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Abgang von Lewandowski schon im Sommer? Gedankenspiele des FC Bayern mit Mané, Kalajdzic, Nkunku und Dembélé

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Abgang von Lewandowski schon im Sommer? Gedankenspiele des FC Bayern mit Mané, Kalajdzic, Nkunku und Dembélé

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Lewy-Abgang? Bayerns Gedankenspiele

Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen und zum FC Barcelona. Einen Eins-zu-eins-Ersatz für den Polen gibt es nicht, daher haben die Münchner andere Gedankenspiele.
Ousmane Dembélé gilt als heißer Kandidat beim FC Bayern München. Doch welches Risiko birgt ein Transfer des Franzosen und bringt er die Qualitäten mit, die der FC Bayern braucht?
Bjarne Lassen
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khau
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von Ljubo Herceg, Kerry Hau

Der FC Bayern pocht in der Causa Robert Lewandowski auf Vertragserfüllung, auch wenn das Arbeitspapier des polnischen Nationalspielers 2023 ausläuft - und eine Verlängerung ausgeschlossen ist. (BERICHT: Knallhart-Ansage von Lewandowski: Ich will weg!)

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Der Rekordmeister beteuerte dabei mehrmals, den 33-Jährigen - wenn nötig - nach der nächsten Saison auch ablösefrei ziehen zu lassen. Denn den Münchnern ist bewusst: Einen gleichwertigen Eins-zu-eins-Ersatz für den Polen gibt es nicht!

Das belegen auch Lewys unfassbar starke Statistiken: In 374 Einsätzen für den FCB erzielte er 344 Tore und legte 124 weitere auf. Solch einen Weltklasse-Stürmer kauft man nicht geschwind auf dem Transfermarkt - und wenn doch, dann hätte dieser auch ein fettes Preisschild.

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Deshalb haben sich die Bayern auch gar nicht von Lewandowskis Berater Pini „Piranha“ Zahavi unter Druck setzen lassen, mit dem FC Barcelona in Verhandlungen zu treten. Stand jetzt bleibt der Torjäger. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Aber können die Münchner dem verdienten Stürmer-Star nach acht Jahren mit unzähligen Titeln wirklich seinen Wunsch verwehren? Laut SPORT1-Informationen wird hinter den Kulissen an der Säbener Straße bereits fleißig getüftelt, wie man Lewys Verlust auffangen könnte.

Bayern hat Kalajdzic vom VfB auf dem Zettel

Die Gedankenspiele der Bayern sehen wie folgt aus: „Es sollen zwei verschiedene Stürmer-Typen kommen, um Lewandowskis Abgang aufzufangen“, sagt Bayern-Chefreporter Kerry Hau. „Mindestens einer soll schon in diesem Sommer nach München wechseln.“

Das heißt im Klartext: Der FCB zieht durchaus in Erwägung, den Polen nach Barcelona ziehen zu lassen, wenn ein Nachfolger paratsteht. Einer der Namen ist Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart. Nach SPORT1-Informationen beschäftigt sich der deutsche Rekordmeister mit dem zwei Meter großen Sturm-Hünen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Als Ablöse sind 20 Millionen Euro im Gespräch. Nach der Einschätzung von VfB-Sportdirektor Sven Mislintat hat der 24-Jährige die Qualität, sich bei einem Spitzenverein durchzusetzen: „Sasa hat in der Saison im letzten Jahr, in der Rückrunde und bei der EM gezeigt, dass er zu den absoluten Top-Zentrum-Stürmern in Europa zählt.“

Sasa Kalajdzic ist eines der am heißesten gehandelten Sturmtalente Europas. Wie ist der Stand beim Österreicher und was ist dran am Interesse der Bayern und des BVB?
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Bayern oder BVB? Wird Kalajdzic zum Lewandowski- oder Haaland-Ersatz?

Und die Schwaben sind sich bewusst, dass Kalajdzic (Vertragsende 2023) über den Sommer hinaus schwer zu halten ist, wie Mislintat in der Sport Bild zu verstehen gab: „Es wäre überragend, wenn wir ihn als Spieler und Typen behalten können. Sehr wahrscheinlich ist dies aber meiner Einschätzung nach nicht.“

Wie es für den Stürmer in der neuen Saison weitergeht, wisse er selbst aktuell noch nicht. „Ich werde die nächsten Tage Gespräche mit Stuttgart und meinem Berater Sascha Empacher führen“, sagte Kalajdzic kürzlich der Kronenzeitung in Österreich. Vom Interesse der Bayern sei der Stürmer aber „geschmeichelt“.

