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FC Bayern: Tolisso packt über Aus beim Rekordmeister aus - Bosse überstimmten Nagelsmann

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FC Bayern: Tolisso packt über Aus beim Rekordmeister aus - Bosse überstimmten Nagelsmann

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Tolisso: Nagelsmann „nicht genug Einfluss“

Corentin Tolisso äußert sich zu seinem Aus beim FC Bayern. Er deutet an, dass nicht alle im Verein derselben Meinung bezüglich einer Vertragsverlängerung gewesen seien.
Julian Nagelsmann wurde in seiner ersten Saison als Cheftrainer des FC Bayern München Meister. Mit dem Ausscheiden im Pokal und in der Champions League hatte die Saison aber auch große Rückschläge.
Maximilian Schwoch
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khau
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von Maximilian Schwoch, Kerry Hau

Nach fünf Jahren trennen sich die Wege des FC Bayern München und Corentin Tolisso. Am Montag gab der deutsche Rekordmeister bekannt, dass der auslaufende Vertrag des Franzosen nicht verlängert wird.

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Dabei hätte Julian Nagelsmann den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler gern behalten. Nach SPORT1-Informationen hatte sich der Trainer intern für Tolisso stark gemacht, doch die Vereinsbosse waren anderer Meinung: Ein neuer Vertrag für Tolisso war für sie aufgrund der Verletzungsanfälligkeit kein Thema.

Auch Tolisso selbst hat diesen Zwiespalt innerhalb des Klubs wahrgenommen. „Es gibt die Meinung des Trainers, aber es gibt auch die Meinung der Verantwortlichen. Wir haben nicht die bestmögliche Saison gespielt“, analysierte er in einem am Mittwoch erschienenen Interview mit der französischen Sportzeitung L‘Équipe.

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Er fügte an: „Ich glaube nicht, dass der Trainer in diesem Zusammenhang genug Einfluss hatte, um zu sagen, dass er diesen Spieler behalten möchte. Und ich verstehe diese Entscheidung.“ Für ihn selbst sei es ebenfalls besser gewesen, einen Tapetenwechsel vorzunehmen und einen neuen Zyklus zu beginnen.

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Nagelsmann schätzte Tolissos Aggressivität

Nagelsmann habe Tolisso von Beginn an viel Vertrauen geschenkt. „Bei ihm spürst du sofort eine andere Spielphilosophie. Ich kam aus einer Zeit, in der (Hansi) Flick ein Team hatte und es nicht veränderte. Das war schwierig“, erklärte Tolisso. Mit Nagelsmann habe er bei einer Videositzung eine echte Initialzündung gehabt. „Er sagte mir: ‚In solchen Situationen musst du aggressiver sein.‘“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Ebenjene gesunde Aggressivität sowie physische Präsenz sowohl in Spielen als auch im Training schätzte Nagelsmann nach SPORT1-Informationen besonders an Tolisso, zudem dessen kommunikative Stärke. „Er hat einen guten Geist, eine gute Power. Er ist ein Spieler, den ich gerne in meiner Mannschaft habe“, hatte Nagelsmann Ende 2021 gesagt und prognostizierte: „Wenn er fit bleibt, wird er einen großen Einfluss auf unseren Erfolg haben.“

Doch im April 2022 folgte ein erneuter Rückschlag in Form eines Muskelfaserrisses, der Tolissos Bayern-Aus wohl besiegelte, wie er selbst sagt: „Ich denke, dass das eine Rolle gespielt hat.“

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„Hatte seit drei Wochen nichts mehr gehört“

Nach Tolissos Abschied pocht Nagelsmann nach SPORT1-Informationen auf die Verpflichtung eines zweikampfstarken Sechsers, unabhängig vom bevorstehenden Transfer von Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam zum FC Bayern. Ein Kandidat für die erhoffte Verstärkung: Nagelsmanns Ex-Schützling Konrad Laimer von RB Leipzig. (NEWS: Laimer: Weg frei für Bayern?)

Tolisso erklärte auch, weshalb er anders als Niklas Süle nicht mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurde. „Wir hatten mit den Verantwortlichen vereinbart, dass ich im letzten Spiel keinen Blumenstrauß wie Süle erhalten würde. Ich kannte die Entscheidung des FC Bayern noch nicht.“

Er ergänzte: „Ich hatte seit drei Wochen nichts mehr gehört, ich bat meinen Agenten, sie anzurufen, und die Entscheidung wurde getroffen.“ Er habe sein letztes Spiel mit den Bayern (gegen Stuttgart am 8. Mai) vor seiner Familie spielen können, das sei das Wichtigste. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Tolissos Zukunft - nicht beim Ex-Klub

Tolisso äußerte sich auch zu seiner Zukunft. Eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Olympique Lyon kommt für ihn nicht infrage.

„Ich habe immer noch den Wunsch, in der Champions League zu spielen und sie noch einmal zu gewinnen“, betonte er. Lyon belegte in der abgelaufenen Spielzeit nur Platz acht in der Ligue 1.

Den WM-Traum hat der Mittelfeldspieler auch noch nicht aufgegeben. „Ja, das ist ein Ziel. Man muss bei einem Verein unterschreiben, dort spielen und gut sein. Ich werde nur Kandidat, wenn ich Leistung bringe. Dessen bin ich mir bewusst. Und ich weiß, dass ich das sein kann.“

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