Franco Di Santo kann es in der UEFA Europa League, er konnte es im DFB-Pokal. Nur in der Bundesliga kann er es nicht.
Di Santo will 24 Saisontore
© Getty Images
Das Tor treffen. "Ich hoffe, dass ich das bald möglichst ändern kann. Daher muss ich weiter fokussiert bleiben und mir immer wieder sagen: 'In diesem spiele versuche ich zu treffen, wenn das nicht klappt, dann halt im nächsten'", sagte der Stürmer des FC Schalke 04 im Interview mit SPORT1.
Nur eine Vorlage
Zwölf Ligaspiele hat er absolviert seit seinem Wechsel aus Bremen im Sommer. Lediglich eine Torvorlage am zweiten Spieltag beim 1:1 gegen Darmstadt blieb für die Statistik übrig.
"Natürlich bin ich nicht glücklich darüber, denn ich will dem Team mit meinen Toren helfen und dafür sorgen, dass wir Punkte sammeln", gibt sich der Argentinier enttäuscht.
Di Santo ist anderes gewohnt
Sein Anspruch ist ein ganz anderer. Der Argentinier ist es nicht gewohnt, den Ball von seinem Fuß ständig danebenfliegen zu sehen.
"Ich möchte bei Schalke eine bessere Saison spielen als bei Werder Bremen", hält er an diesem Selbstbild fest und kündigt an: "Werder habe ich 14 Tore gemacht, hier will ich zehn mehr schießen."
Aubameyang lässt grüßen
Bedeutet: Von 0 auf 24 in nur 22 verbleibenden Saisonspielen. Rund 1,1 Tore pro Spiel. Zum Vergleich: Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang gelingen im Moment knapp 1,2 Tore pro Bundesligaspiel.
Trotz seiner Flaute spielte er zuletzt in acht von neun Fällen in der Liga von Anfang an. "Mich freut es natürlich, dass der Trainer so großes Vertrauen in mich hat", sagte Di Santo über sein Verhältnis zu Andre Breitenreiter.
Breitenreiter stärkt Di Santo
Dieser hatte Di Santo zusammen mit Horst Heldt als neuen Offensivstar in Königsblau präsentiert. Scheitert der Neuzugang, wäre das auch für Breitenreiter eine Niederlage.
Di Santo fügt an: "In der Europa League habe ich ja bereits getroffen und dort zähle ich auch zu den besten Torschützen. Wenn ich in der Bundesliga nun auch fünfmal treffe, werden die Leute vielleicht sagen: 'Franco ist gut, der Wechsel war super.'"
Schalke stottert
Problematisch macht seine Formsuche der Schalker Knick nach starkem Saisonstart. Nur vier Punkte aus den letzten fünf Spielen schoben S04 auf Rang fünf zurück.
"Ich glaube nicht, dass es sich um eine Krise handelt", findet Di Santo. "Zwar haben wir jetzt seit einigen Spielen nicht mehr gewinnen können, aber wir stehen immer noch in der oberen Tabellenhälfte und haben nur einen Punkt Rückstand auf Rang drei."
Derbypleite schmerzt
Besonders die letzte Pleite im Derby gegen den BVB schmerzt: "Es war ein spezielles Spiel, in der Schlussphase hätten wir auch noch ausgleichen können."
Insgesamt merkte man Schalke und Di Santo im Speziellen eine gewisse Müdigkeit an. Sein Plan für die kommenden Tage: "Ich hoffe, wir können die Länderspielpause nun nutzen, um unsere Akkus wieder aufzuladen und Kraft zu tanken."