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Bundesliga Transfermarkt: Wie der SC Freiburg seine heimliche Transfer-Offensive gestartet hat

Freiburgs heimliche Transfer-Offensive

Der SC Freiburg tanzt in der kommenden Saison auf drei Hochzeiten. Um auf die erhöhte Belastung vorbereitet zu sein, starten die Breisgauer im Schatten der Top-Teams eine Transferoffensive.
Matthias Ginter wird zur kommenden Saison an seine alte Wirkungsstätte zum SC Freiburg zurückkehren. Die Vorfreude des Innenverteidigers ist bereits riesig.
Der SC Freiburg tanzt in der kommenden Saison auf drei Hochzeiten. Um auf die erhöhte Belastung vorbereitet zu sein, starten die Breisgauer im Schatten der Top-Teams eine Transferoffensive.

Zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte ist der SC Freiburg für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert.

Als Tabellensechster der abgelaufenen Saison belohnte sich die Mannschaft von Christian Streich mit dem Ticket für die Europa League. Allerdings bringen die internationalen Auftritte auch ein Paket an neuen Herausforderungen mit sich.

Neben der Bundesliga und dem DFB-Pokal benötigt der Sport-Club ab sofort frische Kräfte für einen dritten Wettbewerb - und hat deswegen beinahe unbemerkt eine echte Transferoffensive gestartet. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Bis zum jetzigen Zeitpunkt beklagt Freiburg nur zwei Abgänge. Abwehrchef und DFB-Star Nico Schlotterbeck läuft künftig für Borussia Dortmund auf. Außerdem zog es Mittelfeldspieler Janik Haberer zu Union Berlin.

Einen prominenten Nachfolger für Schlotterbeck haben die Breisgauer längst gefunden. Matthias Ginter wird die Lücke in der Innenverteidigung schließen und freut sich auf die Rückkehr zu seinem Heimatverein. Dass die Freiburger einen langjährigen Nationalspieler an Land ziehen können, ist durchaus untypisch für die sonstige Transferpolitik und gilt daher als echter Coup.

Transfermarkt: Freiburg holt namhafte Neuzugänge

Die eigentliche Baustelle liegt allerdings seit Längerem im vorderen Bereich. Schon in der vergangenen Spielzeit mangelte es Christian Streich offensiv häufig an Alternativen hinter der ersten Elf.

Größeren Spielraum liefert nun Daniel-Kofi Kyereh. Der Mittelfeldmann aus Ghana avancierte zuletzt beim Zweitligisten FC St. Pauli zum Unterschiedsspieler und schoss den Kiezklub mit zwölf Treffern und zehn Vorlagen beinahe zum Bundesliga-Aufstieg.

Außerdem sicherte sich der Sport-Club die Dienste von Ritsu Doan. In der Saison 2020/21 machte der dribbelstarke Japaner in der Bundesliga erstmals bei Arminia Bielefeld auf sich aufmerksam. Anschließend entwickelte sich der Offensivakteur bei der PSV Eindhoven unter Trainer Roger Schmidt weiter - auch auf internationalem Parkett.

Bei beiden Neuzugängen durften die Breisgauer von ihrem gesteigerten Standing profitieren. Sowohl Kyereh als auch Doan wurden von zahlreichen anderen Verein gejagt, entschieden sich aber letztlich für einen Wechsel in den Südwesten Deutschlands. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bundesliga: Folgen Gnonto und Gregoritsch?

Bis zur Schließung des Transferfensters erhofft sich Streich noch weiteren Zuwachs für seine Sturmreihe. Seit Wochen wird das italienische Talent Wilfried Gnonto mit dem DFB-Pokal-Finalisten in Verbindung gebracht.

Darüber hinaus befindet sich der Verein nach Informationen in fortgeschrittenen Gesprächen mit Michael Gregoritsch. Am Freitag wird der Österreicher bereits im Freiburger Trainingslager in Schruns (Österreich) erwartet.

Auf die Verantwortlichen in Freiburg warten sicherlich noch heiße Wochen. Im Schatten des Wettrüstens von Bayern München und Borussia Dortmund setzten die Breisgauer heimliche Ausrufezeichen.

Die aus den letzten Jahren gewohnte Zurückhaltung auf dem Transfermarkt scheint endgültig der Geschichte anzuhören.

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