in fünf Jahren bei der LA Galaxy laut Forbes 255 Millionen Dollar (ca. 240 Millionen Euro) verdiente, einschließlich der Umsatzbeteiligung, persönlichen Werbeeinnahmen und seinem Basis-Jahresgehalt von 6,5 Millionen Dollar.

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Sein vertraglich gesichertes Recht, für 25 Millionen Dollar (23,5 Millionen Euro) ein neues MLS-Team zu starten, nutzte Beckham später zur Gründung von Inter Miami. Das Franchise hat heute einen geschätzten Wert von 585 Millionen Euro. Fraglich, ob Lionel Messi zu Miami gewechselt wäre, wenn Beckham ihn nicht dorthin gelockt hätte.

„Er war nicht der beste, aber der am besten aussehende Star“

Bei all seinen öffentlichen Auftritten und Werbe-Deals vergisst man manchmal, dass Beckham zunächst als Fußballer zum Star wurde. Mitte der Neunziger ging sein Stern bei Fergusons ManUnited auf. Genau in derselben Zeit, in der auch die englische Premier League durch TV-Deals um die Welt ging - und nicht mehr bloß in britischen Pubs konsumiert wurde.

„Er hat seine Karriere unglaublich gut getimt“, sagte Roger Bennett, Co-Moderator der Fußballsendung „Men in Blazers“ dem amerikanischen Stilmagazin GQ. „In den 80er Jahren war der englische Fußball so etwas wie eine mittelalterliche Hooligan-Kultur, die auf Rivalitäten zwischen den Gemeinden beruhte“.

Und in den Neunzigern? „Die Liga brauchte ein Gesicht, und dieses Gesicht musste englisch sein. [David] war einer von vielen Stars. Er war nicht der beste von ihnen, aber der am besten aussehende Star.“

2013 beendete „Becks“ schließlich bei Paris Saint-Germain seine Karriere.

Ein Grund für Beckhams wirtschaftlichen Erfolg ist wohl auch, dass ihm sein Image als Fußball-Schönling nichts ausmachte. Statt dieses zu bestreiten, vermarktete er es einfach selbst - und war sich dabei für keine Reklame zu schade.