Der langjährige Bayern-Profi Stefan Effenberg hat beim FC Bayern nach dem Abgang von Top-Torjäger Robert Lewandowski eine neue Stärke erkannt.

„Insgesamt blühen alle anderen ohne Lewandowski ein Stück weit auf, weil man sich nicht mehr nur auf ihn fokussiert. Das kann auch Freiheiten und Freiraum für andere schaffen“, schreibt der SPORT1-Experte in seiner Kolumne bei t-online.

Man sehe, „was für Qualitäten diese Jungs haben“, betont Effenberg - und hebt insbesondere Jamal Musiala heraus, „der in überragender Form ist“.

In den Augen des Champions-League-Siegers von 2001 profitiere gerade der 19-Jährige, der nach zwei Pflichtspielen schon drei Treffer auf dem Konto hat, von den neuen Freiheiten ohne klassischen Neuner im Sturmzentrum: „Er hätte die Tore mit Lewandowski vielleicht nicht gemacht, weil der dann möglicherweise genau dort gestanden hätte.“

FC Bayern: De Ligt bald in der Startelf?

Insgesamt bewertet Effenberg den Saisonstart der Münchner als „sehr positiv“, rechnet aber auch damit, dass „mal schwierigere Wochen kommen“.

Dann werde es die Aufgabe von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann sein, „auch Lösungen für Spiele gegen tiefstehende Gegner wie Chelsea und Co. zu finden“.

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Hilfreich könnten dann die hochkarätigen Neuzugänge werden - auch wenn bislang außer Sadio Mané noch keiner von ihnen in der Startelf stand. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Dennoch sieht Effenberg den Münchner Kader gut aufgestellt, Nagelsmann habe verschiedene Möglichkeiten: „Etwas Schöneres gibt es nicht für einen Trainer.“

Bei Top-Neuzugang Matthijs de Ligt rechnet der 54-Jährige damit, dass er „mehr Minuten bekommen und bald von Anfang an spielen“ wird. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. (Bundesliga: FC Bayern München - VfL Wolfsburg, So. ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)

Stefan Effenberg lobt Marcel Sabitzer

Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui oder Mathys Tel müssten sich hingegen „jetzt zeigen und beißen“ - und auch Kingsley Coman „muss Leistung bringen, wenn er nach seiner Rotsperre jetzt zurückkommt“.

Ein Beispiel könnten sie sich an Marcel Sabitzer nehmen, der bereits als Verkaufskandidat galt, zum Saisonstart aber zweimal in der ersten Elf stand. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Von Marcel Sabitzer habe ich zum Beispiel nichts gehört im letzten Jahr, dass er unzufrieden war mit seiner Rolle oder der Position, die er teilweise spielen musste. Er hat das Richtige gemacht: hart gearbeitet und sich seine Einsätze verdient“, lobt Effenberg.

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