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Hertha-Versammlung eskaliert! Lars Windhorst ausgepfiffen und beleidigt

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Hertha-Versammlung eskaliert! Lars Windhorst ausgepfiffen und beleidigt

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Hertha-Versammlung eskaliert

Lars Windhorst wird bei der Mitgliederversammlung von Hertha BSC von anwesenden Fans scharf attackiert. Doch der Groß-Investor kontert.
Investor Lars Windhorst wird bei der Mitgliederversammlung von Hertha BSC von anwesenden Fans scharf attackiert. Immer wieder ergreifen diese während seiner Rede das Wort.
. SID
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von SID

Investor Lars Windhorst ist bei der Mitgliederversammlung des Bundesligisten Hertha BSC von anwesenden Fans scharf attackiert worden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Als der 45-Jährige bei der Veranstaltung zu seinem Redebeitrag ansetzte, wurde er immer wieder durch Buhrufe und Pfiffe unterbrochen. Zudem hissten zwei Anhänger ein Banner, auf dem Windhorsts Konterfei dick durchgestrichen war.

Andere skandierten „Windhorst raus!“ oder beleidigten ihn. (BERICHT: Bobic gesteht Fehler ein)

Hertha BSC: Windhorst ausgepfiffen und beleidigt

Es war der unrühmliche Höhepunkt einer enorm aufgeheizten Mitgliederversammlung, an deren Ende Windhorst zehn Minuten erhielt, um zu den Hertha-Anhängern zu sprechen. Was der 45-Jährige am Sonntag erlebte, glich einem Spießrutenlauf. Kaum einen Satz konnte er ohne Unterbrechung beenden. (BERICHT: Interimsboss verkündet Rücktritt)

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Eingeschüchtert zeigte sich Windhorst aber nicht - er konterte umgehend. “Ob es den meisten gefällt oder nicht: Ich bin als Mehrheitseigner hier. Windhorst raus? Das funktioniert faktisch nicht. Man kann mich nicht abwählen und meine Anteile stehen nicht zum Verkauf“, antwortete Windhorst, gegen den es auch Beschimpfungen gab.

Später fügte der Unternehmer hinzu: „Ich gehe nicht weg. Das ist gar nicht möglich - die nächsten zehn, 20 Jahre.“

Windhorst: „Habe mir auf die Zunge gebissen“

Windhorst war mit seiner Tennor-Gruppe 2019 bei der Hertha eingestiegen und hatte 375 Millionen Euro investiert. Seitdem spielten die Berliner dreimal gegen den Abstieg, schafften gerade erst den Klassenerhalt in der Relegation und der Großteil des Investments ist aufgebraucht.

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Zuletzt hatte Windhorst für Aufsehen gesorgt, als er im März bei Bild-TV den Rücktritt des damaligen Präsidenten Werner Gegenbauer gefordert hatte. Jener war nun am vergangenen Dienstag zurückgetreten.

„Ich wusste, dass die Situation mit Herrn Gegenbauer sehr schwierig werden würde und habe mir zwei Jahre auf die Zunge gebissen“, meinte Windhorst. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Für die Zukunft stellte Windhorst auch neues Geld in Aussicht und formulierte seine Vision. „Ich möchte, das ist das einzige Ziel, dass Hertha BSC extrem erfolgreich wird. Das ist mein Ziel“, erklärte Windhorst: „Ich stehe nur für eine Richtung: Alles dafür zu tun, dass wir nach oben kommen.“

Super-Gau bleibt aus bei Hertha

Bis zum gewünschten Restart wird es jedoch ein weiter Weg. Zunächst wird auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. Juni der Gegenbauer-Nachfolger gewählt.

Auch einen Ersatz für Interims-Präsident Thorsten Manske, der nach einem schwachen Ergebnis (64,2 Prozent gegen ihn) bei einem Abwahlantrag mit sofortiger Wirkung zurücktrat, wird es brauchen.

Aus blieb indessen der Super-GAU, die komplette Abwahl des Präsidiums, welche den Verein vor die vorläufige Handlungsunfähigkeit gestellt hätte.

Fabian Drescher, Anne Jüngermann, Peer Mock-Stürmer, Ingmar Pering und Norbert Sauer überstanden das Votum. Doch über den Berg ist Hertha BSC längst nicht.