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FC Bayern, Nagelsmann, BVB: Stefan Effenberg mit Kolumne

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FC Bayern, Nagelsmann, BVB: Stefan Effenberg mit Kolumne

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„Diese Entwicklung finde ich beeindruckend“

SPORT1-Experte Stefan Effenberg beurteilt die Situation beim FC Bayern und um Julian Nagelsmann. Auch zum BVB und Eintracht Frankfurt äußert er sich.
Stefan Effenberg und der STAHLWERK Doppelpass diskutieren darüber, ob es entscheidend ist für die Mannschaft, dass der Trainer beim Spiel selbst vor Ort ist.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg

Hallo Fußball-Freunde,

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auf das historische 0:5-Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach hat der FC Bayern mit dem Sieg gegen Union Berlin reagiert.

Für mich ist klar, dass sie die Meisterschaft gewinnen werden, weil du die Bayern auf Strecke einfach nicht kriegst. Das ist auch nicht einfach nur ein Titelchen, sondern ein ganz großer Titel, weil es der ehrlichste Titel über 34 Spieltage ist.

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Weil der DFB-Pokal nun schon weg ist und die Bayern mehr wollen als die Meisterschaft, heißt es deshalb: Voller Fokus auf die Champions League. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Natürlich war das Scheitern im Pokal bitter mit dem Quarantäne-bedingten Fehlen von Cheftrainer Julian Nagelsmann: Aber da hätten auch Hitzfeld und Heynckes und Nagelsmann stehen können – die hätten auch gegen Gladbach verloren.

Die 90 Minuten in so einem Spiel sind gar nicht so entscheidend, die Hausaufgaben machst du vorher im Detail.

STAHLWERK Doppelpass: Bayerns Defensiv-Problem in der Analyse
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FC Bayern: Effenberg nach Union und Gladbach

Doch wenn du dir so eine Klatsche einfängst wie gegen Gladbach, dann ist es wichtig, dass die Mannschaft mit dem Trainer hinterher kommuniziert, und nicht nur am Telefon, denn der Trainer muss die Körpersprache lesen - das geht Nagelsmann schon ab.

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Was man aber auch sagen muss: Gegen Union hätten die Bayern gar keinen Trainer gebraucht, denn das Spiel gegen Gladbach hat ihnen wehgetan, die Spieler beschäftigen sich damit schon intensiv. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Kleines Manko: Wenn du mit 3:0 führst, dann darf dir das in den letzten zehn Minuten vor der Pause nicht passieren wie bei dem Gegentor. Das musst du anders runterspielen, die Kontrolle behalten. Durch diese Aktion und das Gegentor fängst du dann an zu wackeln.

Allerdings suchen wir immer dieses Aber. Man darf jedoch nicht vergessen: Die Bayern haben zwar zwei Gegentore bekommen, doch sie haben auch fünf Tore gemacht.

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Sie hatten Schwächen drin, aber am Ende trotzdem absolut verdient gewonnen. Da musst du auch erst mal so machen nach dieser Pokal-Pleite.

STAHLWERK Doppelpass: Stefan Effenberg beeindruckt vom BVB
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BVB beeindruckt: Was sie in der Vergangenheit noch nicht konnten

BVB: Seriös im DFB-Pokal und in der Bundesliga

Was die Situation bei Borussia Dortmund angeht, wo Steffen Tigges Starstürmer Erling Haaland wieder vertreten hat und beim 2:0 gegen den 1. FC Köln in der Liga der erste Zu-Null-Sieg in dieser Saison herausgesprungen ist: Der BVB hat die ganze Woche seriös abgespielt.

Erst im Pokal beim Sieg gegen den FC Ingolstadt, nun auch in der Liga gegen Köln.

Nicht mit Glanz, aber eben so, wie man das muss. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, diese Entwicklung finde ich beeindruckend.

Denn das konnte der BVB in der Vergangenheit nicht - da haben sie es verpasst, gegen die Kleinen die Punkte zu holen.

Borussia Dortmund - FC Ingolstadt (2:0): Tore und Highlights | DFB-Pokal
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Zittersieg! Doppelpacker Hazard erlöst den BVB spät

Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig: Aufregung, weil VAR fehlt

Zu guter Letzt noch eine Einschätzung zu Eintracht Frankfurt nach diesem Last-Minute-Remis gegen RB Leipzig:

Frankfurt wirkt nicht stabil und konstant, das ist für mich so eine kleine Wundertüte. Du kannst mit zwei, drei Siegen wieder oben rankommen, aber das kann auch schnell in die andere Richtung gehen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Und dann war da ja auch noch diese Aufreger-Szene um einen fehlenden VAR-Einsatz im Zusammenhang mit einem Eckball: Wenn man da nun auch noch den Video-Assistenten mit reinnimmt, dann kommen wir nicht mehr zum Fußballspielen, dann würdest du den Fußball in alle Einzelteile zerlegen. So wie es ist, ist es gut und sollte es auch bleiben.

Bis bald,

Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 52-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass.

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