Alle lieben Sadio Mané! Nicht nur die Münchner, sondern wirklich alle. Denn selbst gegnerische Spieler schwärmen vom Weltstar des FC Bayern.
Bayern hat einen neuen König
„Ich hatte die Gelegenheit, Sadio Mané durch unseren gemeinsamen Freund (Anm. d. Red: Chelsea- und Senegal-Torwart) Edouard Mendy kennenzulernen. Er hat viel über ihn gesprochen. Er ist ein Weltklassespieler - ob im Training oder im Spiel. Er ist ein großer Spieler. Und es macht Sinn, dass er viel Aufmerksamkeit bekommt, wenn man bedenkt, was er in England und im Senegal erreicht hat“, schwärmte Jordan Siebatcheu in höchsten Tönen vom 30-Jährigen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Union Berlins Neuzugang ist vor allem von seiner Professionalität, Einstellung und Bodenständigkeit begeistert, wie er auf bundesliga.com verriet: „Mir gefällt, wie ruhig er als Mensch ist. Er ist geerdet und hat sich alles, was er heute hat, verdient. Er arbeitet sehr hart, und er verdient alles, was er erreicht hat. Er hat hart gearbeitet, um dorthin zu kommen, wo er heute ist, und er verdient die ganze Anerkennung.“
Mané ist erst zwei Monate in München und weckt in seiner Beliebtheit schon Erinnerungen an Franck Ribéry. Der Franzose war über Jahre der Publikumsliebling und wurde in Bayern wie ein König verehrt.
Kein Wunder, dass im Sommer 2007 das Konterfei des Franzosen auf einem riesigen Werbeplakat an der Theatinerkirche mitten in München zu sehen war. Der Slogan des amerikanischen Sportartikelherstellers hätte damals nicht treffender sein können: „Bayern hat wieder ein König.“ (Bayern-Legende macht Mané-Prognose)
Mané erinnert an Publikumsliebling Ribéry
In Anlehnung an den bayrischen Märchenkönig Ludwig II. posierte Ribéry in einem blauen Hermelinmantel über einem Fußballtrikot, reckte dabei, einem Zepter gleich, eine gelbe Eckfahne in den Himmel - und brüllte
Eine ähnliche Szene spielten sich nach der 6:1-Gala in Frankfurt ab, als Mané plötzlich auf den Zaun am Gästeblock kletterte und vor den Bayern-Fans in ein Megafon schrie und den Anheizer machte.
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„Als ich das Bild von Sadio Mané mit dem Megafon sah, konnte ich es nicht glauben. Wie meine Freunde von der Schickeria damit umgehen, ob sie die Nähe der Spieler zulassen, da bin ich gespannt“, sagte Uli Hoeneß im Interview mit der Sport Bild. Für den langjährigen Bayern-Boss sei Mané „der Hammer“.
Als Sportvorstand Hasan Salihamidzic „den Transfer im Aufsichtsrat erwähnt hat, habe ich gesagt: ‚Wenn wir den kriegen, könnt ihr ihn ohne unsere Erlaubnis kaufen!‘ Dass der Hasan das geschafft hat, ist ein Meisterwerk“, ist Hoeneß begeistert.
Mané trinke kein Alkohol, sein ganzes Leben bestehe aus Fußball: „Das ist ein Traum für die Mannschaft und für unsere Außendarstellung.“ Mit dieser hohen Meinung ist der Ehrenpräsident an der Säbener Straße aber nicht allein. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Mané ist „ein Traum“ für die Bayern
Nach SPORT1-Informationen sind viele Mitarbeiter und Mitspieler begeistert von seiner herzlichen, offenen und umgänglichen Art. Mia san mia? Für Mané kein Slogan, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, macht er in seinen ersten Wochen doch auch als akribischer Arbeiter auf sich aufmerksam.
Nicht nur, dass er immer einer der ersten Spieler ist, die morgens am Trainingsgelände erscheinen: Er geht auch an freien Tagen mit bestem Beispiel voran und legt freiwillige Extraschichten ein.
Ganz zur Freude des Trainerteams um Julian Nagelsmann, der keine Phrase drosch, als er nach der Bekanntgabe des Transfers sagte: „Sadio hat große Lust auf unser Projekt, den Verein und die Mitspieler.“
Dazu zählen sogar die Mitspieler aus dem Nachwuchs. Mané schnappt sich im Training immer wieder Talente wie Paul Wanner (16) oder Gabriel Vidovic (18), um ihnen Feedback und Ratschläge zu geben.
Mit Jamal Musiala und Alphonso Davies versteht er sich ohnehin sehr gut, es wird viel auf Englisch kommuniziert. Dazu hilft ihm Bayerns Franzosen-Clan bei der Integration. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Bayern-Bosse schwärmen von Mané
Nach drei Bundesliga-Spielen und dem Supercup-Gewinn steht der Ex-Liverpooler bei vier Toren in vier Einsätzen. Mané hatte null Anlaufschwierigkeiten und spielt so, als würde er schon Jahre im Münchner Star-Ensemble spielen.
Nahezu jeder Angriff läuft über Mané, der immer wieder hinter die Kette ging, sich aber auch auf die Flügel oder ins Mittelfeld fallen ließ. „Sadio macht das hervorragend“, schwärmte auch Salihamidzic: „Man erkennt sofort, wie er mit den Jungs harmoniert. Es wirkt so, als würden sie schon länger zusammenspielen. Sadio ist voll da und spielt sehr gut.“
Mané fühlt sich in der bayrischen Landeshauptstadt pudelwohl. Geholfen hat dabei auch die Verpflichtung seines Freundes Desire Segbe für die Zweitvertretung der Bayern. Der 29-Jährige ist eigentlich kein Transfer, der den Campus-Leitlinie entspricht, doch den Bayern-Bossen war es wichtig, ihrem neuen Torjäger ein vertrautes privates Umfeld zu schaffen.
Mit Erfolg! In kürzester Zeit ist der senegalesische Nationalstürmer zum Leistungsträger, Führungsspieler und Publikumsliebling geworden, der auch von Klub-Legende Giovane Elber gefeiert wird. Bayern hat einen neuen König! Sein Name: Sadio Mané. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)