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Borussia Mönchengladbach: Sportdirektor Roland Virkus über Trainer Adi Hütter und Umbruch im Sommer

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Borussia Mönchengladbach: Sportdirektor Roland Virkus über Trainer Adi Hütter und Umbruch im Sommer

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Gladbach-Umbruch: „Es wäre fatal...“

Gladbachs neuer Sportdirektor Roland Virkus spricht bei SPORT1 über die angespannte sportliche Situation, Trainer Adi Hütter und einen möglichen Umbruch im Sommer.
Im Sommer ist Gladbach-Verteidiger Matthias Ginter ablösefrei zu haben, für den FC Bayern könnte der 28-Jährige eine interessante Personalie für Süles Nachfolge sein.
Lukas Rott
Lukas Rott

Am 15. Februar trat Roland Virkus als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach die Nachfolge von Max Eberl an. Es sind große Fußstapfen.

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Der 55-Jährige hat nicht gerade ein ruhiges Umfeld angetroffen. Sportlich liegen die Gladbacher hinter den eigenen Erwartungen. Im Sommer muss Virkus dann wohl einen Umbruch stemmen. Auch die Vertragsverlängerungen mit einigen Leistungsträgern gestalten sich schwierig.

Virkus spricht bei SPORT1 über sein Verhältnis zu Trainer Adi Hütter und seine bevorstehenden Aufgaben mit Blick auf den Transfersommer.

Virkus über....

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das Medienecho nach seiner Beförderung: „Ich habe das eher weniger verfolgt, meine Kinder vielleicht etwas mehr. Die zeigen mir auch schon mal hier und da den einen oder anderen Artikel. Was ich mitbekommen habe ist, dass die Kommentare teils sehr unterschiedlich sind. Diese Dinge darf man nicht an sich heranlassen, weder die positiven noch die negativen. Ich finde, das muss man sachlich herunterbrechen. Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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seine ersten Amtshandlungen und Aufgaben: „Zunächst ist es so, dass ich eine intakte Mannschaft vorgefunden habe, sowie auch ein intaktes Umfeld. Jetzt muss man einfach gucken, was ich dazu beitragen kann, dass wir kurzfristig aus der Situation herauskommen, die immer noch kompliziert ist.“

über die schwierige Situation: „Es ist eine herausfordernde Situation. Corona plus die Lage, in der wir uns sportlich derzeit befinden. Wir müssen jetzt gucken, dass wir so schnell wie möglich aus der Situation rauskommen und dann wollen wir auch die Zukunft gestalten.“

über das Spiel in Stuttgart: „Stuttgart ist eine Mannschaft, die ich gerne spielen sehe, weil sie viele junge, schnelle und hungrige Spieler haben. Der Tabellenplatz spiegelt eigentlich nicht ihr Leistungsvermögen wider. Es wird also ein schwieriges Spiel, aber es wäre natürlich wichtig, wenn wir in Stuttgart punkten.“

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über Trainer Adi Hütter: „Ich habe einen Trainer vorgefunden, der fokussiert ist. Der aber auch in seiner Karriere schon viel erreicht hat. Deswegen war es für mich kein Thema, über den Trainer zu sprechen, sondern ausschließlich mit dem Trainer. Er macht sich Gedanken darüber, wie er die Mannschaft und Abläufe verbessern kann. Dazu ist aber immer wichtig, dass ihm das Personal zur Verfügung steht, was wir uns vorgestellt haben. Wir hatten Phasen in der Hinrunde, wo wir sehr stabil waren, wo wir wenig Gegentore kassiert haben und einige Tore gemacht haben. Uns haben dann aber auch oftmals Basisspieler gefehlt. Wenn dann die Ergebnisse ausbleiben macht das etwas mit deinem Selbstbewusstsein.“

über Matthias Ginter und seine Fehler gegen Wolfsburg: „Matthias war ja nur das Ende der Fehlerkette bei beiden Toren von Wolfsburg. Deswegen kann man nicht davon sprechen, dass er den entscheidenden Fehler gemacht hätte.“

über Ginters ungeklärte Zukunft: „Natürlich ist es immer eine Typfrage, ob so eine ungeklärte Situation einen Spieler belastet. Ich habe bei Matthias aber nicht das Gefühl. Er hat seit der Entscheidung schon hervorragende Leistungen gebracht, wie zum Beispiel beim wichtigen Spiel gegen Bielefeld.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

über einen möglichen Gladbacher Umbruch im Sommer: „Erstmal ist es so, dass ich mit den Spielern Gespräche führen muss. Man hat ein paar Ideen im Kopf, dazu muss die Mischung stimmen. Es ist wichtig, dass du Struktur -und Basisspieler hast und dass man ein paar junge, hungrige Spieler dazu holt. Es wäre fatal, nur mit jungen Spielern den Umbruch zu starten, sondern die gesunde Mischung macht es letztendlich aus. Wir haben Jungs im Kader, die große Erfahrung haben und an deren Seite dann auch die jungen, hungrigen Spieler wachsen können.“

über die Schwierigkeit, gestandene Spieler von diesem Umbruch zu überzeugen: „Die Gespräche, die wir bis jetzt geführt haben, waren eigentlich durchweg positiv. Trotz alledem warten die Jungs verständlicherweise auch ab, wer diesen Weg mitgeht und wie er aussehen kann.

über die vielen auslaufenden Verträge 2023: „Natürlich ist es eine Menge Arbeit, ein dickes Brett, was wir zu bohren haben. Ich bin da guter Dinge, sicherlich nicht bei allen, aber bei vielen werden wir es hinbekommen.“

über die Arbeitsteilung mit Steffen Korell: „Die Aufgabenverteilung ist klar. Steffen ist der Kaderplaner, der mit mir viele Dinge und Ideen bespricht, die wir kontrovers diskutieren.“

über das Lob von Marc-André Ter Stegen:

„Das hat mich sehr gefreut. Marc-André war vier Jahre lang mein Spieler. Ich habe ja vorher als Trainer bei Borussia Mönchengladbach gearbeitet und muss sagen, dass er mir ans Herz gewachsen ist. Er war mit einem immensen Talent ausgestattet. Er hat immer mal wieder von mir hören müssen, was vielleicht nicht so gut ist, was er vielleicht ändern kann. Da sind auch kontroverse Diskussionen zustande gekommen. Wenn dann ein Spieler irgendwann kommt und sagt ‚Trainer. was Sie damals gesagt haben, war genau richtig‘, dann macht einen das ein bisschen stolz. Wir haben noch Kontakt, wir telefonieren und sprechen über viele Dinge. Über Aktualität, aber auch über die Vergangenheit und deswegen hat mich sein Anruf besonders gefreut. Er ist der Prototyp, der Jugendspieler, wie wir uns ihn vorstellen. Allerdings wirst du so ein Jahrhunderttalent natürlich nicht immer in deinen Reihen haben.

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