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Bundesliga: Heiko Herrlich stellt Mentalität bei Borussia Dortmund infrage

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Bundesliga: Heiko Herrlich stellt Mentalität bei Borussia Dortmund infrage

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Experten wundern sich über BVB

Borussia Dortmund kommt in dieser Saison nicht zur Ruhe. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose zeigt sich zu oft inkonstant. Die Experten sprechen im STAHLWERK Doppelpass Klartext.
Im STAHLWERK Doppelpass kritisiert Stefan Effenberg, dass viele Spieler beim BVB sich selbst und ihre Leistung überschätzen. Auch der fehlende Mannschaftsgedanke wird hervorgehoben.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Es war der nächste Rückschlag in einer bisher von negativen Überraschungen geprägten Saison.

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Nach der 2:4-Niederlage in den Playoffs der Europa League gegen die Glasgow Rangers hinterließ Borussia Dortmund bei seinem Publikum einmal mehr fragende bis enttäuschte Gesichter. Nicht wenige hatten nach dem souveränen Erfolg gegen Union Berlin wenige Tage zuvor an eine Trendwende beim BVB geglaubt - und wurden eines Besseren belehrt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Herrlich stellt Mentalitätsfrage beim BVB

„Wir wollen die einfache Lösung nicht, sondern die komplizierte. So gewinnst du mal, so verlierst du mal - aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein“, hatte Mats Hummels nach der Niederlage gegen die Rangers erklärt. Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 stellte der ehemalige Dortmunder Heiko Herrlich nun einmal mehr die Mentalitätsfrage.

„Unter Klopp hattest du das Gefühl, dass eine Mannschaft auf dem Platz ist. Unter Terzic haben sie das auch in den Griff bekommen, wurden Pokalsieger. Jetzt bist du auf einem komfortablen Platz, aber du siehst nicht den bedingungslosen Willen“, erklärte der gebürtige Mannheimer. „Wenn du so ein Spiel wie gegen St. Pauli ablieferst wie gegen Glasgow, dann ist das zu wenig. Das ist schwer für mich zu begreifen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Effenberg sieht Spieler und Verantwortliche in der Pflicht

Unterstützung erhielt der 50-Jährige dabei von SPORT1-Experte Stefan Effenberg, der die Einstellung mancher BVB-Stars kritisierte.

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„Viele Spieler überschätzen sich schlichtweg. Es sind viele Individualisten dabei. Viele denken, sie seien sehr gut, aber eigentlich sind sie es gar nicht“, so Effenberg, der im Hinblick auf den kommenden Transfer-Sommer Konsequenzen von den Verantwortlichen erwartet: „Jetzt können die Verantwortlichen herausfiltern, mit welchen Spielern sie weiterarbeiten wollen, dann gibt es einen Umbruch im Sommer, der aber auch mal Zeit ist.“

Für Herrlich würde für den Umbruch vor allem ein Mann infrage kommen: Nico Schlotterbeck.

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STAHLWERK Doppelpass: Nico Schlotterbeck und die Zukunft beim SC Freiburg
02:42
Zukunft von Schlotterbeck: "Bayern und Dortmund wären beide gut beraten"

Kann Schlotterbeck das Defensiv-Problem bei Dortmund lösen?

Der Innenverteidiger, zu dessen Zukunft sich SC-Sportvorstand Jochen Saier ebenfalls im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 äußerte, gehört zu den aussichtsreichsten Kandidaten, um die chronische Defensivschwäche des BVB zu beenden.

„Da sind genau die Typen, die in Dortmund fehlen“, stellte Herrlich klar. „Du spielst eigentlich eine gute Saison. Nach dem Pokalsieg müsstest du eigentlich angefixt sein. Dann scheidest du im Pokal aus und liefest so einen Auftritt in der Europa League. Es sind zu viele Gegentore. Solche Spieler würden dann guttun.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Dass der Tabellenzweite der Bundesliga die nötige Qualität neben der Seitenlinie hat, um einen möglichen Umbruch durchziehen zu können, steht für Effenberg derweil außer Frage. Mit Kehl, Sommer, Terzic und Rose habe man „viel Kompetenz, an dem Kader zu arbeiten“, man müsse angesichts der Ambitionen von Spielern wie Erling Haaland nachlegen.

Herrlich zweifelt an Brandt

Zweifel gibt es bei Herrlich an Julian Brandt: „Jeder Spieler hat es schon einmal gezeigt, dass er es kann. Auch ein Julian Brandt. Bei Julian ist das Problem: Er ist genial, aber dass er das abruft, ist zu selten. Beim BVB oder Bayern musst du Woche für Woche um Titel spielen, da braucht es eine gewisse Verlässlichkeit.“

Auch Saier äußerte sich in der Sendung zum BVB - und verglich den Tabellenzweiten mit den Bayern. „Der Anspruch ist ein komplett anderer. Da geht es um Verlässlichkeit“, meinte der Freiburg-Boss: „Bayern hat zehn Haalands im Kader, die immer abliefern. Diese letzten paar Prozent kosten aber richtig Geld. Da ist der BVB nicht.“

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