Der Rekordmeister steht in Kontakt mit der Spielerseite und klopft die Rahmenbedingungen für einen Transfer im Sommer ab, doch laut kicker soll es „erhebliche Zweifel“ an der Säbener Straße geben, ob Kalajdzic der richtige Spieler für die Bayern ist.

Zwei Stürmer könnten Lewandowski-Abgang auffangen

„Neben dem bezahlbaren, klassischen Neuner soll noch ein zweiter Stürmer-Typ Lewy ersetzen, ein ‚Chaos-Spieler‘, der im letzten Drittel auf dem Feld für Wirbel und Unruhe sorgt. Der quirlig und unberechenbar ist“, führte Bayern-Chefreporter Hau weiter aus.

Dafür werden Christopher Nkunku (RB Leipzig), Ousmane Dembélé (FC Barcelona) und Sadio Mané (FC Liverpool) gehandelt.

Sadio Mané hat seinen Abschied vom FC Liverpool offiziell verkündet. Der FC Bayern scheint in der Poleposition für einen Transfer zu sein, der Wechsel scheint sehr wahrscheinlich.
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2 nach 10: Liverpool-Abschied: So passt Sadio Mané zum FC Bayern München

Immer konkreter scheint ein Wechsel von Mané zu werden. Die Chancen, dass der Senegalese, der seinen Abschied von Liverpool in diesem Sommer plant, wirklich nach München kommt, stehen bei etwa 70 Prozent. Das wurde SPORT1 von mehreren Quellen bestätigt.

Transfers von Nkunku und Dembélé unwahrscheinlich

Dass die Münchner den ehemaligen Dortmunder Dembélé schon seit geraumer Zeit auf dem Radar haben, ist auch kein Geheimnis, denn wie SPORT1 erfuhr, nahm der FCB tatsächlich Kontakt zum Dembélé-Lager auf, um einen möglichen ablösefreien Transfer im Sommer auszuloten.

Bei Dembélé stellen jedoch dessen hohe finanzielle Forderungen eine größere Hürde dar, während RB Leipzig Nkunku auf keinen Fall zum Liga-Konkurrenten in den Süden ziehen lassen möchte. Hinzu kommt, dass Nkunku von Pini Zahavi beraten wird.

Das Verhältnis zwischen dem israelischen Star-Agenten und Salihamidzic galt schon rund um den Abschied von David Alaba als toxisch und dürfte sich durch das jüngste Theater um Lewandowski kaum verbessert haben.

Und dann wäre da ja noch Serge Gnabry. Verlängert der Flügelstürmer seinen 2023 auslaufenden Vertrag, wird der monetäre Handlungsspielraum in München geringer. Was aber, wenn der deutsche Nationalspieler gehen will und noch im Sommer verkauft wird?

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hofft weiterhin auf eine Vertragsverlängerung seines Lieblings Gnabry. Dieser will zwar nach wie vor bei den Bayern bleiben, jedoch nicht von seinen finanziellen Forderungen abrücken. Der 26-Jährige verlangt - wie Leroy Sané und Kingsley Coman - ein Brutto-Jahresgehalt von über 15 Millionen Euro.

Bis zum Saisonende sind weitere Gesprächsrunden zwischen der Gnabry-Seite und den Bayern-Bossen geplant. Scheitern sie, könnten die Bayern mit dem DFB-Star und Lewandowski gleich zwei Top-Stürmer verlieren. Hasan Salihamidzic und Co. haben viel zu tun.

Spielt Bayern bald mit ManCity-System?

Deshalb gehen die Gedankenspiele der Münchner Bosse bei der Stürmer-Suche so weit, dass Nagelsmann auch bereit ist, von seinem 4-2-3-1-System auf 4-2-2-2 oder 4-3-3 zu stellen. Der Bayern-Coach steht bekanntermaßen auf Variabilität. Im 4-2-3-1 wäre Kalajdzic der Zielspieler, der mit Flanken gefüttert werden soll.

Beim 4-2-2-2 könnten Thomas Müller und Coman/Sané hinter zwei Spitzen, Kalajdzic und Gnabry oder Mané agieren, während beim 4-3-3 die Bayern wie Manchester City unter Pep Guardiola spielen könnten. Drei quirlige Stürmer, die ständig rotieren, für Unruhe sorgen, den Gegner so unter Druck setzen und zum Torabschluss kommen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Doch Lewandowskis Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und sein Killer-Instinkt werden (fast) nicht zu ersetzen sein, auch wenn die Münchner es auf mehrere Schultern und Stürmer verteilen wollen. So oder so, Bayerns Transfer-Sommer wird heiß.

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