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Bundesliga: Gladbach in der Krise! Und jetzt kommt Leipzig mit Tedesco - Kolumne

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Bundesliga: Gladbach in der Krise! Und jetzt kommt Leipzig mit Tedesco - Kolumne

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Krise, Leipzig und Tedesco: Armes Gladbach!

RB Leipzig hat pünktlich zum Duell der Krisenteams einen neuen Trainer und trifft auf instabile Gladbacher. SPORT1-Kolumnist Alex Steudel sieht schwarz für die Fohlen.
News, Hintergründe und Fakten zum Bundesliga-Wochenende. Alle wichtigen Infos im Vorfeld der Spiele gibt es hier bei "9PLUS1".
Alex Steudel
Alex Steudel

Das Schlimmste, was dir als Mannschaft passieren kann, passiert jetzt Borussia Mönchengladbach: Du hast eine Krise und musst dann bei einem Top-Klub spielen, der gerade frisch durchgelüftet hat. Ich sehe schwarz für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Als hätten die Gladbacher nicht schon Probleme genug. Als würde es nicht reichen, dass sie auf dem absteigenden Ast sind, müssen sie am Samstag auch noch bei den Leipzigern antreten, die sie natürlich zerlegen werden, weil sie einen neuen Trainer haben: Domenico Tedesco.

Soweit die Theorie. Aber es spricht einiges dafür.

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Man sagt ja, neue Besen kehren gut. Aber da kommt kein Besen. Tedesco ist eher der Rohrreiniger unter den Trainern: Er wirkt sofort. Und immer. Als er bei Spartak Moskau anfing, dauerte es einen Monat, bis er das erste Spiel verlor. Auf Schalke startete er mit zwei Siegen (einer davon übrigens gegen Leipzig). In Aue gab‘s zum Tedesco-Einstand vier Siege und ein Remis.

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Ich habe wirklich alles durchsucht und nichts gefunden. Selbst als Trainer der U19 Hoffenheims gewann Tedesco vorsichtshalber die ersten drei Spiele in Folge. Man will sich ja nichts nachsagen lassen.

Erschwerend für Gladbach kommt hinzu: Wenn es dort in dieser Saison eine Konstante gibt, dann die, dass es keine gibt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Die Fohlen machen unter Hütter, was sie wollen. Schießen im Pokal den FC Bayern aus dem Stadion, toppen aber in Freiburg unser aller Brasilien-Erlebnis – 0:6 zur Halbzeit. Besiegen jubelnd Borussia Dortmund, verlieren sogar gegen Hertha BSC. Und so weiter.

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Man kennt das Phänomen: Gut spielen, wenn es gegen Topklubs geht, kann jeder. Die Bayern wissen das am besten: Fast jeder, der gegen sie antritt, macht das Spiel seines Lebens. Aber wenn du die (für Gladbach sieben Punkte entfernte) Schampus League erreichen willst, musst du halt auch das Brot- und Buttergeschäft beherrschen. Brot ist Hertha (0:1), Butter Köln (1:4).

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Borussia Mönchengladbach ist zu inkonstant

Es ist schon rätselhaft. Gladbach-Sportchef Max Eberl hat Hütter den sechstwertvollsten Kader der Liga serviert, als er aus Frankfurt kam. Man braucht eine gute Lunge, wenn man die Topspieler alle aufzählen möchte, ohne Luft zu holen: Thuram, Zakaria, Neuhaus, Elvedi, Plea, Ginter, Bensebaini, Hofmann und der sensationelle Yann Sommer spielen da. Und was macht Hütter? Bastelt daraus Tabellenplatz 13.

Da gehen sogar Klub-Legenden die Hüte hoch. Wolfgang Kleff sagte nach dem Freiburg-Debakel, diese Leistung sei „charakterlos und eine Vernichtung des Klubs“.

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Die Gesichter von Hans Meyer und Rainer Bonhof sahen beim 0:6 aus, als hätten die beiden gerade erfahren, dass Joshua Kimmich Gesundheitsminister werden soll.

Eigentlich schreien in so einer Situation alle nach dem Kapitän. Apropos: Was macht eigentlich Lars Stindl?

Alex Steudel ist freier Journalist in Hamburg. Er war Bayern- und Nationalmannschaftsreporter und Chefredakteur von Sport Bild. Heute widmet er sich in seiner Kolumne für SPORT1 auf nicht immer ganz ernstgemeinte Weise aktuellen Fußball-Themen. Anfang Dezember 2021 ist sein neues Buch erschienen: „Und am Ende gewinnen immer die Bayern - ein völlig verrücktes Fußball-Jahr unter besonderer Berücksichtigung des HSV“ - Infos und bestellen hier!

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